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Gemeinderat, 45. Sitzung vom 28.11.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 8 von 51

 

Sie mir leider nicht beantwortet. Deshalb frage ich Sie noch einmal: Welche Kosten sind jetzt dadurch entstanden?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin. - Bitte.

 

Amtsf. StRin Kathrin Gaál: Grundsätzlich findet der Schildertausch im Zuge des Alltagsgeschäfts der Haus- und Außenbetreuung, die zu Wiener Wohnen gehört, statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden das im Zuge ihrer regelmäßigen Tätigkeit vornehmen. Grundsätzlich kostet der Tausch eines Schildes 1,50 EUR und wird, wie gesagt, nicht auf die Betriebskosten angerechnet, sondern aus dem Allgemeinen Budget von Wiener Wohnen bezahlt.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Damit ist die 4. Anfrage beantwortet. Vielen Dank, Frau Stadträtin.

 

9.32.45†Amtsf. StR Peter Hacker - Frage|

Die 5. Anfrage (FSP-994496-2018-KSP/GM) wurde von Herrn GR Niedermühlbichler gestellt und ist an den Herrn Amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe für Soziales, Gesundheit und Sport gerichtet. (In der Saison 2017/2018 begannen die ersten Influenzafälle Ende November, mit einer deutlichen Zunahme der Fälle rund um die Weihnachtszeit und dem Höhepunkt Anfang Februar 2018. Eine Besonderheit der Grippewelle in der vergangenen Saison war die hohe Betroffenheit von Kindern: diese waren sowohl überproportional betroffen, was die Häufigkeit der Erkrankung betrifft, als auch den Schweregrad. Sehr geehrter Herr Stadtrat, die nächste Grippesaison steht in den Startlöchern. Welche Maßnahmen haben die Wiener Gesundheitseinrichtungen gesetzt, um für eine anstehende mögliche Grippewelle 2018/2019 gerüstet zu sein?)

 

In dieser Anfrage geht es um den präventiven Grippeplan und welche Maßnahmen für eine mögliche Grippewelle 2018/2019 vorgesehen sind.

 

Guten Morgen, Herr Stadtrat, und bitte um Beantwortung.

 

Amtsf. StR Peter Hacker: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Guten Morgen, sehr geehrte Damen und Herren!

 

Zu der von Ihnen gestellten Frage darf ich versuchen, umfassend Auskunft zu geben. Ich denke, wir sind auf die Grippewelle gut vorbereitet - so gut man halt auf eine solche Erkrankungswelle vorbereitet sein kann. Es haben sich alle Gesundheitseinrichtungen intensiv den Kopf zerbrochen, welche Maßnahmen gesetzt werden müssen, um sowohl die Vorkehrungen so gut wie möglich organisieren als auch dann die tatsächlich Erkrankten ordentlich behandeln zu können. Ich denke, das ist heuer besonders gut gelungen in der Vorbereitung, ob das dann auch wirklich so gut funktioniert, weiß man immer erst im Nachhinein, aber ich glaube, mit ruhigem Gewissen kann ich Ihnen diese Vorbereitungen hier referieren.

 

Natürlich ist der beste Schutz vor einer Grippewelle immer eine Grippeschutzimpfung. Ich bin sehr froh, dass wir das gemeinsam hier nicht als parteipolitische Frage sehen, sondern hier gemeinsam auch Werbung gemacht haben im Frühjahr und im Sommer, sich rechtzeitig Grippe impfen zu lassen. Wir haben dazu jetzt im Herbst noch einmal eine sehr intensive Bewerbung gemacht und haben gemeinsam mit den HausärztInnen, den niedergelassenen ÄrztInnen in Wien, als auch den Ambulatorien der Wiener Gebietskrankenkasse Grippeimpfungen durchgeführt. Das ist sozusagen die erste der beiden großen Organisationseinheiten, die sich mit Grippeimpfungen beschäftigen.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl (unterbrechend): Darf ich bitten (sich auf eine Gruppe von Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aller Fraktionen beziehend, die etwas besprechen), die Gespräche hinter die Bank zu verlegen?

 

Amtsf. StR Peter Hacker (fortsetzend): Zweitens haben wir für unsere eigenen MitarbeiterInnen - und das machen ja nicht nur wir selbst, sondern viele Organisationen, viele Betriebe - in den Spitälern und Pflegewohnhäusern ein kostenloses Impfservice zur Verfügung gestellt. Ich denke, das ist mehr als gerechtfertigt und vertretbar, das sind ja immerhin die Organisationseinheiten, die dann auch grippeerkrankte Menschen behandeln sollen, daher ist es dort von besonderer Bedeutung, den Schutz zu allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bringen.

 

Wichtig ist übrigens, dass die Schutzwirkung der Impfung zirka 10 bis 14 Tage nach der Impfung eintritt, also relativ rasch, und eine Grippewelle dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen. Das heißt, die Impfung kann auch zu einem späten Zeitpunkt noch sinnvoll sein. So gesehen nutze ich jetzt diese Anfrage, um auch ein bisschen Werbung dafür zu machen, gemeinsam Werbung dafür zu machen, dass es auch jetzt noch nicht zu spät ist, eine Schutzimpfung durchzuführen.

 

Dritte Maßnahme: Wir haben in den Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes geregelte Abläufe für die Sondersituation einer Grippewelle, einen sogenannten Grippeplan entwickelt. Ziel ist, dass wir in den Spitälern, wenn die Menschen in die Ambulanzen kommen, so rasch wie möglich identifizieren, ob es sich um Grippeerkrankte handelt. Es ist deswegen wichtig, weil wir natürlich nicht wollen, dass das Spital der Ort der Weiterverbreitung der Grippewelle ist. Daher werden Grippeerkrankte schnell identifiziert, damit sich eben niemand anderer mit einer Influenza anstecken kann. Patienten, die fiebern, werden sofort mit Masken ausgestattet und in einem eigenen Wartebereich untergebracht. Patientinnen und Patienten, die dann aufgenommen werden müssen, und das ist natürlich bei einer richtigen Influenza auch tatsächlich der Fall, werden auf eigens definierten Grippestationen untergebracht. Und Sie können sich vorstellen, dass in den Spitälern, wo wir an sich eine klare Ordnung haben, welche Abteilung, welches Zimmer für welche Tätigkeit zuständig ist, so eine Vorbereitung natürlich einer ganzen Reihe Umorganisationsmaßnahmen bedarf, und ich bin sehr froh, dass es heuer, glaube ich, sehr gut gelungen ist. So steht für unterschiedliche Dimensionen, wie viele Patientinnen und Patienten wir unterbringen müssen, eine unterschiedliche Größendimension von Grippestationen bereit.

 

Vierter Punkt: Besonderes Augenmerk legen wir natürlich auf die Maßnahmen bei der Versorgung von Kin

 

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