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Gemeinderat, 43. Sitzung vom 18.10.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 12 von 122

 

Ziel hat, auch außerschulische Initiativen im Bildungsbereich zu stärken, Start-ups in diesem Bereich zu stärken. Genau das wollen wir auch in Wien mit der Einführung eines Zentrums für Bildungsinnovation machen.

 

Das 1. Bildungsfestival hat zu vielen Ergebnissen geführt, zu sehr guter Vernetzung, und ich freue mich, dass dies heuer zum ersten Mal ermöglicht worden ist.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt von NEOS. Herr GR Dipl.-Ing. Dr. Gara, bitte.

 

9.57.29

GR Dipl.-Ing. Dr. Stefan Gara (NEOS): Guten Morgen, Herr Bildungsstadtrat, vielen Dank für die Beantwortung!

 

Ich war ja auch selber auf dem Bildungsfestival, wirklich sehr spannend die vielfältigen Diskussionen. Eine der Schwerpunktdiskussionen betraf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Welche Maßnahmen, welche Verbesserungen braucht es denn, um die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

VBgm Christoph Wiederkehr, MA: Wir haben auch beim Bildungsfestival einen Schwerpunkt auf dem Thema psychische Gesundheit gehabt, denn ich sehe aktuell eine Pandemie der psychischen Erkrankungen, auch bei Kindern und Jugendlichen. Es gibt da eine große Belastung, nicht nur, aber verstärkt vor allem durch die Pandemie. Darüber müssen wir als Gesellschaft reden, genau hinschauen, einen Austausch ermöglichen, um zu zeigen, was es schon an Angeboten gibt und was dann alles noch notwendig ist.

 

Es wurde diese Woche auch ein zusätzliches kinder- und jugendpsychiatrisches Ambulatorium in Wien errichtet, was wirklich großartig ist, um die Versorgung noch zu verbessern. Wir wollen aber nicht nur dort ansetzen, sondern in der Infrastruktur, nämlich in den Bildungsinstitutionen das Thema psychische Gesundheit noch weiter verankern. Da gibt es einerseits Angebote über die Wiener Bildungschancen, nämlich externe Hilfe an die Schulen zu bringen. Es gibt natürlich genauso die Möglichkeit, über die Schulpsychologie Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen zur Verfügung zu stellen. Wir sehen allerdings, wir benötigen da noch zusätzliche Initiativen, vor allem von außerhalb des Bildungssystems.

 

Deshalb starten wir, und das wird auch heute in der Debatte diskutiert, die Wiener Mutmillion, wo wir 1 Million EUR zur Verfügung stellen, für innovative Ansätze im Kampf gegen psychische Erkrankungen, gegen psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen, mit dem Ziel, außerschulische Initiativen, Vereine, Jungunternehmen im Wachstum mit Angeboten für psychische Gesundheit für Kinder und Jugendlichen zu stärken. Mein Ziel ist klar: Alle Kinder und Jugendlichen sollen gesund und gerne zur Schule gehen, und da gehört die psychische Gesundheit ganz wesentlich dazu.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN, Frau GRin Mag. Malle, bitte.

 

9.59.53

GRin Mag. Mag. Julia Malle (GRÜNE): Guten Morgen, Herr Bildungsstadtrat!

 

Sie haben gerade angesprochen, es gibt Ihrerseits Überlegungen, ein Bildungsinnovationszentrum einzurichten. Ich glaube, das war im Mai schon einmal hier Thema. Es ist damals gesagt worden, dass das für Anfang 2024 angedacht sei und Sie eine Studie dazu in Auftrag geben wollen. Jetzt wollte ich fragen: Wird das einerseits vom Termin her halten, und wissen Sie auch schon, mit welchen privaten PartnerInnen Sie da zusammenarbeiten wollen?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

VBgm Christoph Wiederkehr, MA: Die Studie ist bereits in Ausarbeitung. Es soll noch in diesem Jahr Ergebnisse von der Studie geben. Ich habe auch noch keinen Zwischenstand, denn ich bekomme die Studie auch, wenn sie fertig ist. Auf Grund dieser Studie werden wir dann weitere Schritte gehen. Die Studie analysiert nämlich: Was ist der Bedarf, und wie könnte so ein Zentrum für Bildungsinnnovation aussehen? Für mich ist klar, dass nach der Studie ein weiterer Prozess, nämlich des Dialogs, des Austausches gegangen werden muss: Was macht man denn mit der Studie?

 

Das Gleiche haben wir beim Queeren Jugendzentrum so gemacht, dass die Studie der Ausgangspunkt für eine Diskussion war, um sich dann auf einen „case“ zu verständigen, nämlich auf eine Vision, wie und was das Zentrum für Bildungsinnovation sein soll. Dann bin ich immer dafür, so etwas im Rahmen eines Calls zu machen. Das würde ich auch in diesem Fall machen, nämlich einen öffentlichen Call, um zu schauen, welche Initiativen, Vereine oder auch Unternehmen hier möglicherweise so ein Zentrum für Bildungsinnovation in Wien ermöglichen wollen.

 

Zeitplan war immer, dass wir heuer die Studie haben und nächstes Jahr weitere Arbeiten machen. Wann genau dieses Zentrum eröffnet wird, ist noch sehr davon abhängig, was bei der Studie herauskommt und wie die Diskussion ist. Das heißt, einen Zeitplan für die Öffnung kann es noch gar nicht geben, bevor nicht dieser Prozess vollendet ist. Im Laufe dieses Jahres wird es aber auf jeden Fall die ersten Ergebnisse zur Diskussion geben.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. Herr GR Zierfuß, bitte.

 

10.02.01

GR Harald Zierfuß (ÖVP): Sehr geehrte Herr Stadtrat, ich habe schon einmal in einer Debatte darauf hingewiesen, dass ich Ihnen zu Ihrer PR-Abteilung gratuliere, weil Sie sich und die Maßnahmen sehr gut vermarkten. Wir haben in diesem Saal schon oft darüber diskutiert, was Parteipolitik und was Stadtpolitik ist. Ich habe leider nicht teilnehmen können, ich war zu der Phase krank, ich habe mich nach ein paar Terminen am Vormittag dann ausgeruht. Ich habe aber sehr wohl Fotos von der Veranstaltung bekommen, die per Newsletter ausgeschickt worden sind.

 

Sie hatten ja in den letzten zwei Wochen Großveranstaltungen, unter anderem das Bildungsfestival und auch Ihren Parteikongress. Wenn ich die Fotos vergleiche - ich habe hier nur exemplarisch ein paar mitgenommen - sind sehr viele rosa angezogen. (Der Redner hält Fotografien in die Höhe.) Ich glaube, die Beleuchtung war rosa. Dann ist mir schon klar, was beim Branding das klare Ziel von

 

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