Gemeinderat, 58. Sitzung vom 25.09.2024, Wörtliches Protokoll - Seite 110 von 135
auch etwas, das man sich ansehen muss. Dann haben sowohl VertreterInnen im Bezirk als auch in der Stadt gesucht: Wo können wir eine für die Wienerinnen und Wiener passende Halle etablieren? So wie ich es vorhin gesagt habe, ein Konzept über ganz Wien gelegt, mehrere Sport&Fun-Hallen, sodass mehrere Zigtausende Wienerinnen und Wiener etwas von diesen Angeboten haben, und genau darum geht es. Es haben alle gemeinsam den Standort gesucht, dieser Standort war perfekt und dementsprechend wurde er auch rasch umgesetzt. Sie dürfen nicht vergessen - ich sage es noch einmal: Wo befinden wir uns? Es sind nicht nur der Praterstern und der Prater, sondern auch das gesamte Nordbahnviertel dort in der Umgebung. Das heißt, wir reden über sehr viele neue Wohnungen.
Ich darf korrigieren, Frau Arapović, Sie haben mit allem recht, aber es sind sogar 70 Schulen, wie ich mir angeschaut habe, das heißt, es sind mehrere Zehntausend Kinder dort in der Umgebung, wenn man sich den Umkreis von 2 km hernimmt, was Einzugsgebiet ist. Das heißt, es profitieren die Erwachsenen, es profitieren die Kinder, und die Sport&Fun-Halle ist jeden Tag gesteckt voll. Sie können sieben Tage in der Woche dort hingehen, sich körperlich betätigen und dementsprechend auch einen Beitrag zu Ihrer persönlichen Gesundheit leisten.
Über die Vorteile dieses Projekts wurde auch schon gesprochen, auch vom grünen Vorredner, nämlich dass wir hier klimatauglich, klimafit agiert haben, und dementsprechend ist mir vollkommen klar, dass die Absetzung hier ein absoluter Schwachsinn wäre, ganz im Gegenteil, schauen wir, dass wir die Flächenwidmungskategorie mehrheitlich beschließen und die Wienerinnen und Wiener weiterhin dieses Angebot nutzen können! - Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)
Vorsitzende GRin Dr. Jennifer Kickert: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Berichterstatterin hat auf ein Schlusswort verzichtet.
Ich bringe hiermit zuerst den Absetzungsantrag zur Abstimmung. Wer der Absetzung zustimmt, ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich sehe die Zustimmung der GRÜNEN, womit dieser Antrag in der Minderheit bleibt und abgelehnt ist.
Wir kommen nun zur Abstimmung über die Postnummer, also über das Plandokument. Wer dem Plandokument zustimmen kann, ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich sehe die Zustimmung der SPÖ, der NEOS, der ÖVP, der FPÖ und des GR Kieslich, womit dieses Plandokument mehrstimmig angenommen ist.
Wir kommen zur Postnummer 37 der Tagesordnung. Sie betrifft das Plandokument Nr. 8400 im 22. Bezirk, KatG Kaisermühlen. Es gibt keine Wortmeldung zu diesem Poststück, daher kommen wir sofort zur Abstimmung. Wer diesem Plandokument zustimmen kann, ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die mehrstimmige Annahme fest mit Zustimmung SPÖ, NEOS, ÖVP und GRÜNE gegen die Stimmen von FPÖ und GR Kieslich.
Als Nächstes gelangt die Postnummer 38 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument Nr. 8147G im 22. Bezirk, KatG Kagran. Ich ersuche den Berichterstatter, Herrn GR Neumayer, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Jörg Neumayer, MA: Ich bitte klarerweise um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Dr. Jennifer Kickert: Falls ich meine Aufzeichnungen richtig lese, ist GRin Sequenz zu Wort gemeldet. (Zwischenruf.) - Gut, GRin Däger-Gregori, Sie haben das Wort.
GRin Luise Däger-Gregori, MSc (SPÖ): Vielen Dank, Frau Vorsitzende! Meine lieben Kollegen und Kolleginnen! Sehr geehrte Damen und Herren am Livestream zu Hause!
Es geht heute um die Entscheidung über die Abänderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans des Gebiets zwischen Rennbahnweg, Ludwig-Reindl-Gasse, Breitenleer Straße bei uns im 22. Bezirk. Dieses Vorhaben bringt weitreichende Vorteile für die Stadt und insbesondere auch für die Bewohner und Bewohnerinnen in dieser Gegend. Ich möchte die wesentlichen Punkte jetzt noch zusammenfassen.
Die drängendsten Punkte in unserer Stadt sind natürlich der steigende Bedarf an Wohnungen und leistbarem Wohnraum und daher Schaffung von leistbarem Wohnraum. Durch die vorliegende Abänderung wird es möglich, dass die Wohnnutzfläche im Plangebiet von 6.000 auf 8.750 m² erhöht wird. Diese Erweiterung ist natürlich notwendig, um dem anhaltenden Bevölkerungswachstum in Wien gerecht zu werden und um dafür zu sorgen, dass ausreichend leistbarer Wohnraum für alle zur Verfügung steht. Besonders wichtig dabei ist aber, dass die geplante Bebauung sozial verträglich bleibt, sodass auch Menschen mit niedrigem Einkommen Zugang zu qualitativ hochwertigem Wohnraum haben. Dies fördert natürlich die soziale Durchmischung und trägt zu einem harmonischen Zusammenleben im Viertel bei.
Kommen wir jetzt zum wichtigen Thema Umweltschutz und Klimaanpassung: Ein weiterer zentraler Punkt ist natürlich der Umweltschutz, die Abänderung unterstützt aktiv die Smart Klima City Strategie der Stadt Wien, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Mit Maßnahmen wie der Begrünung von Fassaden, von Dächern sowie die Schaffung von Grünflächen und Vorgärten tragen wir entscheidend dazu bei, dass das Mikroklima in der Stadt verbessert wird. Diese Maßnahmen helfen aber nicht nur, die Überwärmung in dicht bebauten Gebieten zu verringern, sondern fördern auch eine Artenvielfalt. Gleichzeitig legen wir aber auch Wert auf eine umweltfreundliche Energienutzung, die im gesamten Baugebiet berücksichtigt wird.
Die Flächenwidmung sieht eine Erweiterung der sozialen Infrastruktur vor. Wir stellen sicher, dass die Bevölkerung mit Kindergärten und Gemeinschaftseinrichtungen direkt vor Ort versorgt wird. Das ist besonders wichtig für junge Familien, die auf gute Betreuungsangebote und nahe gelegene Einrichtungen angewiesen sind. Darüber hinaus ist natürlich die Nähe zu ärztlichen Ordinationen ein weiterer Vorteil, der sicherstellt, dass gesundheitliche Versorgung in direkter Reichweite ist.
Schauen wir uns die nachhaltige Mobilität an: Die Abänderung des Flächenwidmungsplans verbessert auch die Verkehrsinfrastruktur. Durch den Ausbau von Fuß-
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