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Landtag, 18. Sitzung vom 22.11.2012, Wörtliches Protokoll  -  Seite 11 von 74

 

kret geben möchte, ist dies ein bisschen mehr.

 

Das Kaiser-Franz-Josef-Spital ist das erste, das ich anspreche, wenn Sie als Abgeordnete aus dem 10. Bezirk mir diese Frage stellen. Der Neubau des Kaiser-Franz-Josef-Spitals erfolgt durch die Errichtung von drei Gebäuden. Das ist einerseits das Büro- und Betriebsgebäude, der Wirtschaftshof, das Mutter-Kind- und OP-Zentrum, in das das Gottfried von Preyer‘sche Kinderspital integriert wird – man glaubt es kaum, es findet jetzt statt –, und ein weiteres großes klinisches Gebäude.

 

Das Büro- und Betriebsgebäude, das Teilprojekt 1, wurde bereits fertiggestellt und wurde im März 2012 der Krankenanstalt zur Betriebsführung übergeben. Das Teilprojekt 2 ist die Übersiedlung des Preyer‘schen Kinderspitals, also die Errichtung des Mutter-Kind- und OP-Zentrums. Das Gebäude befindet sich zur Zeit im Bau, wir haben demnächst die Grundsteinlegung, und wird Mitte 2015 zur Betriebsführung übergeben, das heißt, da übersiedelt auch das Preyer‘sche Kinderspital.

 

Der Beginn des Teilprojektes 3 mit dem zweiten klinischen Gebäude, das dann den De-facto-Neubau des Kaiser-Franz-Josef-Spitals sozusagen vollendet, wird voraussichtlich Ende 2012, Anfang 2013 erfolgen, sodass wir ohne Unterbrechung bis 2020 die komplette Neuherstellung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals in Betracht ziehen können.

 

Weiters zu erwähnen ist – und das haben wir ja bereits gemacht, das hängt ja alles miteinander zusammen – das Schulumstrukturierungskonzept, von den vielen Schulen reduzieren wir auf wenige, größere Schulen. Die Schule ist ja bereits in Betrieb und die Schule der Rudolfstiftung im heurigen Jahr ja bereits übersiedelt, nämlich auch dorthin ins Kaiser-Franz-Josef-Spital.

 

Wilhelminenspital: Der Neubau des Wilhelminenspitals erfolgt durch die Errichtung von zwei Gebäuden. Hierbei handelt es sich zunächst ums Büro- und Betriebsgebäude und dann um die Zentralklinik. Zusätzlich wird eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule, die auch Teil des Schulkonzepts ist, errichtet. Das Projekt zur Errichtung des Büro- und Betriebsgebäudes und der Gesundheits- und Krankenpflegeschule haben wir am 10. Mai 2011 begonnen. Planungen haben stattgefunden.

 

Und das zweite große Teilprojekt, die Zentralklinik, bereiten wir derzeit vor. Es ist die Flächenwidmung im Gang. Ich gehe davon aus, dass im nächsten Jahr die Flächenwidmung im Gemeinderat beschlossen wird, dann kann die Planung erfolgen. Das heißt, dass Ende 2013, Anfang 2014 der Projektbeginn ist.

 

Das Büro- und Betriebsgebäude und die Krankenpflegeschule sollen 2018/2019 ihren Betrieb aufnehmen, die Zentralklinik 2024. Das bedeutet, dass wir auch hier 2024 sagen werden können, dass wir diesen Bereich abgeschlossen haben.

 

Zum Wilhelminenspital ist noch ein wichtiger Punkt zu erwähnen, weil darüber immer wieder viel geredet wird, wenn der Tag lang ist. Die Palliativstation, die wir im Mai in Betrieb genommen haben, die seit Ende November in Vollbetrieb ist und genau so in Betrieb genommen wurde, wie wir das von Anfang an geplant hatten, ist bereits Teil des neuen Zentralgebäudes. Das heißt, es ist nicht so, dass sie jetzt errichtet wurde und wir sie dann wieder wegreißen, sondern sie wird eingebettet, das ist schon mitgedacht, in das neue Zentralgebäude.

 

Das Krankenhaus Hietzing wird in Form eines einzigen Gebäudes, einer Zentralklinik neu errichtet, wobei sämtliche Funktionsstellen in diesem Gebäude sein werden. Das ist dadurch möglich, dass das Krankenhaus Hietzing kein eigenes Versorgungszentrum erhält, sondern von anderen Krankenanstalten mit Essen und anderen Dingen wie Sterilisation mitversorgt wird.

 

Das Projekt zur Errichtung der Zentralklinik wurde in den letzten Jahren sehr gut geplant – und das unter Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ist mir immer ganz besonders wichtig. Das Projekt wurde vorbereitet und jetzt geht es sozusagen in die ganz konkrete Planung. Die neue Zentralklinik soll Anfang 2021, wenn alles gut geht, ihren Betrieb aufnehmen, und damit ist dann auch eigentlich alles erfüllt, was im baulichen Bereich für die Umsetzung des Spitalskonzepts 2030 notwendig ist.

 

In wenigen Tagen ist der letzte Tag, an dem das Kaiserin-Elisabeth-Spital in Betrieb ist. Es ist bereits alles dafür vorbereitet, dass ab dem 1. Dezember all das, was jetzt noch dort stattfindet, in der Rudolfstiftung, im Wilhelminenspital und im Donauspital für die Patientinnen und Patienten stattfindet.

 

Die Rudolfstiftung habe ich heute schon angesprochen. Da gibt es eine Reihe von Umbaumaßnahmen, insbesondere ist die Psychiatrie in Bau. Die Psychiatrie wird 2014 fertig werden und wird damit dann auch der nächste Schritt der Regionalisierung der Psychiatrie sein.

 

Präsident Prof Harry Kopietz: Danke, Frau Stadträtin. Die 4. Zusatzfrage stellt Frau Abg Korosec. – Bitte, Frau Abgeordnete.

9.54.22Abg Ingrid Korosec (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Guten Morgen, Frau Landesrätin!

 

Sie haben sehr viel über die Spitalsveränderungen gesprochen. Das ist richtig, das ist wichtig und das ist auch notwendig. Aber das Gesundheitswesen geht ja darüber hinaus. Und gerade in Wien sind gerade die Ambulanzen sehr überlastet, ich verweise da auf ein Interview, das der Herr Generaldirektor Marhold vor einigen Tagen gegeben hat.

 

Daher ist es auch wichtig, die Hausärzte aufzuwerten. Ich weiß, da gibt es natürlich mehrere Player. Das ist ja nicht in Ihrer alleinigen Verantwortung. Dass die Wiener Bevölkerung dementsprechend versorgt wird, ist natürlich auch eine finanzielle Frage, und Sie haben natürlich größtes Interesse daran, dass es da zu entsprechenden Maßnahmen kommt.

 

Nehmen wir ganz konkret, weil mir das ein besonderes Anliegen ist, die Kinder- und Jugendpsychiatrie. In Niederösterreich gibt es jetzt vier Fachärzte mit einem Kassenvertrag – ist auch wenig –, aber in Wien, immerhin einer Weltstadt, gibt es keinen einzigen! Wir haben dieses Thema ja schon öfter diskutiert, und jetzt möchte ich Sie fragen: Wir schaut es da aus? Welche Verhandlungen gibt es da? Wie weit können Sie da einwirken,

 

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