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Gemeinderat, 34. Sitzung vom 22.03.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 66 von 97

 

aktiv im Berufsleben steht, wenn man doppelt oder dreifach belastet ist, dass dann eine Serviceeinrichtung, die auf Programme, auf Theaterprogramme, auf Konzertveranstaltungen aufmerksam macht, die Karten besorgt, eine ganz große Entlastung für die Kolleginnen und Kollegen darstellt.

 

Also noch einmal: Ich sehe diese Subvention als Inanspruchnahme einer Serviceleistung, die wir als Stadt so nicht anbieten, und ersuche daher um Zustimmung zu diesem Aktenstück.

 

Mein Vorredner, sehr geehrter Herr Kollege Aichinger, ich möchte mich ausdrücklich für die Bewerbung der Zukunftsklausur der SPÖ bedanken, die vor einer Woche stattgefunden hat und tatsächlich sehr, sehr gute und auch schon konkrete Ideen für die weitere gute Zukunft dieser Stadt geliefert hat. Lassen Sie mich auch auf das eine Projekt eingehen, auch weil sie die Bezirke links der Donau LiDo und nicht Transdanubien, LiDo, Herr Kollege betreffen. Es geht um ein großes Open Air Konzerthaus am Ufer der Neuen Donau, angesiedelt in der Donaustadt, im 22. Bezirk. Ich glaube, das ist ein enormer kultureller Fortschritt für die Menschen, die über der Donau wohnen, aber natürlich für alle Wienerinnen und Wiener. Denn eines soll man nicht vergessen, 50 Prozent aller Wienerinnen und Wiener verlassen die Stadt im Sommer nicht, aus unterschiedlichsten Gründen, auch weil die Stadt sehr schön ist und im Sommer alle möglichen Freizeitmöglichkeiten bietet. Aber so eine Open Air Konzertbühne, wo man vielleicht auch Mozart und Ähnliches hören kann, fehlt, und es freut mich ganz besonders, dass wir diese Bühne links der Donau bekommen werden.

 

Der Vollständigkeit halber möchte ich gleich ein zweites Projekt, das Sie leider nicht beworben haben, was aber ich hiermit tue, noch einmal erwähnen, und zwar eine moderne und große Mehrzweckhalle, die sowohl für kulturelle Veranstaltungen als auch für sportliche Veranstaltungen geeignet sein soll und sowohl kulturell als auch sportlich bespielt werden kann. Ich darf in diesem Zusammenhang vielleicht noch einmal das Beachvolleyball-Turnier vom letzten Sommer erwähnen, das ein großartiger Erfolg ist und bei dem wir gesehen haben, wie viele junge Menschen auch im Sommer in dieser Stadt sind und diese Veranstaltungen besuchen. Es gibt dafür noch keinen konkreten Standort, aber ich wünsche mir auch sehr und denke, es wird auch in diese Richtung gehen, dass sich auch diese Mehrzweckhalle in einem Außenbezirk befinden wird, also in einem Bezirk, in dem es bis jetzt nicht so viele kulturelle Einrichtungen gibt.

 

Wien geht in eine gute Zukunft. Wien ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Wir wollen diese hohe Lebensqualität nicht nur halten, wir wollen sie auch fördern. Und womit kann man das besser als mit Kunst und Kultur? - Ich danke Ihnen. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet, die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter verzichtet auf das Schlusswort.

 

16.04.00Wir kommen gleich zur Abstimmung über die Postnummer 22. Wer seine Zustimmung gibt, den darf ich um ein Zeichen mit der Hand ersuchen. - Das wird unterstützt von SPÖ und GRÜNEN gegen ÖVP, NEOS und FPÖ und ist somit mehrstimmig angenommen.

 

Es liegt uns hier ein Beschluss- und Resolutionsantrag der ÖVP betreffend Einrichtung relevanter Kultureinrichtungen in Transdanubien vor. Es wird die sofortige Abstimmung verlangt. Wer diesem Antrag seine Zustimmung gibt, den darf ich um ein Zeichen mit der Hand ersuchen. - Der Antrag wird unterstützt von ÖVP und FPÖ gegen SPÖ, GRÜNE und NEOS und ist somit abgelehnt.

 

16.05.00Es gelangt die Postnummer 24 zur Verhandlung. Nachdem keine Wortmeldung vorliegt, können wir gleich zur Abstimmung kommen.16.05.10 Wer der Postnummer 24 seine Zustimmung gibt, den darf ich um ein Zeichen mit der Hand ersuchen. - Das wird unterstützt von SPÖ, GRÜNEN und NEOS gegen FPÖ und ÖVP und ist somit mehrstimmig angenommen.

 

16.05.15Wir kommen zur Postnummer 25 der Tagesordnung. Sie betrifft eine Subvention an die Vereinigten Bühnen Wien GesmbH. Ich ersuche Frau GRin Bluma, die Verhandlung einzuleiten.

 

16.05.19

Berichterstatterin GRin Susanne Bluma: Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Mag. Meinl-Reisinger, und ich erteile es ihr.

 

16.05.35

GRin Mag. Beate Meinl-Reisinger, MES (NEOS)|: Frau Vorsitzende! Werter Herr Stadtrat! Werte Kolleginnen und Kollegen!

 

Ich darf vielleicht kurz damit einleiten, ich verstehe natürlich die Beweggründe, warum man sagt, die Leute haben nicht so gerne den Begriff Transdanubien und nun versucht man links der Donau - LiDo zu etablieren. Ich muss nur schon ein bisschen schmunzeln, weil ich mich frage, wie lange es dauern wird, bis sich das wirklich so fest verankert hat, und ich bitte einfach hier zur Kenntnis zu nehmen, dass es durchaus auch nicht abwertend gemeint ist. Die gleiche Diskussion haben wir schon einmal geführt, und ich habe da immer so ein bisschen ein Problem mit dieser Sprachpolizei. Aber ich werde mich bemühen, ich gelobe zumindest, dass ich mich bemühen werde.

 

Ich möchte auch auf die vorherige Debatte eingehen, da ich schon der Meinung bin, im weitesten Sinne hat die Frage einer Mehrzweckhalle, hat die Frage einer Art Seebühne oder ganz insgesamt die Frage der Kultur, der Finanzierung und Investition in die Kultureinrichtungen dieser Stadt auch mit diesem Poststück zu tun. Es geht hier um die Generalsanierung des Raimund Theaters und gleich einmal vorweg, um auch vielleicht eine wahrscheinlich folgenden Kritik von Seiten der SPÖ etwas hintanzustellen: Wir haben natürlich grundsätzlich nichts gegen die Sanierung des Raimund Theaters. Das ist ja auch völlig klar, ich habe sogar im Ausschuss angemerkt, dass, wenn man sich in diesem Subventionsersuchen durchliest, was da geplant ist, man eigentlich den Eindruck bekommt, dass man hier möglicherweise mit der Sanierung schon sehr lange zugewartet hat und hier durchaus auch insbesondere Feuchtigkeitsschäden da sind, bei denen ich mich frage, ob man vielleicht nicht

 

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