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Gemeinderat, 31. Sitzung vom 15.12.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 17 von 138

 

zienzsteigerung, die im Übrigen ohne einen Personalabbau stattfinden soll, versuchen, ab 2019 einen Rahmen von insgesamt 20 Millionen EUR einzusparen, strukturell einzusparen. Das ist nun tatsächlich bislang die höchste Summe, die wir uns im Rahmen dieses Gesamtreformprozesses der Stadt vorgenommen haben.

 

Wir werden ungeachtet dessen versuchen, ein verbessertes digitales Leistungsangebot zu schaffen, das aber auch dem E-Government-Gedanken sowie jenem der Transparenz entspricht und die Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, mit der Stadt auch digital in Kontakt zu treten, verbessern soll. Erst gestern konnte ich den eigenen WienBot präsentieren, nämlich eine App, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, über ihr Smartphone direkt mit der Stadt Wien in Kontakt zu treten und Informationen zu bekommen. Ich lade Sie sehr herzlich ein, sich diesen WienBot herunterzuladen. Das geht sehr einfach. Wir sind da mittlerweile, das sage ich mit einigem Stolz, auch schneller als Google. Ich würde mich freuen, wenn Sie das auch benützen könnten.

 

Ich möchte mich hiermit bei allen bedanken, die an diesem Prozess mitwirken, nämlich konstruktiv mitwirken. Es ist ja nicht ganz leicht, Reformprozesse um- und aufzusetzen, aber das ist ein gutes Beispiel dafür, wie das innerhalb des Magistrats mit entsprechender Vorbereitung, mit entsprechender Einbeziehung, mit entsprechenden Zielvorgaben sehr, sehr gut funktioniert. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz explizit auch bei denjenigen, die das leitend in die Wege geleitet haben und begleiten. Ganz besonders natürlich beim Herrn Obersenatsrat Müller, der hier ist, und bei der Chief Information Officer der Stadt, also Frau Mag. Huemer, die das mit großer Kompetenz und großer Umsicht betreibt. In Klammer sei hinzugefügt: Wir freuen uns auch darüber, dass wir damit zeigen können, dass es wichtig ist, gerade auch in der Informationstechnologie Frauen in Leitungs- und Führungspositionen zu haben. Die Frau Mag. Huemer tut das mit ganz, ganz großer Kompetenz. Ich bedanke mich sehr herzlich dafür. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.) Wie gesagt, dieser Prozess soll Mitte des kommenden Jahres einen ersten sozusagen Abschluss finden und dann bereits als eine Magistratsabteilung agieren können. Wir hoffen, all diese Ergebnisse dann im Jahr 2019 einfahren zu können.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt von NEOS. Herr GR Wiederkehr, bitte.

 

10.18.29

GR Christoph Wiederkehr, BA (NEOS): Vielen Dank für die Ausführungen, Herr Stadtrat und für die sinnvolle Reform des IT-Bereichs!

 

Im Zuge von „Wien neu denken“ sollen ja mehrere Projekte umgesetzt werden. Mich würde interessieren, welche Projekte in Ihrem Ressort, in Ihrem Bereich noch offen und gerade in Planung sind.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Dr. Andreas Mailath-Pokorny: Wir versuchen in verschiedenen Bereichen, uns Dinge nicht nur zu überlegen, sondern auch umzusetzen. Eine Sache, auf die ich hinweisen möchte und die wir, glaube ich, auch hier schon ausführlicher besprochen haben, jedenfalls aber im Ausschuss, ist die Zusammenführung der Galerie der Stadt Wien, MUSA, mit dem Museum. Auch da geht es eigentlich darum, dass man zusammenführt, was zusammengehört. Es erscheint uns durchaus sinnvoll, dass wir die größte zeitgenössische Kunstsammlung Österreichs, nämlich jene der Stadt Wien, mit einer der bedeutendsten Kunstsammlungen Österreichs, nämlich dem Wien Museum organisatorisch und auch technisch zusammenführen. Das ist jetzt gerade sozusagen auf dem Weg. Auch da geht es nicht darum, dass man Personal einspart, sondern die Kolleginnen und Kollegen werden ins Wien Museum übernommen und werden dann dort gemeinsam mit den anderen Kolleginnen und Kollegen insgesamt die Kunstsammlungen der Stadt Wien betreuen und verwalten. Es wird im Übrigen nicht notwendig sein, den Ort zu wechseln, anders als beispielsweise vorher. Natürlich wird Musa aufrechterhalten und betrieben werden, und natürlich werden auch die guten Einrichtungen wie zum Beispiel die Artothek selbstverständliche Services auch aufrechterhalten. Das ist, glaube ich, auch ein sehr herzeigbares Beispiel von Reformprozessen innerhalb meines Geschäftsbereiches.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Danke. Die 2. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. Herr GR Dkfm. Dr. Aichinger.

 

10.20.43

GR Dkfm. Dr. Fritz Aichinger (ÖVP): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung der Frage. Es ist klar, dass das ein Riesenprojekt ist. Das dokumentiert sich schon dadurch, dass es, wie Sie erwähnt haben, die Nummer 01 im Magistrat bekommt, also an oberster Stelle ist, und Kommunikation ist, glaube ich, heutzutage wichtig. Sie haben gesagt, dass diese Zusammenführung der IT von Magistrat, KAV und AKH nur ein erster Schritt ist. Wird es nach diesem ersten Schritt weitere Zusammenführungen geben? Ich denke da konkret an Unternehmungen der Stadt Wien wie zum Beispiel Wiener Wohnen oder Kanal Wien. Ist es auch angedacht, dass das zum Beispiel dazukommt?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR Dr. Andreas Mailath-Pokorny: Also derzeit konkret nicht, aber Sie können sich vorstellen, dass das ein Riesenprozess ist. Da machen wir eines nach dem anderen. Ich bin froh und wäre sehr glücklich, wenn uns das jetzt im Jahr 2018 gut gelingt und dann wird man weiterschauen. Ich kann Ihnen nicht von einem konkreten Vorhaben jetzt aktuell berichten. Ich kann mich gut erinnern, als ich für diese Materie noch gar nicht zuständig war, habe ich einmal gefragt: Wieso gibt es eigentlich drei unterschiedliche EDVs? - um es in der damaligen Sprache zu sagen. Die Antwort war, das ist so, da kann man nichts tun, das ist sozusagen unabänderbar. Dass diese Schritte jetzt getätigt werden, sind schon, glaube ich, ganz gewaltige Vorhaben. Was wir dann nachher machen werden, werden wir gemeinsam besprechen, wenn wir das erst einmal abhaken können.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. Herr GR Handler, bitte.

 

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