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Gemeinderat, 60. Sitzung vom 26.11.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 8 von 102

 

Einen Punkt noch, der mir heuer besonders ins Auge gefallen ist: Ich fahre immer mit dem Rad vom Rathaus in die Donaustadt. Es ist irrsinnig heiß, ich komme am Praterstern vorbei und denke mir: Was ist da los, am Praterstern haufenweise Kinder und viel Wasser? Die MA 31 hat Sprühschläuche am Praterstern und - ich habe nachgeschaut - auch am Schwarzenbergplatz. Das finde ich total toll, wenn es heiß ist, weil das ist einfach eine feine Sache, wenn sich dort Kinder, aber auch Erwachsene, tummeln können. Es gibt natürlich auch mobile Trinkbrunnen und dann die üblichen 1.000 Brunnen. Dann gibt es etwas, das mir besonders gut gefällt. Das ist der Sommerspritzer. Das ist ein Aufsatz am Hydranten. Da gibt es eine Art Nebeldusche.

 

Last but not least möchte ich etwas sagen, was mir quasi als Großvater immer ein wichtiger Punkt ist, und zwar die Parkanlagen. Da gibt es ein paar schöne neue Parkanlagen. Eine wird im 10. Bezirk gebaut, weil ich jetzt gerade dich sehe, eine wunderschöne, und zwar dort, wo früher der U-Bahn-Abgang und die Straßenbahn waren. Dort ist jetzt ein schöner Park am Reumannplatz. Den machen der Bezirk, die Stadt, und zwar zwei Magistratsabteilungen, sowohl die Geschäftsgruppe von der Frau StRin Sima als auch die von der Frau VBgm.in Hebein. Da denke ich mir, der Altbaumbestand wird erhalten, es gibt Wassersprühbögen und dergleichen Dinge. Ich finde es gut, wenn es dazu vorher noch eine Bürgerbeteiligung gegeben hat, so wie bei allen anderen Parks, wo man die Menschen in Wirklichkeit einbezieht, damit man sozusagen halbwegs punktgenau die Interessen der Menschen dort trifft.

 

Aber als Allerwichtigstes erscheint mir manchmal, wenn ich mit meinen Kindern in einen Park gehe: Wo ist das Klo? Es ist manchmal ein Drama, wenn man nämlich dann in Wirklichkeit keines findet. Jetzt ist der Kleinere viereinhalb, also er hält es nicht stundenlang aus, bis er ein Klo findet. Da gibt es zwei Lösungen, entweder eine nasse Hose oder ein Kaffeehaus. Oder die dritte ist irgendwie eine, die man eigentlich nicht machen sollte, in die Wiese, zwischen die Autos. Das haben manche Leute nicht so gern. Deswegen hat es mich sehr gefreut, dass es vier neue WC-Anlagen gibt und zehn modernisiert werden. Insgesamt gibt es 151. Aber einen Wunsch habe ich schon. Ein wunderschöner Spielplatz am Karlsplatz gehört der MA 42. Haufenweise Menschen dort. Wenn es dann aufs Klo geht, gibt es drei Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, es gibt einen Vertrag der Stadt, glaube ich, mit der TU, dort geht man hinein. Nur, die TU ist am Sonntag zu. Das ist blöd! Alternative ist ein Dixi-Klo. Das hat jemand aufgestellt. Ich weiß nicht, ob jemand von da jemals auf einem Dixi-Klo war, aber da geht man nicht oft gerne hinein. Am Land sagt man manchmal, das Haus des Geruches. Das ist ein Euphemismus für das, was einen erwartet, wenn man die Türe aufmacht. Die kleinen Kinder sind das vielleicht noch nicht so gewöhnt gewesen. Mich hat es fast umgehauen, als ich das Dixi-Klo aufgemacht habe. Dann hat der Kleine halt in die Wiese gehen müssen. Das war halt ein Pech! Aber grundsätzlich, denke ich mir, hätte er es nicht ausgehalten bis in die U-Bahn-Station am Karlsplatz. Das ist ein weiter Weg. Also, wenn ich einen kleinen Wunsch äußern dürfte, ich hätte gerne ein öffentliches Klo, ein ordentliches, sauberes, so wie all diese anderen schönen auch, am Karlsplatz. - Danke schön. (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: 13 Minuten Redezeit wurden verbraucht. Restredezeit der GRÜNEN sind 12 Minuten. Als nächster Redner zum Wort gemeldet ist Herr GR Guggenbichler. Selbstgewählte Redezeit sind 7 Minuten. Sie haben das Wort.

 

9.39.15

GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc (FPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Stadträtin!

 

Heuer war ich wirklich gespannt, was uns beim Budget erwartet und was im Rahmen dieser Budgetreden die GRÜNEN zum Beispiel sagen, weil wir diskutieren in Wahrheit seit Anfang des Jahres über Klimaschutz. Wir haben auch einen Termin gehabt mit „Fridays for Future“, wofür die GRÜNEN und die Roten keine Zeit gehabt haben. Aber die Frau Emmerling und ich haben sich mit ihnen getroffen. Ihr wolltet euch einfach nicht vor dem Sommer in irgendeiner Art und Weise zu Gesprächen hinreißen, weil ihr dann vielleicht auch noch einen Beschluss im Gemeinderat fassen müsst. Aber es ist, wie es ist. Auf alle Fälle habe ich mir gedacht, dann wird wahrscheinlich zumindest im Budget etwas Klimarelevantes kommen. Jetzt habe ich mir die Rede von Rüdiger Maresch angehört. Er hat geredet über Poller im 18. Bezirk und über Dixi-Klos. Das ist das, was für mich übrig geblieben ist.

 

Wenn das der klimatechnische Ansatz der GRÜNEN ist, muss ich sagen, das ist echt eine peinliche Nummer, Rüdiger! Aber kann man nichts machen! (Beifall bei der FPÖ.)

 

Du hast auch geredet über Wechselkröten am Nordbahnhof und hast natürlich ausgelassen, dass ihr das schon gleichzeitig zubetoniert habt! Das hast du in deinen Erwähnungen heute nicht erreicht, mir das auch klar zu machen!

 

Was mich aber doch interessiert hat, wir haben gestern gehört, wir haben ein ausgeglichenes Budget, und wenn man sich das Budget anschaut, haben wir ein operatives Ergebnis von 230 Millionen EUR Minus. Das ist leider Gottes Faktum. Dann habe ich mir gedacht, wenigstens das Klimabudget. Ich habe gestern schon die Zeitungen gelesen und online habe ich es auch schon gelesen. Da steht 1 Milliarde Klimabudget. Das heißt, die ersten Fake News sind ein ausgeglichenes Budget, weil es mit 230 Millionen Minus kein ausgeglichenes Budget geben kann, zumindest nicht in meiner Rechnung. Dann habe ich mir gedacht, jetzt haben sie wenigstens 1 Milliarde investiert. Dann habe ich mir gedacht, ich lese mir das Klimabudget einmal ganz genau durch, was diese Milliarde ist. Weil wenn ich in der Zeitung von 1 Milliarde Klimabudget lese, glaube ich, dass da 1 Milliarde mehr ist. Da glaube ich, dass Sachen investiert wurden, die sonst eigentlich nicht da wären. Das denkt man sich so, wenn man ein eigenes Budget dafür hat. Deswegen habe ich es mir angeschaut. Ich habe mir gedacht, Frau Stadträtin, Sie als Umweltstadträtin, sehr bemüht, sagen Sie immer, für den Umwelt- und für den Klimaschutz,

 

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