Gender Mainstreaming im Städtebau
Gender Mainstreaming bietet für Frauen und Männer, Mädchen und Burschen gleiche Chancen im Stadtraum.
Für die Gewährleistung von Chancengleichheit ist die städtebauliche Ebene wesentlich, denn hier werden künftige Planungsparameter definiert. Die auf dieser Ebene generierten Strukturen haben wesentlichen Einfluss auf die Handlungsspielräume in den nachfolgenden Planungsaufgaben.
Von 2006 bis 2009 wurden verschiedene Gender-Mainstreaming-Leitprojekte auf städtebaulicher Ebene bearbeitet. Ein wichtiges Kriterium stellt die räumliche Vernetzung des Gebiets im Sinne einer Stadt der kurzen Wege dar. Über Nutzungsfestlegungen einerseits und die Maschenweite des Fußwegenetzes andererseits werden spätere Alltagswege definiert. Weiters legen Blockdimensionierung und Bebauungsstruktur Nutzungsspielräume fest und determinieren die Qualität von Freiräumen im Blockinneren. Ebenso haben die Höhen und Trakttiefen eines städtebaulichen Entwurfs Konsequenzen für die spätere Wohnqualität. Auch die Qualität sozialer Infrastruktureinrichtungen wird auf der Ebene des Städtebaus mitbestimmt, wenn es darum geht, ausreichen große und adäquate Bauplätze für Schulen, Kindergärten oder Pflegeheime zu sichern.
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Stadt Wien | Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik, Stadtbaudirektion
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