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Gemeinderat, 5. Sitzung vom 25.02.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 57 von 127

 

Eltern in den Ferien vor Riesenherausforderungen stellt. Wenn man nicht auf Großeltern oder sonstige Familie zurückgreifen kann und wenn Eltern noch dazu in einem normalen Angestelltenverhältnis mit fünf Wochen Urlaub im Jahr sind, weiß man eigentlich, dass sich das nicht ausgehen kann, und man ist ziemlich aufgeschmissen, wenn man Kinder hat.

 

Wenn man ein Kind hat, aber auch, wenn man dann mehrere Kinder hat, wird das definitiv auch zu einer finanziellen Belastung. Die Angebotspalette ist prinzipiell schon eine große - Sport, Freizeit, Sprachcamps, et cetera -, aber wie gesagt, man braucht da einfach das nötige Kleingeld, um sein Kind über den Sommer in guter Betreuung und sinnvoll beschäftigt zu wissen, was, glaube ich, jedem Elternteil ein Anliegen ist.

 

Dass es da ein Angebot seitens der Stadt gibt, das auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht, dass es neben den Freizeitaktivitäten, Ausflügen, speziellen Sportprogrammen, die geboten werden, sogar Schwimmkurse, Lernangebote, ein eigenes Programm für Kinder mit Behinderungen gibt und das finanziell vertretbar ist, ist, glaube ich, ziemlich, ziemlich großartig. Das ist etwas, was wir NEOS auch immer sehr begrüßt haben.

 

Es wird dieses Jahr wieder vier Schienen dieser Camps geben, ich habe es in dieser Zusammenfassung schon kurz angeschnitten: eben das Kinderprogramm für Sechs- bis Zwölfjährige, an dem Volksschüler, Mittelschüler, Kinder der Sonderschule oder auch der AHS-Unterstufe teilnehmen können. Es findet den ganzen Tag statt, von 7.15 Uhr, also mit Frühbetreuung, bis maximal 18 Uhr - also wirklich die volle Kapazität und die volle Auslastung, für Eltern wirklich ein Segen -, mit einem ganztägigen Freizeitprogramm, mit unterschiedlichen Angeboten, dazu Schwimmkursen und auch mit einer Deutschförderung.

 

Das finde ich extrem wichtig, weil es natürlich genügend Kinder gibt, die gerade in den Sommerferien Defizite aufbauen und leider ausbauen, weil ihnen die Umgangssprache in der Familie teilweise fehlt.

 

Da wird wirklich Vorschub geleistet, und ich glaube, dass es vor allem für die Kinder, wenn sie das in Anspruch nehmen, ein zusätzlicher und nötiger Schub für den Wiedereinstieg in die Schule dann im Herbst ist.

 

Dann gibt es extra noch ein Programm mit Lernförderung für Kinder. Da gibt es Kleingruppen von maximal zehn Kindern für Deutsch, Deutsch als Fremdsprache und auch Mathematik. Es gibt auch ein Jugendprogramm, bei dem zusätzlich noch für Englisch eine Lernunterstützung angeboten wird, und es gibt eben auch das Programm für Kinder mit Behinderung. Das finde ich ganz toll, dass wir da auch etwas bieten können. Es gibt einerseits die inklusiven Gruppen, wo 32 Kinder über inklusive Plätze aufgenommen werden können, und zum anderen gibt es zwei weitere Standorte, wo Gruppen mit maximal 20 Kindern mit einem Betreuungsschlüssel von 1 zu 2 wirklich ihnen gerecht betreut werden. Das ist schon ein tolles Angebot.

 

Ich glaube, der Erfolg der letzten Jahre gibt den Summer City Camps durchaus recht, die Anmeldezahlen sind groß beziehungsweise die Plätze leider auch schnell vergriffen, mittlerweile auch die Herbstcamps, die Wintercamps, auch die Camps zu Ostern. Da ist es, glaube ich, auch mehr als gerechtfertigt, das Angebot in dieser Form weiterzuentwickeln, auszubauen und weiterhin mit dem Ziel zu erhalten, dass Eltern vor allem in dieser schwierigen Zeit - die haben sie natürlich momentan besonders und wahrscheinlich auch im kommenden Sommer - besonders entlastet werden.

 

Zum Antrag der GRÜNEN: Ja, Transparenz definitiv, das ist uns ein großes Anliegen, auch natürlich beim Angebot der Summer City Camps. Ich glaube, die bisherigen Akteure haben bisher sehr gute Arbeit geleistet. Das sieht man auch an der externen Evaluierung, die es gegeben hat und die nur positive Schlüsse zieht, das hat also gut funktioniert. Natürlich sind wir aber auch offen für neue Partnerinstitutionen - heuer zum ersten Mal dabei ist auch der Verein Hi Jump, der jetzt dazukommt. Ich bitte aber auch um Verständnis dafür, dass wir hier den Schritt kontinuierlich weitergehen, denn natürlich ist es gerade jetzt auf Grund dieser Situation und der schwierigen Zeit auch wichtig, Kontinuität zu leben. Dieses Angebot, das sich bewährt hat, wird in dieser Form natürlich auch jetzt wieder beschlossen. Natürlich beabsichtigen wir, in der Zukunft dieses Angebot auszubauen und natürlich können wir uns selbstverständlich auch eine Interessentensuche dazu vorstellen. Wichtig ist, dass die Summer City Camps auch über die nächsten Jahre in dieser Form stattfinden können, dass sie ausgebaut werden können, dass sie weiterentwickelt werden können und dass in Zukunft noch viel mehr Kinder dieses tolle Angebot nutzen können. - Herzlichen Dank.

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr GR Stadler. Ich erteile ihm das Wort.

 

15.03.38

GR Felix Stadler, BSc (GRÜNE)|: Vielen Dank. Frau Vorsitzende! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

 

Unser Anliegen, das Anliegen der GRÜNEN bezüglich der Summer City Camps ist relativ schnell und einfach erklärt. Es ist natürlich ein großartiges Angebot, wir unterstützen das natürlich auch weiterhin, wir finden sie super. Die Ausgestaltung und die Organisation der Summer City Camps sind aber verbesserungswürdig, und ich möchte ein paar Vorschläge machen, wie man die Organisation und Umsetzung dieser wirklich wichtigen Institution in den nächsten Jahren verbessern könnte und verbessern sollte. Wir haben diese Anliegen auch schon im Ausschuss dargebracht, Frau Kollegin Emmerling hat einige jetzt auch schon angesprochen, und ich möchte sie noch ein bisschen genauer erläutern.

 

Wichtig sind diese Summer City Camps gerade auch nach dem letzten oder nach dem laufenden Schuljahr - im Sommer sind es fast eineinhalb Schuljahre, die dann während der Pandemie stattgefunden haben - für jene Kinder, die vielleicht daheim nicht so viel Unterstützung bekommen, die nicht so auf die Unterstützung von daheim bauen können wie andere.

 

Zur Umsetzung und zur Organisation sind es drei Punkte, die wir verbessern wollen, zu denen wir Verbesserungsvorschläge haben. Das Erste ist die Anmeldung: Die Anmeldung zu den Summer City Camps ist ver

 

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