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Gemeinderat, 12. Sitzung vom 29.06.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 46 von 103

 

unvergleichbare Überlebenstechnik. Deshalb ist es für jedes einzelne Kind wichtig, schwimmen zu lernen.

 

Gerade der Schwimmunterricht an den Wiener Schulen übernimmt hier einen wichtigen und wesentlichen Bildungsauftrag, aber, wer nicht ins Wasser geht, der kann auch nicht schwimmen lernen. Durch die Umsetzung der Schwimmkurse an den Wiener Schulen wird sichergestellt, dass alle Kinder unabhängig ihrer sozialen Herkunft die Möglichkeit haben, Schwimmkurse zu bekommen. Einige sozial schwächer gestellte Familien können sich schlichtweg keine privaten Schwimmkurse für ihre Kinder leisten.

 

Ja, wie wir es spüren, der Sommer ist schon da und auch die damit verbundenen Gefahren für Kinder und Jugendliche. Ohne Schwimmkenntnisse oder Schwimmkurse wird der Pool, der Urlaub am See oder auch das Meer ganz rasch zur Gefahrenquelle für unsere Jüngsten in der Gesellschaft. Sehr oft entnehmen wir aus den Medien folgende Schlagzeilen: Kind ertrunken, Reanimation, Tod. Wurde ein Kind unter Umständen doch rechtzeitig gerettet, lebt es leider häufig mit Gehirnschäden weiter.

 

Als Familiensprecherin der neuen Volkspartei Wien und auch als Elementarpädagogin vertrete ich folgende Meinung: Der Umgang mit Wasser birgt Gefahren und verzeiht absolut kein Fehlverhalten. Deshalb, rüsten wir gemeinsam unsere Kinder mit Schwimm Skills aus, je früher, desto besser.

 

Deshalb fordere ich den Stadtrat für Bildung auf, Schwimmkurse bereits im letzten verpflichtenden Vorschuljahr in den Wiener Kindergärten anzubieten. Vorschulerziehung sind nicht nur Vorschulblätter, sondern Vorschulerziehung umfasst eine ganzheitliche und motorische Förderung jedes einzelnen Kindes. Es ist notwendig, Kleinkinder regelmäßig mit Wasser in Kontakt zu bringen und sie damit vertraut zu machen. Somit kann eine angstfreie und natürliche Sicherheit im Wasser vermittelt werden, Gefahren können frühzeitig erkannt und das richtige Verhalten im und rund um das Wasser erlernt werden. Schwimmkurse an Kindergärten sollen Kindern auch Selbstrettungskompetenzen näherbringen. Ein Beispiel dafür wäre, wenn sich ein Kind im Wasser befindet und es in der Lage ist, sich in einer Gefahr auf den Rücken zu drehen. Das Kind kann dadurch überleben, weil es eben Luft bekommt und nicht mit dem Kopf unter Wasser ist.

 

Schwimmen stärkt ebenso die Abwehrkräfte, regt den Kreislauf an und beugt auch Haltungsschäden vor. Wird Schwimmen bereits im Kindergarten umgesetzt, können wir so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge jedes einzelnen Kindes abdecken. Mein Motto: Rette sich, wer es kann, Elementarpädagogik trifft Schwimmkurs. Deshalb bringe ich diese beiden Anträge ein:

 

Der erste Antrag ist Comeback für Schwimmkurse, vor allem für alle versäumten Schwimmkurse für die Kinder der 3. Klasse Volksschule - das betrifft letztes Jahr und auch dieses Jahr -, die eben keine Schwimmkurse mit der Schule besuchen konnten. Mein zweiter Antrag bezieht sich auf Schwimmkurse im letzten verpflichtenden Vorschuljahr, dass man das auch schon in die Elementarpädagogik einbinden kann.

 

Zum Abschluss habe ich etwas mitgebracht, ein türkises Sackerl. (Die Rednerin stellt eine türkise Papiertasche auf das Pult und entnimmt ihr jeweils einen pinken und einen orangen Schwimmflügel.) Ich möchte nur symbolisch darstellen, dass Kinder in Wien derzeit von pinken und roten Schwimmflügeln abhängig sind. (Zwischenrufe. - Heiterkeit.) Mit der neuen Volkspartei sollen Kinder in Wien zukünftig von Nichtschwimmern zu Schwimmern werden.

 

Sehr geehrter Herr Bildungsstadtrat, nehmen Sie bitte meinen Bildungsimpuls auf und denken Sie vielleicht darüber nach, Schwimmkurse bereits im Kindergarten umzusetzen. In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sommer, herzlichen Dank fürs Zuhören.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Danke, ich hätte auch gerne ein Schwimmflügerl. (GRin Silvia Janoch: Die bekommt jetzt Herr Wiederkehr!) Ach so, gut. Die Redezeit war sechs Minuten, das heißt, die Restredezeit für die ÖVP ist acht Minuten.

 

Es gibt eine tatsächliche Berichtigung der Kollegin Rompolt. - Also bitte jetzt nicht die orangen Schwimmflügerl auf Rot tatsächlich berichtigen. Bitte, du hast das Wort.

 

14.01.58

GRin Ing. Astrid Rompolt, MA (SPÖ)|: Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich habe heute (auf ihr oranges Kleid deutend) extra mein rotes Kleid angezogen, wie man sieht. (Heiterkeit.) Ich möchte tatsächlich berichtigen: Kollege Öztas hat vorhin gesagt, dass die SPÖ ein Geländer am Donaukanal haben will. Es war gestern eine fraktionelle Besprechung für die heutige Bezirksvertretungssitzung in der Leopoldstadt, bei der der dortige Antrag der Grünen Fraktion besprochen wurde.

 

Er lautet: „Die Bezirksvertretung Leopoldstadt spricht sich für den Erhalt des denkmalgeschützten Donaukanals in seiner jetzigen Form aus und lehnt Anbringung von Geländern oder ähnlichen Konstruktionen an der Kante ab.“ Ich kann aus der gestrigen Sitzung und auch aus einem eben mit Herrn Bezirksvorsteher Nikolai geführten Telefonat berichten, dass die SPÖ-Fraktion zustimmen wird.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Vielen Dank, nun aber die nächste Wortmeldung: Frau GRin Marina Hanke. Die Redezeit von acht Minuten ist eingestellt.

 

14.03.05

GRin Marina Hanke, BA (SPÖ)|: Vielen Dank, sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Vizebürgermeister! Werte Kolleginnen und Kollegen!

 

Ich möchte in der Rechnungsabschlussdebatte noch einmal den Blick auf den Themenbereich der außerschulischen Bildungs- und Jugendarbeit werfen, weil sich gerade im vergangenen Jahr auch ganz stark und deutlich gezeigt hat, dass dieser große und auch umfassende Bereich der außerschulischen Bildungsarbeit, der außerschulischen Jugendarbeit für alle Altersgruppen in Wien ein sehr zentraler ist.

 

Es war dieser Bereich natürlich sehr stark von der Corona-Pandemie geprägt. Es war aber auch eine Zeit, die geprägt war von ganz, ganz viel Flexibilität, Innovati

 

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