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Gemeinderat, 30. Sitzung vom 21.11.2012, Wörtliches Protokoll  -  Seite 11 von 70

 

gegangen, dass man das bestehende Stadion sanieren und allenfalls erweitern kann. Wenn jetzt die Möglichkeit eines Neubaus im Raum steht, dann könnte man die Frage stellen, ob der Neubau dort oder woanders stattfinden soll. Es hat ja auch diesbezüglich schon Ideen gegeben, ob der Platz dort für einen generellen Neubau überhaupt geeignet ist. (Bgm Dr Michael Häupl: Ein Kellerstadion!) Das heißt, wenn es jetzt grundsätzlich darum geht, ob das Stadion zu retten ist, ist auch das ein Thema, und da wäre ja dann sehr wohl auch der Eigentümer gefordert, wenn man draufkommt, es ist nicht sanierbar oder es ist auch dort nicht erweiterbar.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Du kennst den Spirit von Rapid nicht. (Heiterkeit bei der SPÖ.) – Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Ich glaube, angesichts der Tatsache, dass es ja gerade, wenn ich mich richtig erinnere, einer Ihrer Ex-Parteikollegen war, der mit diversesten Vorschlägen betreffend die räumliche Neusituierung an die Öffentlichkeit gegangen ist (Bgm Dr Michael Häupl: Ein mäßig erfolgreicher Vorschlag!), dann entsprechend zurückgepfiffen werden musste, also mäßig erfolgreich in diesem Bereich, ist es ganz wesentlich, dass wir diese Maßnahmen, diese Diskussionen in erster Linie SK Rapid zu führen überlassen. Und wir schauen dann als Stadt: Wie können wir am besten unterstützen?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Genau. – Die 2. Zusatzfrage stellt GRin Mag Anger-Koch. – Bitte schön.

 

9.48.47GRin Mag Ines Anger-Koch (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Grüß Gott, Herr Stadtrat!

 

Wir haben jetzt das zweite Stadion, das saniert wird. Wir haben ja auch schon sehr viel Geld ins Horr-Stadion gesteckt, jetzt kommt Hanappi, das ist ja auch in Ordnung, es soll ja auch gefördert werden und auch für den Nachwuchs gut sein. Wir haben jetzt gehört, dass es saniert werden soll. Ich hoffe, dass die Projekte gut abgeschlossen und geprüft werden und wir kein neues Debakel haben.

 

Wir haben ja auch noch andere Sportvereine, und dazu ganz gezielt jetzt meine Frage: Gibt es auch für den Sportklub-Platz eine Lösung, die quasi in Richtung Sanierung oder Neugestaltung geht?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Es gab seitens der Stadt und durchaus auch von meiner Seite sehr intensive Bemühungen, hier zu einem umsetzungsfähigen Projekt im Bereich des Sportklub-Platzes zu kommen. Es hat hier auch entsprechende Gespräche mit dem Sportklub mit einer entsprechenden Planstudie beziehungsweise auch einem Angebot gegeben. Das ist, und das muss man auch zur Kenntnis nehmen – es ist hier durchaus ein ähnlicher Spirit wie beim SK Rapid zu spüren, wenn auch nicht in der Dimension –, nicht auf die entsprechende Gegenliebe gestoßen. Der Verein hat es daher letztendlich übernommen, neue Gespräche zu führen und neue Überlegungen anzustellen. Sobald diese mir vorliegen, werden wir sie genauso einer Bewertung unterziehen wie bei allen anderen Projekten.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. Die 3. Zusatzfrage stellt GR Ellensohn. – Bitte schön.

 

9.50.18GR David Ellensohn (Grüner Klub im Rathaus): Herr Stadtrat, der Herr Edlinger, der Rapid-Präsident, macht das, was er machen muss, und versucht natürlich, für Rapid nicht nur möglichst viele Mittel, sondern eine schöne Sanierung zu ermöglichen und möchte natürlich am liebsten das Stadion vergrößern. Ich glaube, in dem Kontext sollte man jetzt auch die Berichterstattung sehen. Das ist ein Werben um eine noch größere Lösung. Für mich ist nicht nur wichtig, dass am Ende bei Rapid, beim Sportklub, aber auch bei der Austria und anderen auch weiterhin Fußball gespielt wird und wir zusehen können, sondern für mich ist auch wichtig, dass möglichst die Nachwuchsmannschaften alle funktionieren.

 

Hat diese aktuelle Diskussion irgendeinen realen Ausfluss auf Nachwuchsarbeit beim Sportklub Rapid?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Selbstverständlich war es für uns bei der Beschlussfassung der entsprechenden Unterstützung ganz wesentlich, hier vor allem auch optimale Bedingungen für den Nachwuchs zu liefern. Selbstverständlich ist die entsprechende Kampfmannschaft ganz, ganz wichtig und wesentlich, aber gerade auch für mich als Sportstadtrat ist es hier auch, nicht nur auf Grund der entsprechenden Regulative, die die Bundesliga vorgibt, sondern auch im Interesse, dass möglichst viele die Möglichkeit haben, Fußball beim SK Rapid, aber auch bei allen anderen Vereinen auszuüben, die entsprechende Unterstützung der Nachwuchsarbeit von besonderer Bedeutung. Und ich glaube, dass das hier in sehr, sehr kurzer Zeit, ohne Aufregung und in sehr hervorragender Kooperation mit dem SK Rapid wirklich gelungen ist.

 

Ich weise aber auch besonders auf die Akademie der Austria hin, und ich weise darauf hin, dass gerade die erste Akademie, die wir in Wien geschaffen haben, die Akademie des Sportklubs war, wo wir ja entsprechend zusätzliche Trainingsmöglichkeiten und einen entsprechenden zusätzlichen Platz adaptiert haben. Damit war gerade der Sportklub die erste Mannschaft, die hier eine entsprechende Akademie sicherstellen konnte und ein eigenes Trainingszentrum für die Nachwuchsmannschaften bekommen hat. Und genau das konnte jetzt auch mit Rapid entsprechend umgesetzt werden.

 

Jeder, der sich die Akademie der Austria im 10. Bezirk oder auch die entsprechenden neu adaptierten Plätze beim Happel-Stadion anschaut, wird feststellen können, dass hier gerade für die Nachwuchsarbeit wesentliche neue Rahmenbedingungen geschaffen werden konnten: durch neue Garderobengebäude, durch entsprechende Mannschaftsräume, die im Happel-Stadion geschaffen werden konnten; aber auch – und das ist ja durchaus auch im Regulativ der Bundesliga vorgesehen – durch die entsprechenden Trainingsplätze, die sowohl über eine Rasenheizung auch in diesem Bereich auf einem Platz verfügen, aber auch alle anderen Rahmenbedingungen voll erfüllen.

 

Ich glaube, es ist uns wirklich gelungen, mit diesem Beschluss gerade für die Nachwuchsarbeit von drei nicht

 

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