Gemeinderat, 55. Sitzung vom 18.06.2024, Wörtliches Protokoll - Seite 10 von 80
hatten in diesem Jahr 2024 im Juni über 10.000 Teilnehmer. Wir waren über 90 Nationen, die beteiligt waren. Wir hatten 80 Events, und - auch das ist wieder wichtig - 11 Bezirke waren eingebunden. Es erfolgte also nicht nur eine Fokussierung auf die Innenstadt, sondern es waren 11 Bezirke, und das Ganze mit 33 unterschiedlichen Veranstaltungsorten. Weil Wien einfach so groß und so bunt ist, ist es, glaube ich, auch schön, dass man hier ein Zeichen setzt, das sehr dezentral auf viele Bezirke auszudehnen und diese mitzunehmen.
Am Ende dürfen wir sehr, sehr erfolgreich sagen, dass wir auch im Internet gut vertreten waren: 41 Millionen Mal wurde die Kampagne gesehen, die dazu entwickelt wurde. Ich denke einmal, das ist ein guter Ansatz auch für das nächste Jahr 2025, und wenn es sich vielleicht der eine oder die andere eintragen möchte: Sie wird vom 8. bis zum 16. Mai 2025 stattfinden, und ich hoffe, wir werden alle dabei sein.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Vielen Dank. Die 1. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. Frau GRin Mag. Nittmann, bitte.
GRin Mag. Ulrike Nittmann (FPÖ): Guten Morgen, Herr Stadtrat! Danke für die Ausführungen. Die ViennaUP'22, '23, '24 ist jedes Jahr immer ein Vernetzungstreffen von jungen Unternehmen, die sich in Wien niederlassen wollen. Das ist das Ziel: entweder Expansion nach Wien oder Unternehmensgründung in Wien.
Jetzt haben Sie berichtet, im Jahr 2023 gab es 14.000 Teilnehmer und im Jahr 2024 nur 10.000 Teilnehmer. Das ist eine Reduktion von fast 30 Prozent. Wie erklären Sie sich das, dass die Zahlen von so einem - von Ihnen so sehr beworbenen - Vernetzungstreffen plötzlich nach Corona so sehr absinken? - Danke.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.
Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Ich erkläre mir das ganz einfach, nämlich damit, dass die Veranstaltung erst vor zehn Tagen zu Ende gegangen ist und ich sehr vorläufige Zahlen hatte und eine vorsichtige Ansage machen wollte, um mir nicht später vielleicht eine Frage einzufangen, die dann bedeutet: Na, warum war es denn umgekehrt? Ich glaube, dass wir in einem „End-Summary“ locker an die 14.000 herankommen. Es ist aber auch richtig, dass wir natürlich die digitalen Kanäle noch viel stärker bespielt haben und damit versuchen, auch neue Wege zu gehen, und teilweise auch inhaltlich mit den Formaten innerhalb der ViennaUP - mit Workshops, mit Hackathon - auch das internationale Thema sehr stark forcieren.
Also die Internationalität und die Gemeinsamkeit sind eben heutzutage in der Kommunikation ein Stück weit anders geworden, als es vor sieben, acht Jahren war, und deshalb, würde ich einmal meinen, würde es mich auch nicht schmerzen, wären hier jetzt faktisch von den Teilnehmerzahlen weniger. Ich glaube nur, dass ich Ihnen in einer Endstatistik einen sehr positiven Wert präsentieren können werde, und den lasse ich Ihnen dann aber auch gerne zukommen.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. GR Arsenovic, bitte.
GR Johann Arsenovic (GRÜNE): Guten Morgen, Herr Stadtrat! Ich glaube, die Start-up-Initiative, dass wir uns rechtzeitig darum gekümmert haben, dass wir auf Gründungen setzen, auf junge UnternehmerInnen setzen, war die richtige - danke dafür. Die Zahlen der letzten Jahre geben uns ja recht, und auch in der Statistik, der Wiener Statistik der JungunternehmerInnen, schneiden wir sehr gut ab.
Aber neben diesen Start-ups gibt es eigentlich die größte Herausforderung in der Wiener Wirtschaft, nämlich die Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft - diese wird sicher die größte Herausforderung der nächsten Jahre sein, die auf uns zukommt, die uns alle in der Wiener Wirtschaft betrifft. Deswegen meine konkrete Frage: Gibt es in den nächsten ein, zwei Jahren noch konkretere Schritte in der Wirtschaftsagentur, die die Wiener Wirtschaft bei ihrer Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft unterstützen?
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.
Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrter Kollege, ich darf so beginnen: Wir haben erst vor Kurzem unser Portfolio sämtlicher Förderungen ein Stück weit neu ausgerichtet. Wir haben es ein bisschen vereinfacht vom Zugang für alle Unternehmen, die sich hier einer Unterstützung bedienen wollen. Ich würde da wiederholt auch gerne auf die überarbeitete Homepage verweisen. Wir haben ja über 25 Förderungen, aber wir haben eines jetzt klar gesagt: Jede Förderung hat auch den Aspekt des Klimaschutzes mit einzubeziehen, also einen Schwerpunkt, zu dem wir stehen, den wir bei allen unseren Förderungen mittransportieren wollen. Es ist nicht der einzige, es geht wiederholt natürlich auch um die Nachhaltigkeit, es geht wiederholt natürlich auch um diese Scale-up-Prozesse, die uns sehr, sehr wichtig sind, dass wir natürlich versuchen, aus Start-ups, die oft aus wenigen Köpfen bestehen, auch Unternehmen zu machen, die dann als KMUs in unsere Geschichtserzählung eingehen oder vielleicht darüber hinaus weltweite Karriere machen könnten. Aber in dieser Form versuchen wir sehr stark, das Thema Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft als eine der Bedingungen zu führen, um Förderungen ansprechen zu können.
Und - es sei hier wiederholt - wir haben 25 Förderungen, vom Gründungsstipendium angefangen bis hin zu den Förderungen, um Leerstand zu verhindern. All das, glaube ich, versuchen wir sehr am Punkt und mit mittlerweile viel Erfahrung immer wieder neu anzugehen, und das werden wir mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig tun, um unser Ziel, 2040 klimaneutral zu sein, auch mit unseren Wirtschaftsunternehmen zu erreichen.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. GR Gstöttner, bitte.
GR Markus Gstöttner, MSc (ÖVP): Sehr geehrter Herr Stadtrat! Vielen Dank für die Ausführungen. Sehr erfreulich ist eine Zahl, die Sie genannt haben, nämlich dass, ich glaube, drei Viertel der Gäste bei der Veranstaltung mittlerweile international sind. Dazu eine Folgefrage: Lässt sich irgendwie schon erschließen, ob diese Gäste
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