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Gemeinderat, 51. Sitzung vom 20.03.2024, Wörtliches Protokoll  -  Seite 56 von 102

 

jetzt schon seit vielen Jahren bewährt haben. 13,5 Millionen EUR ist dieses Poststück wert, aber das hat es wirklich in sich. Ich glaube, mit dem Start der Summer City Camps - man hat 2019 damit begonnen - hat Wien ein neues Kapitel in der Sommerbetreuung von Kindern in dieser Stadt aufgeschlagen.

 

Wir wissen es alle, ich glaube, nicht nur die, die Kinder haben, auch jene, die im Freundeskreis hören, ui, was machen wir in neun Wochen Sommerferien, stehen schlussendlich vor einem Problem. Nicht nur, dass Eltern diese Zeit an Urlaubstagen niemals aufbringen können, es gibt vielfältige Angebote, es wird herumüberlegt: Wohin mit den Kindern? Wenn es dann auch keine Großeltern gibt, wird es schon schwierig. Dann gibt es ganz viele sehr kostenintensive Angebote, aber eben auch die Summer City Camps, die sich über die letzten Jahre massiv weiterentwickelt haben. Wir haben das, also eine Kombination aus Kinderfreizeitprogramm und Summer School, 2019 mit insgesamt 19.000 Plätzen gestartet, im Jahr 2020 waren es in Summe schon 22.700 Plätze, und seit 2024 haben wir 31.210 Plätze in den Summer City Camps, was wirklich großartig ist und vielen, vielen Kindern in dieser Stadt zu Gute kommt. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Was sind die Summer City Camps? Ich habe es schon erwähnt: ein umfangreiches Sommer-, Ferien-, Freizeitangebot, das flächendeckend angeboten wird und qualitativ hochwertige Betreuung anbietet. Es ist ein einheitliches Betreuungsangebot, das ein Feriengefühl in der Großstadt vermitteln soll, bei dem Spiel und Spaß im Vordergrund stehen, aber auch eine ganzheitliche Förderung im Sinne von besonderen Begabungen und Interessen der Kinder. Auch lernspezifische Angebote sind natürlich Teil davon, die Förderung von Gesundheit, motorischer Entwicklung, eine tägliche Bewegungseinheit, die natürlich auch Teil der Summer City Camps sind. Zielgruppe sind alle Kinder, die in Wien eine Volksschule, eine Mittelschule, eine Sonderschule oder auch die Unterstufe einer AHS besuchen und ihren Hauptwohnsitz in Wien haben.

 

Ergänzend gibt es auch noch themenspezifische Angebote - damit ich das auch erwähne - mit verschiedenen Schwerpunkten wie zum Beispiel Medien und Journalismus forschen und entdecken, kreatives Gestalten, Kunst, Natur und Nachhaltigkeit, Musik, Theater, Tanz, Gesundheit, weiters auch Fahrradkurse und Schwimmkurse, die im Rahmen der Summer City Camps angeboten werden. Es ist also, wie Sie sehen, ein sehr, sehr breites Programm. Wie uns die Zielgruppe, die es betrifft, ja auch selbst mitteilt, kommt das irrsinnig gut an, und die Eltern sind natürlich dementsprechend auch sehr froh darüber.

 

Was ist heuer noch neu? Es wurde in der Fragestunde sehr intensiv darauf eingegangen: Das sind dieses Mal die Plätze für Kinder mit Behinderungen. Die gab es natürlich auch in den Vorjahren, aber in diesem Jahr konnten die Plätze um 42 Prozent erhöht werden, was noch einmal ein ordentlicher Schwung ist, um auch die starke Nachfrage bedienen zu können. Da gibt es zwei Formen des Angebots: inklusive Gruppen und integrative Gruppen. Bei ersteren werden in einer Gruppe von maximal 25 Kindern auch 4 Kinder mit Behinderung im Kinderprogramm betreut, und bei den integrativen Gruppen werden an ausgewählten Standorten pro Woche bis zu 20 Kinder und Jugendliche mit Behinderung in den Kleingruppen integrativ betreut. Auch das ist, glaube ich, ein sehr, sehr großer und wichtiger Schritt.

 

Was ist noch neu? Es war heute auch schon in der Früh Thema: Es ist die ganze Ausschreibung und die Organisation der Summer City Camps. Es hat im Herbst 2023 eine Ausschreibung stattgefunden, um einmal einen Player zu finden, der für die Stadt die Summer City Camps abwickelt. Den haben wir in der Organisation Hi Jump auch gefunden. Sie sind alleiniger Ansprechpartner für die Stadt, was die Organisation betrifft, und verwalten ein Partnernetzwerk, das sich um einzelne Standorte kümmert. Das hat für die Stadt ganz klar den Vorteil der Verwaltungsvereinfachung, dass es nur einen Ansprechpartner gibt, dass wir nicht mehrere oder viele Trägerorganisationen gemeinsam bedienen müssen, sondern dass es einen Hauptverantwortlichen gibt, der natürlich auch öffentlich ausgeschrieben wurde - Hi Jump hat diese Ausschreibung gewonnen - und die komplette Verantwortung trägt.

 

Ich glaube, in Summe ist es eine gute Weiterentwicklung eines schon sehr sinnvollen und guten Angebots. Ich bin gespannt, wie die Zahlen dann nächstes Jahr ausschauen. Wenn es so weitergeht, bringen wir wirklich auch noch jedes Kind im Sommer für eine sehr, sehr lange Zeit unter. Das soll natürlich auch nicht das Ziel sein, aber ich glaube, wenn man es im Bundesländervergleich anschaut, dann ist Wien hier beispielgebend, und darauf können wir wirklich stolz sein. Ich bitte um Zustimmung. Vielen Dank. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Vorsitzende GRin Dr. Jennifer Kickert: Als Nächste zu Wort gemeldet ist GRin Malle. Bitte.

 

14.44.29

GRin Mag. Mag. Julia Malle (GRÜNE)|: Sehr geehrter Herr Bildungsstadtrat! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Liebe Vorsitzende!

 

Ich möchte nur ganz kurz erklären, warum wir diesem Poststück nicht zustimmen werden, obwohl wir die Summer City Camps großartig finden. Sie gehen auf Rot-Grün zurück, aber nicht nur deshalb sind sie großartig. (GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc: Aber jetzt sind sie schlecht geworden?) Sie sind bei den Eltern sehr beliebt, bei den Kindern sehr beliebt, die Anmeldezahlen steigen, und es gibt tatsächlich ein paar gute Schritte in die richtige Richtung. Das sehen wir schon. Auch dass die Plätze für Kinder mit Behinderungen aufgestockt wurden, ist gut, nicht für alle Kinder, die Kinder müssen schon eine gewisse Selbstständigkeit haben.

 

Ich möchte noch zur Diskussion am Vormittag sagen, da habe ich mich wahrscheinlich ein bisschen unklar ausgedrückt: Ich habe nicht gemeint, dass Kinder neun Wochen betreut werden können, sondern dass Kinder mit Behinderungen einfach in der letzten Ferienwoche, in der neunten Woche nicht mehr betreut werden können. Das habe ich gemeint. Das ist schade, da gibt es wahrscheinlich auch noch ein paar Lösungen und Luft nach oben. Alle anderen Kinder ohne Behinderungen können sich quasi

 

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