Landtag,
33. Sitzung vom 24.06.2010, Wörtliches Protokoll -
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Beruf und der Familie
beschäftigt sind und sich vielleicht gar nicht so viel darum kümmern können.
Aber ich denke mir, vor allem gerade die älteren Bewohner und Bewohnerinnen,
die Mieter und Mieterinnen, die halt doch ein bisschen andere Bedürfnisse
haben, die Ansprechpersonen suchen, könnten sich vorstellen, dass es einen
Hausbesorger oder eine Hausbesorgerin neu gibt. Also wahlweise,
Reinigungsdienst, wer es will. Wer diesen nicht will, soll Hausbesorger oder
Hausbesorgerin neu nehmen.
Daher abschließend,
akzeptieren Sie den Wunsch der Mieter und Mieterinnen! Akzeptieren Sie die
84 Prozent, die bei der Volksabstimmung herausgekommen sind und stimmen
auch Sie für Hausbesorgergesetz neu, so wie wir es uns wünschen! (Beifall
bei der SPÖ.)
Präsident Heinz Hufnagl: Die Aktuelle Stunde ist
damit beendet.
Von den Abgen Matiasek, Dr
Madejski, Mahdalik und Univ-Prof Dr Eisenstein wurde eine Anfrage an den Herrn
Landeshauptmann betreffend „Der SPÖ-Kampfhundeführschein - ein Kampfvokabel für
den Wienwahlkampf!" gerichtet. Das Verlangen auf dringliche Behandlung
dieser Anfrage wurde von der notwendigen Anzahl von Abgeordneten unterzeichnet.
Gemäß § 36 Abs 5
der Geschäftsordnung wird die Beantwortung der Dringlichen Anfrage vor Schluss
der öffentlichen Sitzung erfolgen. Ist diese um 16 Uhr noch nicht beendet,
wird die Landtagssitzung zur tagesordnungsmäßigen Behandlung der Dringlichen
Anfrage unterbrochen.
Die Abgen Kurt Wagner,
Christian Deutsch, Marianne Klicka, Gabriele Mörk und Anica Matzka-Dojder haben
am 21. Mai dieses Jahres gemäß § 30b der Geschäftsordnung eine
Gesetzesvorlage betreffend ein Gesetz zur Bedarfsorientierten Mindestsicherung
in Wien eingebracht. Dieser Antrag wurde dem Ausschuss Gesundheit und Soziales
zugewiesen.
Die Abgen Mag Nicole Krotsch und Dr Kurt Stürzenbecher haben am
31. Mai 2010 gemäß § 30b der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage
betreffend das Gesetz, mit dem das Wiener Ausländergrunderwerbsgesetz, das
Wiener Landes-Stiftungs- und Fondsgesetz, das Wiener Prostitutionsgesetz, das
Wiener Ehrenzeichengesetz, das Gesetz über die Einhebung einer
Dienstgeberabgabe, das Wiener Sportstättenschutzgesetz, das Wiener Schulgesetz,
das Wiener Tanzschulgesetz 1996, das Wiener Kinogesetz 1955, das Wiener
Veranstaltungsgesetz, das Wiener Pflegegeldgesetz, das Wiener
Sozialbetreuungsberufegesetz, das Wiener Sozialhilfegesetz, das Wiener
Grundversorgungsgesetz, das Wiener Leichen- und Bestattungsgesetz, das Wiener
Wohn- und Pflegeheimgesetz, das Wiener Krankenanstaltengesetz, das Wiener
Rettungs- und Krankentransportgesetz, das Wiener Fiaker- und
Pferdemietwagengesetz, das Wiener Tierzuchtgesetz, das Wiener
Buschenschankgesetz, das Gesetz über die Betrauung von Personen mit der Funktion
eines Forstschutzorganes, die Wiener Landarbeitsordnung 1990, das Wiener
Landwirtschaftskammergesetz, das Wiener Fischereigesetz, das Wiener Jagdgesetz,
das Wiener Feuerpolizei-, Luftreinhalte- und Klimaanlagengesetz und das Wiener
Elektrizitätswirtschaftsgesetz geändert werden, eingebracht.
Dieser Antrag wurde den Ausschüssen Integration, Frauenfragen,
KonsumentInnenschutz und Personal; Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener
Stadtwerke; Bildung, Jugend, Information und Sport; Kultur und Wissenschaft;
Gesundheit und Soziales; Stadtentwicklung und Verkehr; Umwelt sowie Wohnen,
Wohnbau und Stadterneuerung zugewiesen.
Nach Beratung in der Präsidialkonferenz nehme ich folgende Umstellung
der Tagesordnung vor: Die Postnummern 6, 11, 12, 16, 17, 18, 19, 7, 8, 15,
14, 1, 2, 3, 4, 9, 10, 5 und 13 werden in dieser genannten Reihenfolge
verhandelt. Gegen diese Umreihung wurde kein Einwand erhoben. Ich werde daher
so vorgehen.
Hoher Landtag! Die Postnummer 6 der Tagesordnung betrifft den
Tätigkeitsbericht 2009 der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft. Ich darf bei
der Gelegenheit die Kinder- und Jugendanwältin, Frau Diplomsozialarbeiterin
Monika Pinterits, recht herzlich im Wiener Landtag begrüßen. (Allgemeiner
Beifall.)
Auch der Kinder- und Jugendanwalt Dr Anton Schmid ist zu uns gekommen.
Er ist ebenso herzlich begrüßt. (Allgemeiner Beifall.)
Ich bitte den Berichterstatter nunmehr, den Herrn Amtsf StR Christian
Oxonitsch, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter Amtsf StR Christian Oxonitsch: Meine sehr
verehrten Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Präsident! Die Kinder- und
Jugendanwaltschaft hat wieder einen sehr umfassenden Bericht geliefert. Ich
bitte um die entsprechende Debatte und Kenntnisnahme.
Präsident Heinz Hufnagl: Danke, Herr Stadtrat. Ich habe zu
diesem Tagesordnungspunkt eine Reihe von Wortmeldungen. Als erster Abgeordneter
hat sich der Herr Mag Gudenus zum Wort gemeldet. Ich erteile es ihm.
Abg Mag Johann Gudenus, MAIS (Klub der Wiener Freiheitlichen): Hoher Landtag!
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kinder- und Jugendanwälte! Herzlich
willkommen hier im Hohen Haus.
Danke für diesen umfassenden Bericht, so wie alljährlich ein sehr, sehr
umfassender und detaillierter Bericht über den Zustand der Kinder und Jugend
hier in Wien, über die Probleme, über die Ideen. Wir haben das zur Kenntnis
genommen und werden das auch hier bei der Beschlussfassung zur Kenntnis nehmen.
Ich möchte nur ein paar Kapitel ansprechen, zum
Beispiel das Thema Kinderarmut, das wir schon mehrmals hier diskutiert haben,
einmal in einer Aktuellen Stunde, einmal bei einer Dringlichen Anfrage.
Natürlich ist das ein Problem, das sehr virulent ist und sehr wichtig ist. Wir
konnten ja vor einigen Tagen auch
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