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Gemeinderat, 38. Sitzung vom 26.06.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 80 von 101

 

machen und hier eine Show abzuziehen. (GR Rudolf Stark: Der Rechnungsabschluss ist Show für Sie?)

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte sagen, wieder einmal ist Wien, nun das neunte Mal, zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt worden. Zu den ausschlaggebenden Faktoren zählten die progressive Infrastruktur, das vielfältige Freizeitangebot und unter anderem auch der hohe Reinheitsgrad unserer Wiener Luft. All diese Aspekte sind noch viel mehr und werden gerade in der Wiener Stadtpolitik seit Jahrzehnten mehr als ernst genommen.

 

Gerade hier spielen die Stadtplanung und die Stadtentwicklung eine große Rolle, meine sehr geehrten Damen und Herren. Auf Grund der prognostiziert stark zunehmenden Bevölkerungsentwicklung ist die Stadtentwicklung lebendig und ständig im Fluss. Die dadurch zu führenden Prozesse sind stets progressiven Veränderungen unterworfen. Um diese entsprechend steuern zu können, ist es notwendig, diese ständig zu beobachten und zu evaluieren, meine sehr geehrten Damen und Herren. Stadtentwicklung braucht vielschichtige visionäre Planungsprozesse und führt somit unweigerlich zu notwendigen Veränderungsprozessen.

 

Auch in diesem Jahr konnte seitens dieser Geschäftsgruppe wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet werden, meine sehr geehrten Damen und Herren. Im Rahmen der Stadtforschung und der Stadtsoziologie hat die MA 18 die Wiener Lebensqualitätsstudie mittels einer groß angelegten Befragung ins Leben gerufen. Auch eine repräsentative Bevölkerungsbefragung von Wienerinnen und Wienern wurde zum Thema urbanes Nutzungsmuster seitens der MA 18 durchgeführt, um Aufschlüsse über die Bedeutung von Einkaufsstraßen, zentraler Märkte oder auch von Einkaufszentren zu erlangen.

 

Im Hinblick auf die Stadt- und Regionalentwicklung wurde der Stadtentwicklungsplan STEP 2025, wie auch im Jahr zuvor, seitens der MA 18 einem jährlichen Monitoring unterzogen sowie ein daraus resultierender Evaluierungsprozess fortgeführt.

 

Weiters wurde das Fachkonzept „Produktive Stadt“ als Leitlinie für die Organe der Stadt Wien im Umgang mit Fragen zum Betriebsentwicklungsstandort von der MA 18 fertiggestellt und vom Gemeinderat beschlossen.

 

Mittels des Aktionsplans URBACT III, welcher von der MA 18 koordiniert wurde, wurden Weichen für gemeinsame Planungsaufgaben mit dem Umland um Wien gestellt.

 

Das Projekt Smart City Wien, welches maßgeblich zur CO2-Reduktion beiträgt, wurde seitens der MA 18 in einer Rahmenstrategie mit einem Monitoringprozess abgeschlossen.

 

Weiters ist die MA 18 mit mehreren EU- und national geförderten Projekten vertreten, meine sehr geehrten Damen und Herren.

 

Die Projekte „LOS-DAMA!“ und Leitbild Grünraum neu werden seitens der MA 18 im Bereich Landschaft und öffentlicher Raum betrieben.

 

Im Rahmen der Mobilitätsstrategie werden die Projekte U2/U5 Phase 2, Verbindungsbahn und Machbarkeitsstudie Südbahnausbau gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Wien, Nachhaltige Logistik 2030+, Projekt Linie 67, Studie einer Umweltzone, Leitfaden von Mobilitätsstationen in sogenannten Mobilitäts-Points am Beispiel Donaufeld und vieles mehr durchgeführt.

 

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde seitens der MA 18 auch die Urban-Future-Konferenz, die im März 2018 stattgefunden hat, in Wien organisiert.

 

Wie bereits erwähnt, meine sehr geehrten Damen und Herren, Wien wächst. Die daraus resultierende Dynamik wird im Stadtbild sichtbar. Auch der Wandel der Gesellschaft wirkt sich auf die Lösung von Gestaltungsfragen aus.

 

Aufgabe und Ziel der MA 19: Die MA 19 ist dabei, eine zeitgemäße Entwicklung des Stadtbildes für Wien zu machen. Seitens der MA 19, Magistratsabteilung für Architektur und Stadtgestaltung, wurde auch im vergangenen, abgelaufenen Jahr hervorragende Arbeit geleistet. Nicht unerwähnt soll der neu übertragene Aufgabenbereich Partizipation im öffentlichen Raum bleiben. Hier wurde im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Reumannplatzes die Aufgabe erstmals wahrgenommen und ein Gestaltungskonzept entwickelt.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren, im rot-grünen Regierungsübereinkommen festgeschrieben, wurden baukulturelle Leitsätze im Mai 2014 als Resolutionsantrag vom Wiener Gemeinderat beschlossen. Im Jahr 2017 wurde das Thema Baukultur - Building Culture in einer geschäftsgruppenübergreifenden Arbeitsgruppe bearbeitet. Das Thema wird 2018 im Rahmen einer Veranstaltung mit Festlegung der Leitsätze abgeschlossen werden.

 

Im Zuge des STEP 2025 wurde die MA 19 von der Geschäftsgruppe mit der Erstellung des Fachkonzeptes „Öffentlicher Raum“ beauftragt. Die inhaltliche Erstellung des Fachkonzeptes wurde mit Ende 2017 abgeschlossen und Anfang 2018 nach Beschluss des Gemeinderates auch entsprechend publiziert.

 

Die Studienreihe „Neuinterpretation öffentlicher Raum“ wurde im Jahr 2014 evaluiert und wird nun unter dem Titel „Entwicklungsplan öffentlicher Raum“ weitergeführt. Im Jahr 2017 wurden die Bezirke 14, 18 und 21 bearbeitet.

 

Weiters wurde ausgeführt, das Werbeanlagenkonzept 2008 zu überarbeiten.

 

Ergänzend zum Fachkonzept „Hochhäuser“ wurde die Studie zum Umgang mit Sichtzielen überarbeitet.

 

Im Jahr 2017 wurde auch die Ausstellungsgestaltung und Betreuung von „gebaut“ durchgeführt.

 

Für den Praterstern wurden Veränderungspotenziale und mögliche Maßnahmen aufgezeigt.

 

Auch wichtig, meine sehr geehrten Damen und Herren, die MA 20, Magistratsabteilung Energieplanung, schafft die Grundlagen für den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Auch hier kann die MA 20 sowohl mit nationaler als auch internationaler Arbeit glänzen.

 

Das im Jahr 2013 gegründete Energy Center Wien hat sich in den letzten Jahren als eine wichtige Schnittstelle im Energiebereich zwischen Politik und Verwaltung

 

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