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Gemeinderat, 53. Sitzung vom 24.06.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 72 von 99

 

Rohrnetz laufen lassen, das Rohrnetz, das mittlerweile an die 3.000 km lang ist und im Übrigen rund 12.500 Feuerhydranten, aber auch die von uns so geliebten Trinkwasserbrunnen - an die 1.000 Stück - entlang unserer Straßen, Gehsteige, Parks und Märkte mitversorgt. Und zugegeben, das bringt natürlich einiges an Herausforderungen mit sich. Eine der großen Herausforderungen ist zum Beispiel: Wie erkenne ich möglichst früh Schäden an den Leitungen, Schäden, die ja verdeckt im Untergrund sind? Genau aus diesem Grund haben wir vor einiger Zeit sogenannte elektronische Geräuschlogger angeschafft, und mit dieser Methode schaffen wir es auch, auf elektronische Weise kleinste Schäden möglichst rasch und frühzeitig zu erkennen - was zur Folge hat, dass wir möglichst wenig Wasserverlust haben und auch die Reparaturen rascher und kostengünstiger über die Bühne gehen. Im Jahr 2018, und von diesem reden wir ja, wurden übrigens rund 1.300 km Rohre damit überprüft.

 

Auch vorbildlich ist die Offensive zur Erneuerung des Rohrnetzes in Wien, die wieder fortgesetzt wurde, nicht nur an den Großprojekten der Hauptverkehrsstraßen und an wichtigen neuralgischen Punkten in den Stadtgebieten. Auch vorbildlich ist unsere grabungsarme sogenannte No-dig-Technologie, die wir einsetzen - das heißt, geringere Bauzeit, geringere Kosten, geringere Belastung der Menschen durch Lärm und Staub. Im Jahr 2018 wurden so über 36,8 km Leitungen verlegt. Das Baustellen-Highlight, an das wir uns wahrscheinlich alle noch erinnern können: der 18. Bezirk, die Währinger Straße, in Kooperation mit der MA 28 - eine vorbildliche kurze Bauzeit. Insgesamt wurden 2018 rund 85 größere Rohrlegebaustellen abgewickelt.

 

Eine weitere große Herausforderung: Natürlich macht auch die Digitalisierung vor der MA 31 nicht Halt. So wurde nach rund 25-jähriger Einsatzzeit die Software komplett neu aufgestellt, auf eine neue, moderne, digitale Basis mit neuester Software.

 

Ein wichtiger Punkt, und das hat auch Kollegin Olischar zu Recht angesprochen, ist aber auch die Bewusstseinsbildung, die Bewusstseinsmachung. Deswegen möchte ich gerade im Bereich der MA 31 das erfolgreiche Wiener Wasserfest 2018 erwähnen, bei dem sich diese Abteilung, aber auch einige andere Abteilungen sehr erfolgreich präsentieren konnten und ihre Leistungen auch den Menschen bewusst machen konnten. Erwähnen möchte ich aber auch das Projekt der Wasserschulen, mit dem wir auf sehr tolle Art und Weise den Kids in den Volksschulen näherbringen konnten, dass das Wassertrinken in Wien - im Gegensatz zu den gesüßten Getränken, wie auch immer sie alle heißen mögen, die sie sonst mit haben oder mit bekommen - eine tolle, gesunde Sache ist, die sie auch fit macht. Es ist dies ein gemeinsames Projekt der MA 31, der Wiener Gesundheitsförderung und des Fonds Gesundes Österreich. Insgesamt wurden fast 26.000 Wasserflaschen an Schülerinnen und Schüler in den Volksschulen verteilt, was zur Folge hat, dass rund 75 Prozent der Wiener Volksschulen bei diesem Wasserschulprojekt mitgemacht haben, und das ist ganz, ganz toll. Das heißt, rund 50.000 unserer Kinder haben wir zu Wassertrinkerinnen und Wassertrinkern gemacht, und das ist, glaube ich, etwas, das herzeigbar ist. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Im Übrigen - und das ist ein sehr angenehmer Nebeneffekt -: Auf Grund dieses enormen Erfolges wird dieses Projekt nicht nur in den Neuen Mittelschulen jetzt fortgesetzt, es ist auch ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion von Plastikmüll in dieser Stadt. Das bringt mich zur nächsten Abteilung, nämlich zu der für den Plastikmüll zuständigen MA 48.

 

Die MA 48 hat im Jahr 2018 sage und schreibe 1,2 Millionen Tonnen Müll gesammelt. Die 48er ist aber auch in vielen anderen Bereichen sehr erfolgreich unterwegs. Ich denke da zum Beispiel an die WC-Offensive. Die 48er verwaltet und betreut ja auch rund 150 WC-Anlagen im öffentlichen Bereich, und in der Offensive 2015 bis 2020 werden 40 WC-Anlagen neu gebaut, 53 modernisiert und 21 historische Anlagen - die muss man ein bisschen anders behandeln - restauriert. 2018 konnten übrigens 8 Anlagen komplett neu errichtet und 2 modernisiert werden.

 

Die MA 48 hat zwei neue Soleanlagen in Betrieb genommen, somit können auch längere Winterdienste rasch und effizient abgewickelt werden. Zwei neue Siloanlagen wurden errichtet, somit ist auch die Versorgung mit Streusalz im Westen von Wien besser gewährleistet. Zu erwähnen ist auf jeden Fall das erfolgreiche Projekt der Waste Watcher. Auch die Übernahme des Zentralen Fundservices in die Stadt hat sehr, sehr gut funktioniert, hat sich jetzt auch in Zusammenarbeit mit den Wiener Linien bestens bewährt. 2018 wurden rund 82.000 Funde registriert und verarbeitet.

 

Sehr, sehr stolz als Floridsdorfer bin ich natürlich über den runderneuerten, komplett kundenfreundlich gestalteten Mistplatz in Stammersdorf. Kollege Hofbauer hat es erwähnt, einige PKWs wurden zusätzlich auf E-Betrieb umgestellt - somit fährt in der 48er-Flotte jeder 4. PKW, also rund 25 Prozent der Fahrzeuge bereits elektrisch.

 

Zu erwähnen ist auch der Kampagnenschwerpunkt Saubere Stadt - „Wien räumt auf. Mach mit!“ Im Jahr 2018 konnten 17.000 freiwillig mitwirkende Menschen dazu bewegt werden, die Stadt noch sauberer zu machen.

 

Und eines meiner Steckenpferde als ehemaliger Hunde-Bezirksrat von Floridsdorf: Unglaubliche 100.000 Stück Hundekotsackerl finden ihren Weg in die dafür vorgesehenen Müllbehälter. 100.000 Stück Hundekotsackerl - aber nicht im Monat, nicht in der Woche, sondern pro Tag! Das ist auch eine ganz, ganz tolle Geschichte, denn das war früher alles auf der Straße - wir können uns leidvoll noch an das Tempelhüpfen auf den Gehsteigen erinnern. Pro Tag also rund fünfeinhalb Tonnen Hundekot, der sonst am Gehsteig gelandet wäre - oder in unseren Parkanlagen.

 

Deswegen möchte ich abschließend noch zur MA 42, zu den Parks kommen. Es ist bereits sehr viel darüber gesprochen worden. Kollegin Kickert hat die 17 neuen Parks erwähnt, die, auch auf Grund des Ergebnisses der

 

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