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Gemeinderat, 33. Sitzung vom 23.02.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 15 von 69

 

jetzt von mir vorgestellten neuen Zeitplan auch tatsächlich eröffnen kann.

 

Der Prozess des Personalaufbaus im technischen Bereich war damals schon ein Thema. Als wir Dipl.-Ing. Wetzlinger geholt haben, um in die Verantwortung zu gehen als Direktor, haben wir uns überlegt: Wie können wir diese Kritik aufgreifen, die da zu Recht bestanden hat, nämlich zu wenig technisches Personal für die technische Inbetriebnahme, was können wir da jetzt machen?

 

Dann haben wir uns dazu entschieden, dass wir zusätzlich zu den eigenen Ressourcen, die wir haben, auch noch eine externe Unterstützung für die technische Betriebsführung ausschreiben. Das ist ein paar Wochen später noch einmal zu einem Thema in den Medien geworden, obwohl wir damals schon gesagt haben: Ja, das müssen wir tun, damit wir das gut schaffen.

 

Ihre Frage möchte ich aber heute im Sinne der Sachlichkeit auch so beantworten, dass ich Ihnen erzähle: Wie schaut es aus, und was haben wir da jetzt vor, um das auch gut bewältigen zu können? Also, der Prozess des Personalaufbaus der technischen Direktion läuft jetzt schon seit geraumer Zeit. Die Hürden sind uns eben nicht erst seit gestern bewusst, sind uns aber auch nicht erst bewusst, seitdem der Rohbericht herausgekommen ist, sondern dem KAV war einfach bewusst, dass wir im technischen Personal natürlich auch Notwendigkeiten haben.

 

Es geht darum, dass wir jetzt eine externe Unterstützung in der technischen Betriebsführung nach dem Bundesvergabegesetz ausschreiben. Diese Ausschreibung ist auch schon vorbereitet. Derzeit sind 26 technische KAV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter vor Ort. Es sind alles Führungspositionen, die wir da besetzt haben, in den unterschiedlichsten Technikbereichen. Pro Fachbereich gibt es mindestens zwei AnsprechpartnerInnen, die auch das gesamte Know-how haben und Personal aufbauen können.

 

Das KAV-Technikteam wird im Endeffekt in erster Linie die Koordination und Steuerung sämtlicher erforderlicher Leistungen übernehmen. Dabei ist festzustellen, dass die technische Betriebsführung des Krankenhauses immer ein Zusammenspiel der inneren Organisation mit den extern beauftragten Leistungen darstellen muss. Darüber hinaus sind in dieser Organisation auch haustechnische Werkstattbereiche angesiedelt, die dann im Regelbetrieb vor allem den First Level Support abbilden sollen.

 

Das bedeutet, wir wollen hier auch ein lernendes Unternehmen sein. Das heißt, wir holen uns über die Ausschreibung technisches Personal dazu. Aber das Ziel ist natürlich in weiterer Folge, dann diese ganze technische Betriebsführung aus eigener Kraft bewältigen zu können.

 

Im Gegensatz aber zur Bauherrenrolle haben wir das rechtzeitig erkannt, und wir versuchen jetzt, in den bevorstehenden Phasen der Inbetriebnahme bis hin zur Erreichung eines optimalen Regelbetriebs von einem erhöhten Ressourcenaufwand auszugehen und für diesen Zeitraum auch die Präventionsmaßnahme einer externen Unterstützungsleistung sicherzustellen, damit wir in der technischen Betriebsführung gut aufgestellt sein können.

 

Das ist ganz essenziell, denn ich habe zum Beispiel gefragt: Warum kann man nicht sukzessive oder zum Beispiel Step by Step eröffnen? Das erleben wir bei anderen Großbauten auch, wo du vielleicht einmal nur eine Abteilung eröffnest oder wo du einmal die Technik anlaufen lässt, aber vielleicht mit der Medizin noch nicht so weit bist in allen Bereichen. Das geht in diesem Fall nicht, weil wir das KH Nord - und wir haben es uns ja auch schon gemeinsam angeschaut - so gebaut haben, dass wir zum Beispiel im zentralen OP-Bereich eigentlich alle Disziplinen auf einmal hineinschicken müssen, um einen wirklich guten Betrieb gewährleisten zu können.

 

Dass das alles funktioniert, da ist natürlich die Technik ein Herzstück. Da darf auch nichts mehr passieren. Genau aus dem Grund, glaube ich, ist der Vorschlag von unseren ExpertInnen und auch vom Lenkungsgremium, hier eben auszuschreiben, uns eine Unterstützung zu holen, selbst aber natürlich auch genug Kompetenz vorzuhalten, da lernend zu sein, dann in den Regelbetrieb überzugehen und das dann wieder ausfaden zu lassen, eine sehr, sehr gute Idee. Ich bin zuversichtlich, auch mit der Erfahrung von unserem Direktor Wetzlinger, der ja schon ein Krankenhaus gebaut hat, dass wir das so gut hinbekommen.

 

Ich war diese Woche leider krank, deswegen haben wir die Vorstellung des Führungsteams fürs KH Nord verschieben müssen. Aber wir haben einen sehr fähigen technischen Direktor gefunden, der natürlich federführend all das dann organisieren wird. Wir werden das jetzt verschieben, wir werden die, glaube ich, nächste Woche vorstellen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das gut hinbekommen.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Danke, Frau Stadträtin. Die 1. Zusatzfrage wird von Frau GRin Schmidt gestellt. Bitte.

 

10.26.23

GRin Elisabeth Schmidt (FPÖ): Danke für die Ausführungen, Frau Stadträtin.

 

Es ist ja davon auszugehen, dass in den Bereichen medizinisches und Pflegepersonal bei Eröffnung 2019 eigentlich der Personalstand erfüllt sein wird, das heißt, die Abteilungen, die im Jahre 2019 eröffnen werden, auch teilweise komplett mit gesamtem Personal übersiedeln werden. Falls dem nicht so ist und noch Personal offen ist beziehungsweise benötigt wird: Wie sehen hier konkret die Rekrutierungsmaßnahmen bis zur Eröffnung aus?

 

Ich habe zum Beispiel auch auf der „wien.gv.at“-Homepage gelesen, dass man sich bewerben könnte. Beziehungsweise welche Maßnahmen werden hier sonst noch gesetzt, und sind diese auch zu beziffern?

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf. StRin Sandra Frauenberger: Es gibt einen ganz detaillierten Personalplan. Also wir können ja auch nicht zum Beispiel von Gersthof ins KH Nord übersiedeln und nicht berücksichtigen, dass wir dort auf der einen Seite andere medizinische Geräte haben, auf der ande

 

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