Landtag,
29. Sitzung vom 28.01.2010, Wörtliches Protokoll -
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bedauerlicherweise viel zu früh verstorben.
Das an gleicher Stelle gereihte Ersatzmitglied Friedrich Strobl hat nun
sein Mandat im Bundesrat mit 16. Dezember 2009 zurückgelegt.
Folgende Mitglieder und Ersatzmitglieder des Bundesrates haben ihr
Mandat am 27. Jänner 2010 zurückgelegt: Das an zweiter Stelle gereihte
Mitglied Albrecht Konecny und das an gleicher Stelle gereihte Ersatzmitglied
Heinz Vettermann, ebenso das an dritter Stelle gereihte Mitglied Reinhard Todt
und das an gleicher Stelle gereihte Ersatzmitglied Christian Deutsch, das an
sechster Stelle gereihte Mitglied Monika Kemperle und das an gleicher Stelle
gereihte Ersatzmitglied Martina Ludwig-Faymann, ebenso das an achter Stelle
gereihte Mitglied Josef Kalina und das an gleicher Stelle gereihte
Ersatzmitglied Martina Malyar, das an neunter Stelle gereihte Mitglied Wolfgang
Beer und das an gleicher Stelle gereihte Ersatzmitglied Kurt Wagner, das an
elfter Stelle gereihte Mitglied Elisabeth Grimling und das an gleicher Stelle
gereihte Ersatzmitglied Katharina Schinner.
Die Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates
schlägt folgende Mitglieder und Ersatzmitglieder zur Wahl vor:
Zunächst die Mitglieder. Für die erste Stelle Albrecht Konecny, für die
zweite Stelle Reinhard Todt, für die dritte Stelle Monika Kemperle, für die
sechste Stelle Josef Kalina, für die achte Stelle Wolfgang Beer, für die neunte
Stelle Elisabeth Grimling und für die elfte Stelle Mag Muna Duzdar; als
deren Ersatzmitglieder für die erste Stelle Heinz Vettermann, für die zweite
Stelle Mag Gertraud Knoll, für die dritte Stelle Martina Ludwig-Faymann,
für die sechste Stelle Martina Malyar, für die achte Stelle Kurt Wagner, für
die neunte Stelle Katharina Schinner und für die elfte Stelle Friedrich Strobl.
Ich bitte nun jene Damen und Herren, die diesem Wahlvorschlag ihre
Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Danke. Der
Wahlvorschlag ist einstimmig angenommen.
Somit lautet die Reihung unter Zugrundelegung der soeben erfolgten
Abstimmung wie folgt: Für die erste Stelle Albrecht Konecny, Ersatz: Ernst
Vettermann, für die zweite Stelle Reinhard Todt, Ersatz: Mag Gertraud
Knoll, für die dritte Stelle Monika Kemperle, Ersatz: Martina Ludwig-Faymann,
für die sechste Stelle Josef Kalina, Ersatz: Martina Malyar, für die achte
Stelle Wolfgang Beer, Ersatz: Kurt Wagner, für die neunte Stelle Elisabeth
Grimling, Ersatz: Katharina Schinner, für die elfte Stelle Mag Muna Duzdar,
Ersatz: Friedrich Strobl.
Ich möchte an dieser Stelle ganz besonders der neu gewählten
Bundesrätin Mag Muna Duzdar, die von der Galerie aus jetzt auch diese Wahl
verfolgt hat, herzlich zu ihrer Wahl gratulieren, ebenso wie allen anderen
wiedergewählten Bundesrätinnen und Bundesräten, die derzeit im Saal sind!
(Beifall bei der SPÖ.)
Ich darf Sie, sehr geehrte Frau Bundesrätin Mag Duzdar, zu uns in
den Sitzungssaal herunter bitten und allen Gewählten viel Kraft und Freude bei
der Ausübung ihrer Funktion wünschen. – Ich möchte noch abwarten, bis die
Kollegin hier im Saal anwesend ist.
Wir begrüßen ganz herzlich die neu gewählte Bundesrätin Mag Muna
Duzdar. Herzlich willkommen. (Beifall bei der SPÖ.)
Ich darf nun mit dem Ablauf der Sitzung fortfahren.
Postnummer 2 betrifft die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes über
die verpflichtende frühe Förderung in Kinderbetreuungseinrichtungen –
Wiener Frühförderungsgesetz. Berichterstatter hiezu ist Herr Amtsf StR
Landesrat Oxonitsch. Ich bitte ihn, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatter Amtsf StR Christian Oxonitsch: Meine
sehr verehrten Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ich bitte um
Zustimmung zum Entwurf eines Gesetzes über die verpflichtende frühe Förderung
der Kinderbetreuungseinrichtungen und die entsprechende Umsetzung der
Art 15a-Vereinbarung.
Präsidentin Marianne Klicka: Gemäß § 30c Abs 10
der Geschäftsordnung schlage ich vor, die General- und die Spezialdebatte
zusammenzulegen.
Wird gegen diese Zusammenlegung ein Einwand erhoben? – Das ist nicht
der Fall. Ich werde daher so vorgehen. Die Debatte ist somit eröffnet. Zu Wort
gemeldet ist Herr Abg Mag Gudenus. Ich erteile es ihm.
Abg Mag Johann Gudenus, MAIS (Klub der Wiener Freiheitlichen):
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hoher Landtag! Sehr geehrte Frau
Präsidentin! Herr Landesrat!
Sehr geehrte frisch gekürte Frau Bundesrätin! Herzliche Gratulation
auch von meiner Seite!
Wir diskutieren jetzt das Wiener Frühförderungsgesetz. Ich möchte
vorausschicken: Wir werden das Gesetz ablehnen. Wir haben uns aber die interne
Entscheidung in der Fraktion nicht allzu leicht gemacht. Wir haben alle Pro und
Kontra abgewogen. Wir haben das auf Bundes- und Landesebene durchdiskutiert und
verstehen auch die Intention dahinter, nämlich darauf zu achten, dass die
Kinder vor Volksschuleintritt eine gewisse frühkindliche Bildung im
Kindergarten schon auf den Weg mitbekommen, damit die Integration und die
Sozialisation besser funktionieren. Diese Intention verstehen wir. Wir sind
aber der Meinung, dass Ihre Rechnung nicht ganz aufgehen wird, und deswegen
lehnen wir dieses Gesetz in dieser Form ab.
Der Kindergarten ist eine sehr wichtige vorschulische
Bildungseinrichtung. Er wurde bisher viel zu sehr unterschätzt. Wir sind immer
für einen kostenlosen Kindergarten eingetreten, den es jetzt mehr oder weniger
gibt. Wir sind bereits auch zu einer Zeit dafür eingetreten, als andere
Parteien anderer Meinung waren, weil wir immer schon gemeint haben, dass das
für die Integration, für den Spracherwerb und für altersgemäßes Lernen durch
Spiel und Bewegung wichtig ist.
Wenn wir dieses Gesetz jetzt umsetzen und dieses
Pflichtkindergartenjahr einführen, so wäre das kein Problem, wenn wir einen
Anteil von etwa 5 Prozent an Kindern mit Sprachproblemen in Wien hätten. Dann
würde das allen etwas bringen und auch für Integration von Nutzen sein. Die
Diskussion in Wien sieht aber leider
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