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Gemeinderat, 25. Sitzung vom 26.06.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 68 von 134

 

ÖBB und nicht die Wiener Linien. - Das ist der erste Punkt.

 

Wir haben bis zum Jahre 2019 einen Verkehrsdienstevertrag. Diesen müssen wir neu verhandeln, und unsere Verhandlungspartner sind, wie gesagt, einerseits die ÖBB und auf der anderen Seite zwei Bundesländer, wobei das eine relevanter ist als das andere, nämlich Niederösterreich, und die Niederösterreicher haben einen ganz anderen Zugang. Sie haben beispielsweise bisher nicht zugesagt, dass wir die Schnellbahn auf einen Viertelstundentakt bringen können. Das ist bis dato nicht vorgekommen. Das ist nicht zugesagt worden.

 

Sie verlangen zum Beispiel immer - heute ausnahmsweise einmal nicht, heute machen das andere -, dass wir die U-Bahn über die Landesgrenzen ausbauen sollen. Würden die Niederösterreicher den Ausbau der U-Bahn bis Klosterneuburg oder - wie manche behaupten - bis nach Gerasdorf oder Hainburg bezahlen? Nein! Wir haben heute schon von der Frau Finanzstadträtin gehört, dass die Niederösterreicher eine gewaltige Verschuldung haben und sich das nicht ausgeht.

 

Eine weitere interessante Geschichte, die Sie angesprochen haben, war die ökologische Stadtbegrünung. - Ich frage Sie: Gibt es auch eine unökologische Stadtbegrünung? Das geht irgendwie nicht! Worum geht es da wirklich? Faktum ist: Stadtbegrünung ist wichtig, das haben wir gesagt. Es braucht ganz viele Bäume. Die FPÖ hat heute einen Antrag gestellt, dass wir die Bäume besser behandeln sollen. Sollen wir sie streicheln? - Nein. Wichtig ist, dass wir sie ordentlich setzen und dass wir die entsprechende Bewässerung haben.

 

Ich weiß: Auf der Hernalser Hauptstraße ist es auch so. Dort gibt es jetzt Baumhaseln, früher waren dort Linden, die haben Ihnen auch nicht gefallen, Frau Kollegin. Ich kenne mich da aus! (Zwischenruf von GRin Veronika Matiasek.) Ja, ja, ja, genau!

 

Noch einmal: Faktum ist, dass Urban Mining ein wirklich guter Ansatz ist. Wir gehen so vor. Und betreffend Öffis beziehungsweise Schnellbahn ins Umland sind unsere Partner die Niederösterreicher beziehungsweise die ÖBB, und das müssen wir heuer noch aushandeln.

 

Eine andere Geschichte dabei ist wichtig, diese ist uns völlig verquer gekommen. Plötzlich treten nämlich Haselsteiner und seine FreundInnen auf und sagen, man braucht für die Westbahn auch Gleise. - Das könnte noch schwierig werden! Faktum ist aber: Das wird sich ausgehen. Dazu aber morgen mehr, denn morgen wird das auch Thema sein.

 

Habe ich noch etwas vergessen? - Zu den Urban Heat Islands und dem Strategieplan: Es war die Rede von jährlich rund 42 Hitzetagen. - Wenn ich mir die Medien anschaue, dann kann ich feststellen, dass gerade die FPÖ leugnet, dass es einen Klimawandel gibt, und sagt, dass das mit den Hitzetagen auch ein bisserl ein Schmäh ist. - Ich habe in Wirklichkeit unterschiedliche Informationen. Ich glaube auch, dass das Thema Urban Heat Islands ein wichtiger Punkt ist, dass wir den Strategieplan erfüllen sollten und dass Wasser und Begrünung in der Stadt ganz wichtig sind. Diese Auffassung vertritt aber die Umweltstadträtin genauso wie meine Planungs- und Verkehrsstadträtin. Wir sind auch dahinter. Da geschieht auch etwas.

 

Und jetzt noch ganz kurz zum Muhr-Brunnen. Waren Sie im Winter oder im Sommer schon einmal beim Muhr-Brunnen und haben geschaut, was dort geschieht? - Im Winter sind dort Schneeballschlachten angesagt, oder es fahren Ponys im Kreis herum, oder es gibt dort Strohballen, in die man sich hineinschmeißen kann. All das gibt es im Winter, ich war mit meinen Enkeln dort. Und schauen Sie einmal, was im Sommer auf dieser Wasserfläche vor sich geht! Dann planschen die Leute dort, es wird drinnen umeinandergewerkelt. Das ist schon, so wie er jetzt ist, in Wirklichkeit ein Wasserspielplatz! (GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc: Das Ganze ist total dreckig!)

 

Es wäre gescheiter gewesen, Sie hätten gesagt, man soll anderswo einen Wasserspielplatz bauen. (GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc: Anderswo auch!) Dort gibt es bereits einen! Schauen Sie sich das an! Sie können sich das anschauen! (Zwischenruf von GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc.) Wurscht, glaubt mir halt nicht! Ich bin jetzt entschuldigt, weil ich einen Termin habe, und ich fahre mit dem Rad dort vorbei und mache ein Foto für Sie. Okay? Es ist ganz sicher so, wie ich gesagt habe.

 

Noch einmal: Da geht es um einen Wasserspielplatz, und den Antrag werden wir ablehnen. Sorry!

 

Ich möchte noch einige weitere Punkte nennen zu den vielen, vielen Geschäftsgruppen, aber die Zeit rennt davon, obwohl Kollege Margulies gemeint hat, dass ich mir durchaus einige Zeit von seinem Pouvoir nehmen kann.

 

Ich möchte ein Projekt besonders hervorstreichen, dieses heißt: „LOS DAMA!“ - Zuerst habe ich mir gedacht, dass „LOS DAMA!“ so bayrisch klingt, und habe mich gefragt: Was ist das genau? - In Wirklichkeit ist das eine Landschafts-, Arten- und Grünraumvernetzung zwischen Floridsdorf, der Donaustadt und dem im Zwickel befindlichen Gerasdorf. Als wir uns das angeschaut haben, war es sehr heiß. Kollege Taucher war auch dort, und auch der Bürgermeister von Gerasdorf und viele dort ansässige Bürger waren dort. Man hat gemeinsam ein eigenes Programm entwickelt, und dabei geht es darum, dass man zum Beispiel Bereiche wie Lebensraum Acker, Netzwerk Natur, Artenschutz, aber auch ein bisserl die Verkehrsgeschichte vernetzt. Und selbst von Zieseln war die Rede, Kollege, aber nicht in Ihrem Sinne, sondern dass man in Wirklichkeit darauf schauen muss, dass die Ziesel auch da draußen in Niederösterreich einen guten Lebensraum haben. Diesbezüglich sind wir aber vielleicht eh derselben Meinung.

 

Eine weitere Geschichte, die mir in der Geschäftsgruppe gut gefallen hat, war zum Beispiel, dass die MA 42 einen kleinen Park zwischen Stiftgasse und Schrankgasse - das ist ein kleiner Winkel im 7. Bezirk, du wirst ihn kennen, Ina -, der echt furchtbar ausgeschaut hat, umgestaltet hat. Das war eine Hundewüste, dann war dort eine kleine Baustelle mit einer Minigarage. Jetzt ist dort aber wirklich etwas gelungen, und ich habe mir gedacht, dass es toll ist, auf dieser kleinen Fläche so viele Funktionen unterzubringen! Dort sind zwei Schulen,

 

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