Landtag,
5. Sitzung vom 29.06.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 22 von 84
auch all jene von Ihnen, die im Vorstand sind, diese
Broschüre erhalten, in der sehr genau aufgelistet ist, welche Schwerpunkte die
Hera hat, und die zukünftigen Schwerpunkte werden auch beim Ausbau der internen
Station liegen, mit den Schwerpunkten Diabetes - was sicher sehr notwendig ist
-, Rheumatologie und degenerative Gelenkserkrankungen. Diese Station wird
Anfang Oktober in Betrieb genommen. - Also wir handeln! Sie sehen, wir handeln!
- Es ist natürlich durch dieses neue Angebot auch mit einer weiteren Steigerung
der Auslastung zu rechnen.
Was heute Herr Kollege Lasar hier geboten hat, hat
mich einigermaßen zum Lachen gebracht, denn wenn ein Umbau und eine Adaptierung
keine Investitionen sind, was sollte es dann sonst sein? Und ich denke, gerade
da ist das Geld sinnvoll eingesetzt: Um die Qualität zu heben, um ein Spital
sozusagen auch menschlicher, patientenfreundlicher zu machen. Und das ist auch
im Sinne unserer StRin Brauner, eben eine sehr gute, effiziente
Gesundheitspolitik für die Menschen in Wien zu machen.
Präsident Heinz Hufnagl (unterbrechend): Ich bitte, zum Schluss zu kommen!
Abg Erika Stubenvoll (fortsetzend): Ich kann nur sagen, die Attraktivität des Sanatoriums Hera ist
bei den Mitgliedern vorhanden, und diese Patientenbefragung hat das sehr genau
gezeigt. Die Anpassung an die Erfordernisse der Zeit wurde in Angriff genommen,
speziell auch durch die neue ärztliche Leitung, und es wird
Schwerpunktverschiebungen auch beim Spektrum im ambulanten Angebot geben.
Die Hera, kann man sagen, ist insgesamt ein
Fachärztezentrum mit hoher Qualität, und diese wird auch weiter ausgebaut. Und
man muss vor allem immer wieder auch auf den Vorteil für die Mitglieder
hinweisen, dass sie über die ambulante Behandlung hier dann auch in den
stationären Bereich aufgenommen werden können, sodass eine Kontinuität in der
Behandlung gewährleistet ist.
Sie sehen also, meine Damen und Herren, dass die Wiener
Stadtregierung und auch die Präsidentin der KFA hier durchaus handlungsfähig
und auch handlungsbereit sind und dass sehr schnell und effizient Reformen in
Angriff genommen werden. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Heinz Hufnagl: Danke schön. - Damit ist die Aktuelle Stunde
beendet.
Bevor wir zur Erledigung der Tagesordnung kommen,
gebe ich gemäß § 15 Abs 2 im Zusammenhalt mit
§ 31 Abs 1 der Geschäftsordnung bekannt, dass drei schriftliche
Anfragen von Abgeordneten des Grünen Klubs im Rathaus eingelangt sind.
Von den Abgen Heinz-Christian Strache und Mag Harald
Stefan wurde eine Anfrage an den Herrn Landeshauptmann betreffend rechtswidrige
Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an ein mutmaßliches Mitglied
der organisierten Kriminalität gerichtet. Das Verlangen auf dringliche
Behandlung dieser Anfrage wurde von der notwendigen Anzahl von Abgeordneten
unterzeichnet.
Gemäß § 36 Abs 5 der Geschäftsordnung
wird die Beantwortung dieser Dringlichen Anfrage vor Schluss der öffentlichen
Sitzung erfolgen. Ist diese um 16 Uhr noch nicht beendet, wird die
Landtagssitzung zur tagesordnungsgemäßen Behandlung der Dringlichen Anfrage
unterbrochen werden.
Des Weiteren wurde von den Abgen Dr Sigrid Pilz
und Mag Waltraut Antonov eine Dringliche Anfrage an den Herrn
Landeshauptmann betreffend Gesetz zur Einrichtung einer Wiener Patienten- und
Pflegeanwaltschaft gerichtet.
Das Verlangen auf dringliche Behandlung dieser Anfrage wurde ebenfalls
von der notwendigen Anzahl von Abgeordneten unterzeichnet. Gemäß § 36
Abs 5 der Geschäftsordnung wird die Beantwortung der zweiten Dringlichen
Anfrage vor dem endgültigen Schluss der öffentlichen Sitzung erfolgen.
Vor Sitzungsbeginn ist von Abgeordneten des ÖVP-Klubs
der Bundeshauptstadt Wien ein Antrag eingelangt. Den Fraktionen wurde der
Antrag schriftlich bekannt gegeben. Die Zuweisung erfolgt wie beantragt.
Die Abgen Dr Stürzenbecher und Schubert
haben gemäß § 30b der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend
Änderung des Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetzes –
WWFSG 1989 – eingebracht. Diesen Antrag weise ich dem Ausschuss für
Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung zu.
Nach Beratung in der Präsidialkonferenz nehme ich
folgende Umstellung der Tagesordnung vor:
Die Postnummern 4, 10, 1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9
und 11 werden in der genannten Reihenfolge verhandelt.
Gegen diese Umreihung wurde kein Einwand erhoben. Ich
werde daher so vorgehen.
Die Postnummer 4 der Tagesordnung betrifft den
Naturschutzbericht 2004 an den Wiener Landtag.
Ich bitte nunmehr die Berichterstatterin, Frau Amtsf
StRin Mag Ulli Sima, die Verhandlung einzuleiten. – Bitte sehr.
Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Ulli Sima:
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich ersuche um Zustimmung zu dem vorliegenden Poststück.
Präsidentin Erika Stubenvoll: Zu diesem
Tagesordnungspunkt hat sich Herr Abg Blind zu Wort gemeldet. – Ich
erteile es ihm.
Abg Kurth-Bodo Blind (Klub der
Wiener Freiheitlichen): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau
Landtagspräsidentin! Frau Stadträtin!
Bevor ich in die Diskussion eintrete, möchte ich mich
hier durchaus bei Abg Hundstorfer entschuldigen. Ich habe es schon einigen
Abgeordneten gesagt: Es tut mir Leid, dass er sich durch eine missverständliche
Patt-Stellung gekränkt gefühlt hat. Ich habe ihn politisch korrigiert oder
kritisiert, was für mich eine Selbstverständlichkeit ist, aber persönlich
kränken wollte ich ihn nicht, und das stelle ich hier auch fest.
Frau Landtagspräsidentin! Ich habe gehört, dass Sie einen
Beweis bringen wollten, dass Sie in den Spitälern
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