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Gemeinderat, 61. Sitzung vom 19.12.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 94 von 147

 

aufgegriffen und gestärkt. Die Schwerpunkte in den kommenden drei Jahren sind Fortführung …“ (GR Mag Rüdiger Maresch: Das ist doch gescheit! Diskutieren Sie es einmal daheim mit Ihrer Frau!) - Sie sind unglaublich witzig, Herr Kollege! Es ist nicht auszuhalten mit Ihnen! (GR Mag Rüdiger Maresch: Ich finde, schon!) In Wirklichkeit, Herr Kollege, regen Sie sich sehr auf! Sie haben gar nicht vor gehabt, sich dazu zu melden, wollten eigentlich Diskussionsverweigerung betreiben, aber dann haben Sie es halt mit Ihrem linksmarxistischen Verständnis nicht ausgehalten, sind beim vorletzten Punkt explodiert und jetzt sind Sie halt nervös! (GR Mag Rüdiger Maresch: Das ist der Punkt!)

 

Ich versuch es noch einmal. Ich beginne von vorne: „Durch die Tätigkeiten des Vereins werden Prozesse gefördert, initiiert und begleitet, die diverse strukturelle Diskriminierungsmechanismen abbauen. Mit den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern“ - es geht doch, dass Sie ruhiger werden – „werden bereits bestehende Gender-Kompetenzen vom im Bildungsbereich Tätigen aufgegriffen und gestärkt. Die Schwerpunkte“ - und so weiter, das erspare ich Ihnen sogar – „sowie Beantwortung von Anfragen, Beratung zu geschlechtsspezifischer Pädagogik …“ - Das ist Ihr Problem. (GRin Anica Matzka-Dojder: Das ist doch etwas Gescheites!) In Ihren Punkten kommt nichts anderes als Gendern, Geschlecht und Sex vor. (Heiterkeit bei SPÖ und GRÜNEN.) Ihr Problem ist das in Wirklichkeit! Sie haben das nicht verkraftet! Das scheint Ihr Hauptproblem zu sein, weil es kommt in all diesen Punkten vor! (GR Mag Rüdiger Maresch: Geschlecht hat nichts mit Sex zu tun!) - Geschlecht hat nichts mit Sex zu tun? Bei Ihnen vielleicht, Herr Kollege! Vielleicht sind Sie darüber hinaus! Das ist möglich!

 

Ich gehe weiter. (GR Prof Harry Kopietz: Können Sie bitte noch einmal anfangen?) - Wenn Sie wollen, Herr Präsident, gerne! Auf Ihren besonderen Wunsch hin beginne ich wieder von vorne! Ich kann nichts dafür. Er will es. – „Durch die Tätigkeiten des Vereins werden Prozesse gefördert, initiiert und begleitet, die diverse strukturelle Diskriminierungsmechanismen abbauen. Mit den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern werden bereits bestehende Gender-Kompetenzen von im Bildungsbereich Tätigen aufgegriffen und gestärkt.“ (GRin Anica Matzka-Dojder: Gescheit!) - Haben Sie es jetzt verstanden? (GR Prof Harry Kopietz nickt zustimmend.) - Sehr gut! Also, Wiederholung prägt mit der Zeit doch ein, Herr Kollege!

 

Umsetzen will man das Ganze durch Beratung, durch telefonische und persönliche Fachberatung, sowie wissenschaftliche Informationsarbeit und Beantwortung von E-Mail-Anfragen - darauf werde ich noch zurückkommen -, vorwiegend zu den Themenkomplexen „geschlechtersensible Pädagogik“ - ich kann nichts dafür, das steht darin -, „Schülerinnen mit Migrationshintergrund“, „sexualisierte Gewalt“. (Heiterkeit bei SPÖ und GRÜNEN.) - Ein Kindergarten ist leichter als Sie, das kann ich Ihnen sagen!

 

Vorsitzender GR Mag Thomas Reindl (unterbrechend): Ich darf bitten, den Redner sprechen zu lassen und die Belustigungen ein bisschen leiser zu machen.

 

GR Mag Wolfgang Jung (fortsetzend): Warum, frage ich Sie, legen Sie uns da Akten überhaupt vor, wenn Sie sich dann darüber aufregen, wenn man sie behandelt? (GR Mag Rüdiger Maresch: Wer regt sich auf? - GR Prof Harry Kopietz: Kein Mensch regt sich auf!) Sie legen uns lächerliche Akten vor! Manchmal habe ich diesen Eindruck! Das kann ich Ihnen sagen! (Beifall bei der FPÖ und von GR Dr Wolfgang Aigner. - GR Dipl-Ing Martin Margulies: Das ist nur Ihre freie Interpretation des Aktes!)

 

Das ist keine freie Interpretation! Das ist der Text, der darin steht, Herr Kollege!

 

Wir kommen zum nächsten Punkt: Welche Angebote werden hier gemacht? Das sind im Bereich Beratung telefonische und persönliche Fachberatung, wissenschaftliche Informationsarbeit und Beantwortung von E-Mail-Anfragen zu diesen besagten, in diesem Fall nicht N-, sondern S-Worten, damit Sie sich beruhigen, zu dieser Thematik. (GR Mag Rüdiger Maresch: Was sind S-Worte?) Großzügig, wie diese Herrschaften sind, zeigen Sie natürlich, welche Themenfelder. Ich kann nichts dafür, es kommt schon wieder vor. „Unsere Forschungsgebiete umfassen geschlechterdifferenzierte Sozialisation, gender-sensible Pädagogik, Co-Integrationskritik …“ - mittlerweile interessanterweise, und so weiter geht das alles in diesen Bereichen wieder weiter.

 

So schaut es halt aus. Damit beschäftigen sie sich rund um die Uhr um unser Geld. (Beifall von GRin Uta Meyer. - Heiterkeit bei SPÖ und GRÜNEN.) Da hinaus tragen sie es nicht.

 

Sie machen auch Serviceleistungen, nicht den Service, den Sie verstehen wollen. Sie machen auch Serviceleistungen. In diesem Bereich, meine Damen und Herren, kann man nachschauen, wie viel sie leisten. 11 Kontakte Telefonberatung in einem Jahr. 131 heiße E-Mail-Anfragen haben sie gekriegt. Und 64 persönliche Beratungen. Das ist alles, was der Verein macht, meine Damen und Herren! Das ist eigentlich eine Zumutung für dieses Geld! In Wirklichkeit beschäftigen sich diese Leute nur mit sich selbst.

 

Wir sind wirklich nicht bereit, diesen, Ihren Leuten, denn es sind im Wesentlichen Ihre Leute, die Sie damit unterhalten, das zu bezahlen! Sie können das alles lächerlich machen (GRin Martina Ludwig-Faymann: Wir machen es nicht lächerlich!), aber ich weiß, hier im Saal lachen Sie darüber (GR Mag Rüdiger Maresch: Sie machen es lächerlich!), jedoch die Bürger draußen lachen zunehmend nicht und es wird ihnen bewusst, was hier läuft und wie Sie ihr Geld verschwenden! Die Antwort kriegen Sie garantiert! (Beifall bei der FPÖ und von GR Dr Wolfgang Aigner.)

 

Vorsitzender GR Mag Thomas Reindl: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.

 

Wer dem Antrag der Berichterstatterin18.57.59 zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ist mit der Regierungsmehrheit beschlossen.

 

18.58.30Es gelangt nunmehr Postnummer 154 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein FIBEL - Fraueninitiative Bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften. Ich bitte die Berichterstatterin,

 

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