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Gemeinderat, 14. Sitzung vom 28.10.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 59 von 92

 

Communitynursing verbinden wollen, denke ich, ist es eine wunderbare Gelegenheit, sozusagen die Finanzierungsmittel des Bundes mit der Idee, die schon da ist, zu verbinden und Erfahrungen zu sammeln, wie Communitynursing in Wien in den einzelnen Grätzln funktionieren kann.

 

Wir bringen daher als Grüne Fraktion heute den Antrag ein, dass sich die Stadt an dem Projekt-Call beteiligen soll und dass die Wiener Pflege- und Gesundheitseinrichtungen auch selbst in einem offenen und partizipativen Prozess befragt werden sollen, welche Anfahrtspunkte für Communitynurses sie denn selbst sehen, wo denn da Bedarf ist.

 

Wir wünschen uns, dass diese Communitynurses natürlich nach sozioökonomischen Bedingungen in den jeweiligen Grätzln eingesetzt werden. Sie werden nicht überall gleichermaßen notwendig sein, und da ist es sicher spannend, sich diverse Konzepte dann einfach anzuschauen oder einzuholen.

 

Wie gesagt, es geht um die Entwicklung eines ganz neuen Pflegekonzepts. Es geht um die Selbsthilfe. Es geht um die Förderung von Gesundheitskompetenz von Menschen 75 plus beziehungsweise von Menschen mit Pflegebedarf und es geht um die Entlastung von pflegenden Angehörigen. Ich darf Sie hier ein Mal mehr daran erinnern, die pflegenden Angehörigen sind in erster Linie Frauen. Communitynursing ist also auch eine Unterstützung für die Frauen in Wien.

 

Ich bitte Sie daher um Zustimmung zu diesem Antrag, der tatsächlich den Weg in eine neue Säule der Pflegeversorgung für die Wienerinnen und Wiener bereitet. Ich bin schon sehr gespannt, welche Konzepte wir dann vielleicht in Kürze auch diskutieren können. Vielen Dank.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Mag. Mautz-Leopold. Ich erteile es ihr.

 

15.31.27

GRin Mag. Andrea Mautz-Leopold (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender, Herr Stadtrat! Liebe Menschen via Livestream! Werte Kolleginnen und Kollegen!

 

Ich darf zuerst kurz auf die von meiner grünen Kollegin eingebrachten Anträge eingehen. Ja, Communitynursing ist ein sehr spannendes, sehr gutes, dezentrales, sehr niederschwelliges Konzept. Auch wir haben in unserem Koalitionsübereinkommen mit den NEOS festgesetzt, dass wir uns im Bereich der mobilen Betreuung diese Communitynurse-Strategie für Wien überlegen werden. Und ich kann dazu berichten, dass es bereits eine Absichtserklärung Wiens, die beim Bundesminister vorliegt, gibt, sich auch an diesem Projekt des Bundesministers zu beteiligen. Das einmal dazu.

 

Ja, auch das Wort Impflotterie finde ich gut. Es ist im Prinzip eine tolle Idee. Auch das, denke ich, würde ich mir gut auf Bundesebene vorstellen können. Das kann alle ÖsterreicherInnen ansprechen. Man kann tolle Tickets für ganz Österreich verlosen, oder was auch immer. Es ist jedenfalls eine gute Impfmotivation.

 

Die Wiener Impfkampagne ist jedenfalls breit aufgestellt, breit ausgerollt und geht um einiges weiter. Wir bringen die Impfung zu den Menschen und nicht nur die Menschen zur Impfung. Ich denke, wir wissen es alle: Wir impfen im Bus, in der Bim, im Boot, in der Box, im Gemeindebau, im Billa, im Dom, in den wirklich bestens organisierten Impfstraßen. Die Impfung ist kostenfrei, niederschwellig bei den Menschen, ohne Termin - ein tolles, umfassendes Angebot. Wir impfen, statt schimpfen.

 

Ich denke mir, die Puzzlesteine der Wiener Impfkampagne greifen hervorragend ineinander. Natürlich gibt es neben diesen ganzen niederschwelligen Angeboten, wo ich mir die Impfung abholen kann, auch breit angelegte Fakten-Checks. Es gibt YouTube-Videos, wo ExpertInnen Impfmythen entkräften, und so weiter, und so fort. Ganz aktuell ist zum Beispiel der Auffrischungsrechner - einfach, bitte schauen, sich informieren. Wir sind bei den Leuten, die Impfung ist fast überall möglich.

 

Ich mag von dieser Stelle aus vielleicht noch einmal eine Gruppe von Menschen ansprechen, zu der ich ja auch selber gehöre - eine Genesene mit sehr leichtem Verlauf: Bitte, liebe Menschen, geht dennoch impfen! Man kann nicht genug geschützt sein. Ich kann genesenen Menschen auch nur empfehlen, sich impfen zu lassen. Es ist wirklich fein, den Grünen Pass zu haben. Es ist alles gut, auch in Hinblick auf eine mögliche 2G-Regel.

 

Das hier vorliegende Poststück ist eigentlich zur kostenfreien Grippeimpfung, Influenzaimpfung. Das ist eine ganz wichtige pandemiebegleitende Maßnahme. Wir müssen uns gemeinsam anstrengen, um die Mehrfachgefährdung zu vermeiden, die wir einfach durch die Delta-Variante von Corona und Influenza haben. Wir haben dafür 480.000 Impfdosen zur Verfügung. Informieren Sie sich beim Impfservice Wien. Los geht es am 2.11., bis 29.1. kann kostenfrei geimpft werden. Ich denke, fast jeder kennt jemanden, der schon einmal echte Influenza hatte, aber wer es selber gehabt hat, kann auf jeden Fall unterscheiden, ob es ein grippaler Infekt oder eine echte Influenza ist. Die kostenfreie Grippeimpfung wahrzunehmen, kann ich wirklich nur empfehlen und auch ExpertInnen empfehlen es - gerade jetzt.

 

Ich denke, diese Influenza-Impfkampagne wird auch gute Synergieeffekte haben, denn wir haben ja jetzt eben eine ganz, ganz tolle Impfinfrastruktur. Vielleicht wird der eine, die andere sich nicht nur Grippeimpfen lassen, sondern auch eine Corona-Impfung geben lassen. Auch das ist möglich, und wir haben ja zwei breite Schultern.

 

Wien impft also, Wien informiert, Wien kampagnisiert. Wir bringen die Impfung zu den Menschen und nicht nur die Menschen zur Impfung. Herzlichen Dank.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist GRin Greco. Ich erteile es ihr.

 

15.37.00

GRin Dr. Katarzyna Greco, MBA (ÖVP)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Berichterstatter! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren, die heute via Livestream hier wieder mit dabei sind!

 

Vieles wurde zu dem Thema bereits gesagt. Ich kann mich und möchte mich all meinen Vorrednerinnen und Vorrednern anschließen, der Wichtigkeit des Gemeinsamen, der Wichtigkeit, dass die Pandemie noch nicht

 

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