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Gemeinderat, 25. Sitzung vom 28.06.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 21 von 106

 

ratsabteilungen, die sich mit der Verwebung der Kultur mit der Stadt auseinandersetzen, bedanken. Und vor allem möchte ich mich bei den Musikern und Musikerinnen und beim Publikum bedanken. - Danke schön. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau GRin Mag. Berger-Krotsch. Selbstgewählte Redezeit sind sieben Minuten, und das ist auch die tatsächliche fraktionelle Restredezeit. Sie sind am Wort.

 

11.07.14

GRin Mag. Nicole Berger-Krotsch (SPÖ)|: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau Stadträtin! Meine sehr geehrten Damen und Herren hier im Saal und via Livestream!

 

Ich möchte jetzt am Ende der Spezialdebatte in der Geschäftsgruppe noch auf zwei für mich ganz wichtige Aspekte zu sprechen kommen, nämlich einerseits auch zu Kunst im öffentlichen Raum, wie mein lieber Kollege Thomas Weber, aber andererseits auch dazu, das Thema Kunst und Kultur bereits den ganz Kleinen in unserer Gesellschaft noch besser zugänglich zu machen.

 

Nimmt man den vorliegenden Rechnungsabschluss für 2021 her, sieht man, dass da sehr viel von beiden drinnensteckt, wenn man an viele, vor allem auch kleine Vereine denkt, die so viel Herzblut und Engagement in ihre Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen stecken. Ich denke, im Theaterbereich gibt es dazu viele Beispiele: Theater der Jugend, Theater Heuschreck, Lilarum und Jeunesse, also vieles, was gemacht wird. Oder, um auch mein Lieblingsprojekt, das ZOOM Kindermuseum, zu erwähnen, wo ja gerade die Holzausstellung, die wirklich erfolgreich über die Bühne gegangen ist, abgebaut wird: Wir haben für den Sommer vieles geplant, um da auch während der Umbauphase den Kindern und Jugendlichen das ZOOM zu öffnen. Also seien Sie gespannt und erzählen Sie es weiter, was da Wunderbares auch den Sommer über möglich ist. Das ZOOM geht aber auch mit dem ZOOM Mobil in die Grätzl zu den Kindern, was eben auch eine tolle Neuerung war, die wir von der Stadt auch gut unterstützen. Das ZOOM Mobil wird in vielen Bezirken auch über den Sommer draußen sein und versuchen, bei den Kindern das Interesse an Kunst und Kultur zu wecken beziehungsweise zu steigern.

 

Wir haben im gemeinsamen Regierungsprogramm, aber auch, wenn man in die Zukunft blickt, noch viel Weiteres vor, was wir da machen möchten. Nehmen Sie es zur Hand und blättern Sie darin, denn gerade in der Innercity, im Zentrum haben wir vieles, was wir den Kindern und Jugendlichen da zur Verfügung stellen können. Wir wissen, dass wir in den verschiedenen Bezirken da auch noch Nachholbedarf haben, das sehen wir, denn es ist uns ganz, ganz wichtig, dass Kinder und Jugendliche auch in der räumlichen Nähe, wo sie wohnen, auch Kunst und Kultur erleben können und erfahren können.

 

Ich bin unserer Kulturstadträtin, aber eben auch den Abteilungen, den Vereinen, Institutionen sehr, sehr dankbar, dass sie da auch auf Kinder und Jugendliche einen großen Schwerpunkt legen und die Erfahrung einbringen, ganz nach unserem Motto, nach dem wir arbeiten: Das Beste für alle Kinder.

 

Wir haben im Regierungsprogramm niedergeschrieben, dass wir, wenn wir an die großen Institutionen, die wir erweitern wollen, denken - Kindertheater, Kindermuseum -, da gemeinsam noch Standorte in der Stadt installieren wollen. Aber es ist auch wichtig, es wurde heute schon mehrfach angesprochen und das möchte ich auch noch einmal betonen, fern von diesen großen Institutionen Kunst und Kultur gratis, schnell und breit zu den Menschen zu bringen. Der vielerwähnte Kultursommer sei auch von mir erwähnt, der in vielen Bezirken stattfindet und wo wir auch das Kinderkulturprogramm verdoppeln, um eben auch da wieder in diese Kerbe zu schlagen, Kindern Kunst und Kultur erlebbar zu machen. Die wunderbare Institution KÖR, deren Name heute schon gefallen ist, möchte ich auch erwähnen, wo es immer auch sehr spezielle Kunstprojekte für und mit Kindern und Jugendlichen gibt. Schauen Sie selbst auf die Website von „koer.or.at“! Ich lade Sie auch ein, selbst in die Bezirke zu gehen und diese wunderbaren temporären und permanenten Kunstinstallationen und Projekte zu sehen. Ich denke da an Meidling, den Steinbauerpark, wo es das Projekt „Bauprobe“ gibt, für einen erweiterten Jugendtreff wurde ein Pavillon erbaut, oder der Affirmation Tower am Leberberg in Simmering, wo Gefühlszustände von Teenagern auch auf einem großen Wasserturm thematisiert wurden. KÖR sieht hier auch, dass der öffentliche Raum für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Platz ist, um zu verweilen und um sich aufzuhalten. Wir gehen da sehr auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ein. Wir sehen aber auch, und das haben wir in der Stadt schon mehrfach bewiesen, dass uns die Mitgestaltung, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein ganz wichtiges Anliegen ist. Dem wird auch über KÖR sehr speziell im Kunst- und Kulturbereich Rechnung getragen, damit eben Kinder und Jugendliche bei diesen Projekten voll mitmachen können. Wir sind da, glaube ich, auf einem guten Weg, wenn man auf die „Werkstadt Junges Wien“ zurückblickt, auf unsere große Kinder- und Jugendbefragung, auf die jährliche Kinder- und Jugendmillion heuer, die vielen Einreichungen und Projekte im Kunst- und Kulturbereich, das Wien-weite Kinder- und Jugendparlament.

 

Wie wir alle wissen, hat uns die Krise zu viel Umdenken und zu Neuem gezwungen. Was aber auch positiv gesehen werden kann, ist, dass wir eben viel auch gratis und kostenfrei und unbürokratisch niederschwellig den Wienerinnen und Wienern zur Verfügung stellen wollen, damit sie breit am gesellschaftlichen Tun mitmachen können. Es ist einfach schön, zu sehen, dass das in dieser Geschäftsgruppe so breit und gut gemacht wird.

 

Ich möchte mich da noch einmal recht herzlich bei allen Magistratsabteilungen der Geschäftsgruppe bedanken, bei KÖR, bei Martina Taig, hier stellvertretend, oder bei der neuen kuratorischen Leiterin Cornelia Offergeld, bei unserer Kulturstadträtin, dass sie eben engagiert für alle Kinder und Jugendlichen im Speziellen, aber im Gesamten für alle Wienerinnen und Wiener eintreten. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

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