«  1  »

 

Gemeinderat, 16. Sitzung vom 30.11.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 12 von 110

 

tert, und vor allem durch den geförderten Neubau in unserer Stadt werden wir auch die Klimaziele dementsprechend erreichen.

 

Die Wiener Neubauten tragen spürbar zum Klimaschutz bei, und im Rahmen von Bauträgerwettbewerben fordert die Stadt Wien ökologische Maßnahmen, die dann auch von den BauträgerInnen umgesetzt werden. Was mich sehr freut, sind Innovationen wie Wohnbaumprogramm - das ist ein Programm, im Rahmen dessen wir 1.000 leistbare Wohnungen in Holz- und Holzhybridbauweise errichten werden. Das ist auf den Weg gebracht und ist, finde ich, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Dann können die GRÜNEN auch nicht mehr sagen, dass wir Betonierer sind. Vielleicht regen sie sich dann darüber auf, dass wir Bäume verwendet haben. Aber man sieht, dass wir da sehr innovativ sind. Auch die Photovoltaikpflicht auf Neubauten bringt uns den Klimazielen näher.

 

Ganz kurz zusammengefasst: Klimaschutz steht bei Wiener Wohnen hoch im Kurs und wird auch von allen gefordert. Das ist etwas, was uns wichtig sein muss. Vielleicht auch noch einige Kennzahlen, die mich immer wieder faszinieren: Wir haben in unseren Wohnhausanlagen über 1 Million Sträucher sowie 68.000 Bäume. - Also danke an den Kollegen, der das gezählt hat. - Man sieht einfach, dass es da sehr viel Grünraum gibt, und wir wissen ja auch, dass in den großen Anlagen nur ein Drittel der Fläche bebaut ist und zwei Drittel Grünanlagen sind. Das ist etwas wirklich damals schon Vorausblickendes gewesen, und darauf können wir auch sehr stolz sein.

 

Weitere wichtige Maßnahmen: Raus aus Gas. Kollegin Arapović hat schon gesagt, wir müssen 400.000 Haushalte dementsprechend umrüsten. Das wird eine wirklich große Herausforderung für alle - für uns, für die Wirtschaft -, die das umsetzen müssen. Es wird darum gehen, dass wir Fassaden begrünen. Es wird darum gehen, dass wir die Energieversorgung zum Beispiel auf Luft-Wasser-Wärmepumpen umstellen, E-Ladestationen machen. Also unterlassene Hilfestellung, Kollege Prack, sieht anders aus. Ich würde mir da zukünftig eine andere Wortwahl erhoffen oder wünschen.

 

Wenn behauptet wird, dass wir alles zubetonieren, möchte ich noch einmal auf die kleine Bauordnungsnovelle hinweisen, die wir vor wenigen Tagen hier umgesetzt haben: Weniger Beton, mehr Grün und optisch mehr Wien. Also ich sehe das genauso wie Sie: Dass wir im Sinne von jenem Wien, das auch so liebenswert ist - und das ist Alt und Neu, und dazu gehören viele Dinge -, geschaut haben, dass wir gegen Maximalbauten vorgehen und dass wir dadurch auch illegales Niederreißen von Wiener Altbauten verhindern können.

 

Wir sagen damit auch der Spekulation den Kampf an. Wir sehen das auch bei den Kleingärten, wo es durch uns jetzt auch dazu gekommen ist, dass wir einen Stopp des Verkaufs gewährleisten und 14.000 Kleingärten damit im Besitz der Stadt Wien bleiben werden.

 

Wichtig ist auch, dass die Stadt eine große Beratungsfunktion hat. Das ist natürlich in dieser Pandemie immer wichtiger geworden, und ich möchte hier einige Zahlen bringen, die zeigen, wie intensiv beraten und gearbeitet wird. Wir hatten in diesem Jahr bei unseren Beratungsangeboten bis Oktober über 22.000, fast 23.000 telefonische Anfragen, 3.700 persönliche und 30.000 schriftliche Beratungen. Und, was ganz wichtig ist, egal, ob es das Nachbarschaftsservice Wohnpartner ist oder andere, alleine dieses hat 150.000 Menschen informiert und bietet damit etwas in dieser Pandemie ganz Wichtiges, nämlich Kommunikation und Hilfe. Das passiert auch durch die Gebietsbetreuung Stadterneuerung, aber auch durch sehr viele andere Einrichtungen, zum Beispiel auch durch das Service der Wohnberatung, wo 350.000 Beratungen stattgefunden haben, 6,9 Millionen Aufrufe auf der Homepage erfolgt sind und 64.333 Wohn-Tickets ausgestellt wurden. Da sieht man also, wie hier gearbeitet wird, wie hier die Wiener und Wienerinnen auch beraten werden.

 

Man sieht, dass das Thema Wohnen ein sehr vielfältiges ist. Ich bin jetzt leider am Ende meiner Redezeit, ich hätte noch vieles, das in diesem Bereich passiert und ganz wichtig ist zu erwähnen. Man kann diesen Bereich nicht in wenigen Minuten darstellen. Es wurde auch schon gesagt, was wir in den Jahren 2022 und 2023 investieren werden. Das alles wäre nicht möglich ohne die tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich in diesem Bereich arbeiten, die tagtäglich planen und die das umsetzen, was auch wir beschließen. Ich möchte mich daher bei diesen bedanken und möchte mich auch bei der Frau Vizebürgermeisterin und dem Team bedanken, weil wir in der Pandemie gesehen haben, wie schnell wir zusammengekommen sind, wie schnell alle zusammengerufen wurden, um den Menschen in Wien entsprechend zu helfen, um sie nicht in die Gefahr zu bringen, beispielsweise ihre Wohnung zu verlieren, oder andere Maßnahmen zu setzen. Dafür gilt der Dank dir und damit dem ganzen Team in diesem Bereich.

 

Ich bin sehr stolz darauf, in diesem Ausschuss tätig zu sein, und ich glaube, es ist ganz wichtig, dieses Doppelbudget zu beschließen, weil wir damit etwas sichern und finanzieren, was ganz wichtig ist, was essenziell ist, nämlich das Wohnen. Wir wohnen alle selbst sehr gerne gut und wir wollen, dass alle Wienerinnen und Wiener gut wohnen, und das ist gut so, und - und damit schließe ich - dass Wohnen in Wien anders bleiben muss, und das ist gut so.

 

Ich ersuche Sie um Zustimmung zu diesem Doppelbudget.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die Redezeit war 16 Minuten. Als Nächste zum Wort gemeldet ist Frau GRin Matiasek. Die Restredezeit der FPÖ ist 7 Minuten, und diese stelle ich auch ein.

 

10.08.04

GRin Veronika Matiasek (FPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Nach diesem verbalen Hochglanzprospekt meines Vorredners, auf den ich vieles sagen könnte, komme ich aber trotzdem zu dem von mir gewählten Thema und dem weiteren wichtigen Bereich in Ihrer Geschäftsgrup

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular