Einsatzteam Wien wird verstärkt

Nach den jüngsten gewalttätigen Vorfällen kündigt Bürgermeister Michael Ludwig an, dass das Einsatzteam Wien aufgestockt wird. Die Stadt will zudem die Wiener Polizei übernehmen.

Die Auseinandersetzungen zwischen afghanischen, tschetschenischen und syrischen Gruppierungen in Parks der Brigittenau oder in Meidling sowie die jüngste Schießerei am Ottakringer Yppenplatz erzeugen Unruhe in der Wiener Bevölkerung.

Bürgermeister Michael Ludwig kündigt an, dass nun das Einsatzteam Wien - das stadteigene Büro für Sofortmaßnahmen - personell stark aufgestockt werden soll. Das Einsatzteam Wien hat ein weites Betätigungsfeld: Es darf etwa Gastgewerbebetriebe überprüfen und illegale Veranstaltungen auflösen. Das Einsatzteam Wien unterstützt auch die Blaulichtorganisationen, verfügt aber nicht keine polizeilichen Befugnisse. "Wo wir tätig werden können, sind wir intensiv unterwegs", sagt der Bürgermeister.

Ludwig will die Polizei bei sich in der Stadt beheimaten

Für die Kriminalitätsbekämpfung sei laut Michael Ludwig aber nach wie vor die Polizei zuständig. Ludwigs dringender Appell an das Innenministerium: deutlich mehr Präsenz auf Wiens Straßen und eine personelle Aufstockung für die Bundeshauptstadt. "Gruppen, die sich in Wien untereinander befehden, sind nicht zu tolerieren", so der Bürgermeister. Insgesamt sieht der Bürgermeister die Polizei besser in den Händen der Stadt aufgehoben als etwa beim Innenministerium: Ludwig denkt laut darüber nach, die Polizei - wie etwa ohnedies bereits die im Stadtgefüge beheimateten Blaulichtorganisationen - komplett in die Hände der Stadt zu geben.

Stadtweite Waffenverbotszone gefordert

Zu seinem Amtsantritt im Jahr 2018 hat Ludwig am Wiener Praterstern eine Alkoholverbots- und Waffenverbotsszone eingeführt. Viele Waffen seien dort abgenommen worden, das seit Jahren bestehende Verbot wirke also. Nach dem Reumannplatz könne für Ludwig nun auch die gesamte Stadt Waffenverbotszone werden.

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