Verkehrsorganisation zur Lärmreduktion

Verkehrszeichen "Tempo 30 Zone"

Langsamerer und weniger Pkw- und Lkw-Verkehr verringern die Lärmbelastung. Um das zu erreichen, setzt die Stadt Wien auf einen Ausbau der Tempo-Limits und auf die Parkraumbewirtschaftung.

Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit

Mit der Fahrgeschwindigkeit steigt die Schallemission. Deshalb kann durch eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit viel erreicht werden. Mittlerweile gibt es in Wien rund 1.500 Kilometer lang Tempo-30-Zonen. Die Tendenz steigt weiter.

Durch die Reduktion der Fahrgeschwindigkeit von 50 auf 30 Stundenkilometer wird die Lärmbelastung um zwei bis drei Dezibel reduziert. Eine Verringerung der Lärmbelastung um drei Dezibel wird wie eine Halbierung des Verkehrsaufkommens empfunden.

Parkraumbewirtschaftung

Die Parkraumbewirtschaftung stellt ein wichtiges Lenkungsinstrument dar. Durch die Einführung des "Parkpickerls" konnten der Parkplatzsuch-Verkehr sowie der Gesamtverkehr verringert werden. Die Wirkungen der Parkraumbewirtschaftung wurden durch eine Vorher-Nachher-Untersuchung belegt.

Verkehrslenkung

Durch die Verlagerung des Verkehrs in weniger lärmempfindliche Gebiete können lärmsensible Regionen entlastet werden. Durch gezielte Maßnahmen, wie zum Beispiel das Umdrehen einzelner Einbahnen in einem Wohngebiet, können "Schleichwege" unterbunden werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass es zu keiner Zusatzbelastung anderer Straßenzüge kommt.

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