Urbane Landwirtschaft - Nachbarschaftsgärten, Selbsternteflächen und Kleingärten
Weltweit entwickelten sich in den letzten Jahrzehnten neue Formen der urbanen Landwirtschaft, wie zum Beispiel die Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten. Für Wiener*innen, die keinen eigenen Garten oder Balkon haben, sind sie Orte der Erholung. Daneben stellt die Stadt Wien aber auch Selbsternteflächen und Kleingärten zur Verfügung.
Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten
Im Mittelpunkt der Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten steht das gemeinsame Garteln. Es gibt aber unterschiedliche Formen:
- Einige Projekte haben einen bestimmten Schwerpunkt, zum Beispiel interkulturelles Garteln oder Garteln für Familien.
- An manchen Projekten sind Schulen und Kindergärten beteiligt.
- Es gibt Gärten, bei denen Sie angemeldet sein müssen, um mitmachen zu können. Bei anderen können alle ohne Einschränkung jederzeit vorbeikommen und mitgärtnern.
- Die meisten Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten sollen langfristig genutzt werden. Manchmal werden Flächen aber auch zeitlich begrenzt zum Garteln genutzt, zum Beispiel Baulücken bis zum Beginn der Bauarbeiten.
Unterstützung und Förderung
Wenn Sie gerne ein neues Projekt ins Leben rufen möchten, erkundigen Sie sich bitte direkt bei der Bioforschung Austria nach möglichen Vorgaben und Varianten:
- Garteln in Wien - Bio Forschung Austria
- E-Mail: garteln-in-wien@bioforschung.at
- Telefon: +43 1 4000-49160
Die Stadt Wien unterstützt die Errichtung von neuen Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten sowohl finanziell als auch durch Service und Beratung:
- Finanzielle Förderung für Gartenprojekte von Vereinen - Achtung: Es können nur noch Projekte im 1. und im 13. Bezirk gefördert werden.
- Wohnpartner - Garteln im Gemeindebau
Ausgewählte Gartenprojekte
Ausgewählte Projekte finden Sie auch im Stadtplan:
Selbsternteflächen
Eine weitere Form der individuellen Bewirtschaftung stellen sogenannte Selbsternteflächen dar. Geeignete Flächen werden im Frühjahr mit vielen verschiedenen Gemüsearten bepflanzt und in verschiedenen Größen abgesteckt. Diese Ökoparzellen werden gegen ein Nutzungsentgelt an Hobbygärtner*innen übergeben.
Kleingärten
Das Kleingartenwesen hat in Wien eine lange Tradition und war seit Beginn eine wichtige Form des "Urban Farmings". Wenn auch heute in Wien der Wechsel vom Garten zum "Einfamilienhaus mit Garten" fast vollständig vollzogen ist, so tragen Kleingärten nach wie vor stark zur Durchgrünung und zur Biodiversität in der Stadt bei.
Weiterführende Informationen
wien.gv.at-Redaktion
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