Gemeinderat, 25. Sitzung vom 26.06.2017, Wörtliches Protokoll - Seite 69 von 134
und zwar eine Volksschule, und in der Burggasse ist eine Schule für die etwas Größeren, nämlich für die 15-Jährigen. In diesem Park gibt es Sitzplätze, Aufenthaltsräume, einen Kleinkinderspielplatz, und dabei sind auch ein paar schöne alte Bäume übrig geblieben, die sogar unter Objektschutz stehen. - Für diese Aktion bitte ich die 42er wirklich sozusagen vor den Vorhang! Das ist sehr, sehr schön geworden und war gar nicht so teurer. Dieser kleine Park wird massiv angenommen, es gibt dort einen unglaublichen Besucherandrang. Das muss man echt dazusagen. (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ.)
Jetzt muss es schon schneller gehen. - Ich wohne jetzt in der Donaustadt, und da fahre immer wieder an der Alten Donau vorbei und schaue mir jedes Mal dieses LIFE-Projekt „Urban Lake - Alte Donau“ an. Das ist eine wunderschöne Geschichte! Dort ist einiges gelungen! Erstens wäre mir schon zwei Mal fast ein Biber ins Rad gerannt. Da habe ich mir gedacht: Aha, interessant! Biber mitten in der Stadt! Die müssen nicht abgeschossen werden, wie andere Leute das manchmal gerne hätten, ganz im Gegenteil! - Dort ist ein Ruheraum mit Schilf entstanden, eine wirklich schöne Mischung aus Badeplätzen und Ruheplätzen mit einer schönen Wasserfläche, die dazwischen durchaus auch einmal von Mähbooten gemäht wird.
Faktum ist: Es ist dies ein wunderschönes Projekt mit Schautafeln, die man sich anschauen kann. Daher sage ich: Bitte hingehen, sich das anschauen und die Badeplätze nutzen!
Etwas dabei war mir auch noch wichtig: Der Bodenfilter funktioniert offensichtlich ganz gut, und zwar jener am oberen Teil der Alten Donau.
Ein bisschen Zeit werde ich mir noch für andere Dinge lassen. Auch die MA 49 möchte ich unbedingt noch vor den Vorhang bitten, und zwar diesmal nicht wegen der 1.000 Hektar Biolandflächen, sondern weil man sich etwas zum Eschensterben überlegt hat. Dieses Thema wird demnächst im Naturschutzbeirat behandelt werden. Das Eschensterben ist ein Problem, ich weiß nicht, ob das jemand weiß: Es gibt da das Weiße Stängelbecherchen, von dem man glaubt, dass das ein putziges kleines Schwammerl ist. Dieses putzige kleine Schwammerl wird aber die Eschen, die immerhin ein Drittel des Laubwaldes bei uns in Ostösterreich bilden, ganz einfach töten. So schaut es aus!
Im Hinblick darauf ist die MA 49 dabei, mit ein paar Universitätsinstituten einmal zu überprüfen, welche Bäume die Möglichkeit haben, das zu überleben, und entsprechende Eschen zu finden und herauszuzüchten, um diese Krankheit, dieses Eschentriebsterben, wie die genaue Bezeichnung dafür ist, auf die Dauer hintanzuhalten.
Wir haben diesbezüglich ja schon einige Erfahrung in Österreich. Es hat das Ulmensterben gegeben, und jetzt gibt es, wie gesagt, auch das Eschentriebsterben. Diese Krankheit würde in Wirklichkeit das Aussehen der stadtnahen Wälder massiv verändern, und daher beschäftigt sich die MA 49 intensiv damit und wird uns hoffentlich in der nächsten Zeit Ergebnisse bringen.
Einen letzten Punkt möchte ich jetzt noch erwähnen, nämlich die „Dritte Mann“-Tour. Ich würde gerne auch noch alle anderen vor den Vorhang holen, aber es geht sich nicht mehr aus. - Es gefällt mir immer wieder gut, wenn man im Café Museum sitzt und plötzlich Leute sieht, die ins Kanalsystem hinuntergehen. Im Jahr 2016 gab es 17.539 Besucher. Das ist nicht nichts! Das ist eine Attraktivität sondergleichen dieser Stadt! Viele andere haben so etwas vielleicht nicht! Die „Dritte Mann“-Tour findet ab 4. Mai von Donnerstag bis Sonntag statt. Ich habe mir das schon angeschaut und möchte es sehr empfehlen.
Damit möchte ich meine Rede zumindest fürs Erste beenden. - Danke schön. (Beifall bei grünen und SPÖ.)
Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Das war jetzt eine tatsächliche Redezeit von 14 Minuten, daher bleiben für Ihre Fraktion 11 Minuten Restredezeit. Als Nächster zu Wort ist gemeldet ist Herr GR Ing. Guggenbichler. Selbstgewählte Redezeit 12 Minuten.
GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc (FPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Stadträtin!
Ich möchte ganz kurz eine Replik zu Rüdiger Maresch bringen. - Es wundert uns nicht groß, dass ihr gegen den Antrag betreffend Dachbegrünungen und Fassadenbegrünungen stimmt, denn das grüne Stimmverhalten ist sowieso eindeutig: Ihr stimmt gegen eure eigenen Anträge in Floridsdorf, und betreffend Am Heumarkt haben wir ja auch gesehen, dass die Grünen gegen ihre eigenen Anträge stimmen! Deswegen sind wir jetzt nicht besonders überrascht! (Beifall bei der FPÖ.)
Ein bisschen überrascht sind wir allerdings über die Aussage von Frau StRin Brauner, denn sie hat über Hinterlassenschaften gesprochen. - Ich darf Sie erinnern: Es gibt sehr viele rote Hinterlassenschaften der SPÖ, das sieht man, wenn man sich zum Beispiel Salzburg anschaut.
Oder auch ein anderer Bericht ging kürzlich durch die Medien, nämlich der Mietskandal um ein SP-Lokal: Viel größer als angenommen, nämlich statt 90.000 gar 900.000 EUR, soll der Fehlbetrag im Mietskandal in Wiener Neustadt sein. Laut Kontrollamt wurden neun Objekte ab 2007 von der sozialistischen Partei zweckentfremdet. Der Schmäh dabei: Die Immobilie wurde von der sozialistischen Partei angemietet und gleichzeitig als SP-Vereinslokal genutzt, und zwar nur zu 10 Prozent bei 16 Stunden Öffnungszeit pro Woche. Die Stadt und somit der Steuerzahler hat aber 100 Prozent der Betriebskosten zur Instandhaltung bezahlt! - Das sind Hinterlassenschaften, wie wir sie von der sozialistischen Partei kennen! (Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Ich sage nur: Hypo Alpe-Adria! Damit haben Sie schon den Jackpot gewonnen!) Na ja.
Sie wissen ganz genau, dass der jetzt amtierende Landeshauptmann Kaiser für das Haftungsermächtigungsgesetz gestimmt hat, und Sie wissen auch, dass der grüne Herr Landesrat Holub dafür gestimmt hat. Aber wenn Sie als Kärntnerin selber Kärnten-Bashing betrei
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