Gemeinderat, 26. Sitzung vom 21.09.2022, Wörtliches Protokoll - Seite 124 von 133
Wir kommen nun zu den Abstimmungen, die wir getrennt durchführen. Wer der Postnummer 34 zustimmt, bitte um ein Zeichen mit der Hand. - Zustimmung bei SPÖ, NEOS, ÖVP, GRÜNEN, dagegen FPÖ und GR Kieslich, mehrstimmig angenommen.
Postnummer 35: Wer zustimmt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Zustimmung bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN, gegen die Stimmen von ÖVP, FPÖ und GR Kieslich mehrstimmig angenommen.
Post 37: Ich bitte um ein Zeichen. - Zustimmung bei SPÖ und NEOS, gegen die Stimmen von ÖVP, GRÜNEN, FPÖ und GR Kieslich mehrstimmig angenommen.
Post 40: Ich bitte um ein Zeichen. - Zustimmung bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN, gegen die Stimmen von ÖVP, FPÖ und GR Kieslich mehrstimmig angenommen.
Postnummer 42: Ich bitte um ein Zeichen. - Zustimmung bei SPÖ und NEOS, gegen die Stimmen von ÖVP, GRÜNEN, FPÖ und GR Kieslich mehrstimmig angenommen.
Zu 42 liegen zwei Anträge vor.
Antrag der GRÜNEN, Verkehrsfläche Satzingerweg, und so weiter, SWW-Fläche widmen. Wer dem beitritt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Wird von den GRÜNEN alleine unterstützt gegen die Stimmen von ÖVP, FPÖ, GR Kieslich, SPÖ und NEOS. Das ist nicht die erforderliche Mehrheit, abgelehnt.
Der Antrag der ÖVP, Rad-Highway Praterstraße. Ich bitte um ein Zeichen. - Zustimmung bei der ÖVP, gegen die Stimmen von FPÖ, GR Kiesling, SPÖ, NEOS und GRÜNEN mehrstimmig abgelehnt.
Post 43: Ich bitte um ein Zeichen. - Zustimmung bei SPÖ, NEOS, ÖVP, gegen die Stimmen von GRÜNEN, FPÖ und GR Kieslich mehrstimmig angenommen.
Post 38 betrifft Plandokument Nr. 7813G im 10. Bezirk, KatG Favoriten. Es liegt keine Wortmeldung mehr vor. Ich bitte um ein Zeichen, wer zustimmt. - Zustimmung bei SPÖ, NEOS, ÖVP und GRÜNEN, gegen die Stimmen von FPÖ und GR Kieslich mehrstimmig angenommen.
Bei Postnummer 39 geht es um Förderung von Elektrotransportfahrrädern, Spezialfahrrädern und Grätzlrädern für die Jahre 2022 und 2023. Herr Berichterstatter GR Hursky, ich bitte um Einleitung.
Berichterstatter GR Christian Hursky: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist GR Stark. Ich erteile es ihm.
GR Kilian Stark (GRÜNE): Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Zusehende, wo und wann auch immer!
Jetzt bin ich sehr leichten Herzen hergekommen, denn jetzt kommt ein Tagesordnungspunkt, bei dem ich Sie loben will und auch gemeinsam mit Freude ausdrücken will, dass wir das machen. Es wird ein mehrjähriges Förderprogramm für Lasten- und Transporträder für Private beschlossen. Das finde ich super. Warum finde ich das super? - Ganz kurz, so gut ich es schaffe: Ich war im Sommer eine Woche mit meinen Kindern und meiner Frau mit zwei Lastenrädern auf Urlaub. Wir sind zum Neusiedlersee gefahren, über den Donauradweg und Carnuntum, und so weiter da runter. Es war wunderschön, aber ich möchte Sie nicht mit meinem Sommer langweilen.
Was interessant war, war, ganz viele Leute haben sich das angeschaut und haben gesagt: Was ist denn das? Aha, ist das anstrengend? Wie fahrt man denn damit, was kostet das, wie geht das? Aha, wo gibt es dann das? Das war eine Reaktion, die ich auch vor sechs Jahren erlebt habe, als ich mir das Lastenrad mit der ersten Lastenradförderung in Wien gekauft habe, die wir damals vor fünf Jahren auf den Weg gebracht haben. 2017 war es.
Das ist mittlerweile nicht mehr so. Das ist ein großer Erfolg und zeigt, wie erfolgreiche diese Förderung war, weil die Lastenradförderung in Wien das Lastenrad aus der Nische, jetzt nicht in die extreme Breite, aber nach ganz Wien gebracht hat. Mittlerweile sieht man in jedem Bezirk Lastenräder mit Kindern, mit Transporten, mit Anhängern, mit Motor, ohne Motor, einspurig, zweispurig, vorne Lasten, hinten Lasten, oben Lasten, unten Lasten, überall. Das Lastenrad ist in Wien angekommen. Es hat schon zwei Fördertranchen gegeben, jetzt gibt es eine mehrjährige Förderung. Dafür möchte ich Sie auch loben. Das ist super. Warum? Weil sich die Leute drauf verlassen können. Die wissen jetzt schon, ich muss es nicht unbedingt jetzt kaufen, ich kann es auch nächstes oder übernächstes Jahr kaufen, weil jetzt schon die Förderung beschlossen wird. Das ist gut. Es ist die gleiche Fördersumme wie bei der ersten Förderung. Das ist mittlerweile ein Fünftel weniger wert, ich finde das aber trotzdem immer noch sehr attraktiv. Ich habe keine empirischen Studien dazu, aber ich glaube, es ist sehr evident. Es kaufen sich, glaube ich, eher ein bisschen wohlhabendere Familien Lastenräder. Man muss das auch nicht herschenken, man kann sich das gut überlegen, aber es ist eine Investition in die Zukunft. Ich kenne niemanden, der sich ein Lastenrad gekauft und es bereut hat. Ich habe jetzt meines seit 2017. Meine Kinder - der Älteste ist jetzt sieben, ein paar Jahre werde ich es noch fahren, dann werde ich es hoffentlich einer anderen, vielleicht Jungfamilie, vielleicht einem Unternehmen, was auch immer, weiterverkaufen. Super Sache.
Die meisten Lastenräder von der letzten Tranche wurden von Leuten aus dem 2., aus dem 3. und aus dem 16. Bezirk gekauft. Es ist nicht unbedingt nur die grüne Klientel. Sehr positiv beim Rad - wir haben es von der Vorrednerin aus dem 2. Bezirk gehört, jetzt ist sie gerade nicht mehr hier -: Es ist vor allem auch wichtig für die Frauen, die Lastenradförderung wird immerhin zu 40 Prozent von Frauen in Anspruch genommen. Auch das ist positiv. Natürlich würde ich mehr wünschen, aber da sieht man, das kommt bis jetzt besser als unsere Radwege in Wien an.
Es ist also ein Poststück, zu dem ich wirklich vollen Herzens Danke sagen möchte, auch dass Sie diese Initiative, die Maria Vassilakou 2017 aufgegriffen hat, weitergeführt haben und jetzt auch mehrjährig weitertragen. Gratulation und Danke. Ich glaube, das ist eine
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