Landtag,
29. Sitzung vom 29.04.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 75 von 79
schönes Wetter draußen.
Herzlichen Dank für das Lob und, ja, auch für die
Kritik wie jedes Jahr.
Was ich mich freue, Ihnen berichten zu können, ist,
dass es bereits bei Scheidung und Trennung unserer Wunschliste ein
Umsetzungsverfahren gibt, das heißt, es wird demnächst mit dem
Bundesministerium für Justiz, das der Träger des Projektes sein wird, in vier
Bundesländern, nämlich in Wien, im Burgenland, in Salzburg und in Vorarlberg,
so genannte Kinderbegleiter geben. Das heißt, wenn strittige Scheidungen sind,
können den Kindern, wenn der Richter, die Richterin das meint, eine
Kinderbegleiterin, ein Kinderbegleiter zur Seite gestellt werden. Das heißt,
der Anwalt des Kindes, der wird es sein. In Wien wird es die Kinder- und
Jugendanwaltschaft koordinieren. Es wird eine Evaluierung geben. Das heißt, im
nächsten Jahr kann ich Ihnen dann schon mehr erzählen.
Ansonsten noch einmal danke für das Lob. Auf
Wiederschauen! (Beifall bei der SPÖ und bei den GRÜNEN.)
Präsidentin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die
Berichterstatterin, Frau LhptmStin Laska, hat das Schlusswort.
Berichterstatterin LhptmStin Grete Laska:
Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Monika Pinterits! Lieber Anton Schmid!
Ich bedanke mich sehr herzlich für die Diskussion. Ich
bedanke mich auch dafür, dass eigentlich bei allen Wortmeldungen die
Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit Fragen, die Kinder und Jugendliche in
unserer Stadt betreffen, so intensiv diskutiert wurde und auch dokumentiert
wurde von allen, dass Kinder und Jugendliche als gleichwertige PartnerInnen in
einer Gemeinschaft, in unserer Gesellschaft und damit auch in Wien Anerkennung
finden sollen und müssen. Da finden wir uns, und ich bin zuversichtlich, dass
diese Diskussion Basis für viele, viele weitere Entscheidungen sein wird, die
sich genau mit diesem Thema befassen.
Die Vielfalt des Berichtes zeigt, dass das Thema
Kinder und Jugendliche nicht nur eines ist, das mein Ressort betrifft, sondern
eine Querschnittsmaterie ist, mit der sich alle beschäftigen und diese auch
sehr ernst nehmen. Das ist gut so, wie viele andere Fragen auch, aber gerade
bei der Partnerschaftlichkeit bei Anliegen, die Kinder und Jugendliche
betreffen, und das sind de facto alle, ist es wichtig, sich dessen bewusst zu
sein.
In diesem Sinn noch einmal ein herzliches Dankeschön
an euch beide und eure Arbeit. Bitte das auch dem Team auszurichten.
Ein Dankeschön für die Diskussion, und ich ersuche
nochmals um Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsidentin Mag Heidemarie Unterreiner:
Wir kommen zur Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtags, die den
vorliegenden Tätigkeitsbericht 2003/2004 der Kinder- und Jugendanwaltschaft
Wien zur Kenntnis nehmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Dies ist
einstimmig. (Abg Godwin Schuster: Aha! Das ist ein Bruch im BZW!)
Entschuldigung! Darf ich noch einmal bitten. – Also das ist nicht einstimmig,
denn Teile des BZW haben nicht mitgestimmt.
Wir kommen nun zur Abstimmung der vorliegenden
Beschlussanträge. Es liegen vier vor.
Den ersten, den ich abstimmen werde, ist der der
GRÜNEN. Zur Erinnerung: Keine Ausnahmen für Spielplätze in der Wiener
Bauordnung. In formeller Hinsicht wurde die sofortige Abstimmung des Antrags
verlangt.
Ich bitte diejenigen Damen und Herren, die diesem
Beschlussantrag zustimmen können, die Hand zu erheben. – Das ist nicht die
erforderliche Mehrheit. Er wurde nur von den GRÜNEN, der ÖVP, den
Freiheitlichen und dem BZW, nämlich alle, unterstützt. (Zwischenrufe.)
Das ist nicht leicht. Es wäre gut, wenn die Klubobfrau noch da wäre. Nur eine
Person vom BZW hat mitgestimmt. (Zwischenrufe.) Also ein Teil des BZW
hat mitgestimmt.
Der nächste Antrag ist der Beschlussantrag der ÖVP
betreffend Schaffung eines Rechtsanspruchs auf einen Kindertagesheimplatz, auf
einen integrativen Kindertagesheimplatz. Hier wird die sofortige Abstimmung
beantragt.
Ich bitte diejenigen Damen und Herren, die diesem
Antrag zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Dieser Antrag hat nicht
die erforderliche Mehrheit bekommen, er wurde nämlich nur von den GRÜNEN, den
Freiheitlichen, von allen, vom BZW und von der ÖVP unterstützt.
Der nächste Antrag ist ein ÖVP-Antrag betreffend
Bekämpfung der Kinderarmut in Wien. Hier wird die Zuweisung des Antrags an die
Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe für Bildung, Jugend,
Information und Sport verlangt.
Ich bitte diejenigen Damen und Herren, die diesem
Antrag zustimmen können, die Hand zu erheben. – Dies ist einstimmig so
geschehen und der Zuweisung wurde zugestimmt.
Wir kommen als Letztes zum Beschlussantrag der ÖVP
betreffend Betreuung jugendlicher Sexualstraftäter. Hier wird die Zuweisung des
Antrags an die Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe für Bildung,
Jugend, Information und Sport verlangt.
Ich bitte diejenigen Damen und Herren, die diesem
Antrag zustimmen können, die Hand zu erheben. – Dies ist einstimmig der Fall
und die Zuweisung ist beschlossen.
Ich sehe, dass die Jugendanwälte noch anwesend sind,
und jetzt will auch ich mich gerne bei Ihnen bedanken und Ihnen viel Glück
wünschen bei Ihrer zukünftigen Arbeit.
Es kommt nun die Postnummer 1 der Tagesordnung zur
Verhandlung. Sie betrifft eine Meldung gemäß Unvereinbarkeitsgesetz 1983 für
die Wahlperiode 2001 bis 2006 hinsichtlich des Mitglieds des Landtags Abg Mag
Alexander Neuhuber.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau Abg Polkorab,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Abg Rosemarie Polkorab:
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular