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Gemeinderat, 61. Sitzung vom 29.06.2010, Wörtliches Protokoll  -  Seite 92 von 110

 

den KliP-Zielen hervorragend liegen!

 

Es tut mir auch leid, dass du gesagt hast: Wir haben dem nicht zugestimmt! Man muss ehrlicherweise sagen: Es ist eine merkwürdige Geschichte, wenn ein Teil der Grünen in Projekten und Fragen verhandelt und das KliP teilweise auch die Handschrift der Grünfraktion trägt, die anderen aber so tun, als ob sie das nichts anginge! Das ist ein Chaos! Das ist ein Käse! Darin sind keine Werte und keine erfolgreichen Perspektiven zu finden! Und ich denke, das merken die Menschen, die sich ernsthaft mit diesen Fragen beschäftigen. Das merken die Menschen, und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass diejenigen, die das Ganze intensiv verfolgen, sich ihren Reim darauf machen!

 

Meine Damen und Herren! Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen: Einmal mehr hat Mercer im Jahresrhythmus das Ranking an Lebensqualität ... (GRin Mag Maria Vassilakou: Platz 44!) Kollegin Vassilakou! Da Sie bei der letzten Debatte, nachdem Sie mir die Fragen gestellt hatten, nach Hause gegangen sind, freue ich mich, dass Sie wieder hier sind! Ich freue mich! Frau Vassilakou! Ich hoffe, Sie haben die Antworten, die ich Ihnen damals geben durfte, tatsächlich auch registriert! Ich hoffe, die Zeit außerhalb des Hauses war damals schön!

 

Wie auch immer: Wenn Sie immer anprangern, dass das eine Managerstudie ist, dann sage ich: Die kommunalen Services, die ein Manager in dieser Stadt erlebt, erleben auch jeder Wiener Bürger und jede Wiener Bürgerin. – In der Mercer-Studie heißt es übrigens nicht „Manager“, sondern „Mitarbeiter“! Es ist nicht jede Sekretärin, jeder Referent oder jeder Wissenschaftler gleich ein Manager. Aber das ist offensichtlich Ihr Bild!

 

Jedenfalls erkennt aber derjenige, der aus dem Ausland zu uns kommt, wie hervorragend die kommunale Infrastruktur hier ist. Und er erlebt dieselbe Infrastruktur, die auch jeder Wiener Bürger und jede Wiener Bürgerin erlebt. Bei einem Manager funktioniert die Entsorgung von Hausmüll nicht anders wie bei jedem anderen Bürger und Bürgerin. Das Aussehen und die Infrastruktur unserer Gärten und Parks sowie unserer Spielplätze bieten für den deutschen und portugiesischen Mitarbeiter eines internationalen Konzerns genau dieselbe Erlebnissituation wie für eine Wienerin oder einen Wiener.

 

Deshalb ist es von Ihnen vermessen zu sagen, dass es da Unterschiede gibt. Ganz im Gegenteil! Sie können erkennen, wie gut es die WienerInnen haben, und deshalb sind wir dankbar dafür und stolz darauf, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade dieses Ressorts leisten, denen ich bei dieser Gelegenheit herzlich danken möchte! (Beifall bei der SPÖ)

 

Uns liegt ein Rechnungsabschluss vor, der sich durch einen sehr effizienten und zielorientierten Einsatz der Mittel auszeichnet. Wir haben in Wien eine Stadträtin, die begriffen hat, dass man gerade bei ökologischen Themen die Menschen im Hirn sowie im Herzen überzeugen muss.

 

Abfallwirtschaft ist beispielsweise ein Thema, das nicht bloß damit abgehandelt sein kann, wie gut und professionell wir mit Abfällen umgehen, sondern dabei geht es auch darum, wie die Bürgerin oder der Bürger mit den Ressourcen der Stadt umgeht. Unsere Umweltstadträtin Mag Sima hat das verstanden und setzt auf die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger.

 

Und wenn Sie schon Mercer nicht wollen, dann schauen wir uns die Zahlen an, die zeigen, wie die Wienerinnen und Wiener zu den Services stehen, die die Frau Stadträtin zu verantworten hat! Gerade in der Frage der Sauberkeit kann die Frau Stadträtin mit einer sehr hohen Zustimmung und einer hervorragenden Akzeptanz und Benotung bilanzieren. Das ist in Europa einzigartig! Die Wienerinnen und Wiener sagen – auch wenn das der Kollege und die ÖVP nicht wahrhaben wollen – zu über 90 Prozent, dass die Stadt sauber und durch die Maßnahmen der Sauberkeitsoffensive noch sauberer geworden ist. Sie sagen, dass die kommunalen Services funktionieren und sie sich darauf verlassen können. – Das ist in anderen Gemeinden in Österreich ganz anders, und das ist in anderen Großstädten in Europa ganz anders! Und deshalb ist klar, dass auch Ausländer, Mitarbeiter von Konzernen, die hier arbeiten, sagen, dass sie dieses Service auch zu Hause nicht haben. Darauf sind wir selbstverständlich stolz, und wir sind auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz, die das zu verantworten haben!

 

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal die AbteilungsleiterInnen, die heute hier sind, bitten, diesen Dank des Hauses und der Sozialdemokratischen Fraktion ihren Kolleginnen und Kollegen in den Abteilungen mitzuteilen. Ich möchte dem Büro danken, und ich möchte vor allem an dieser Stelle auch als Ausschussvorsitzender der amtsführenden Umweltstadträtin danken, die nicht nur ihr Ressort hervorragend führt, sondern weitblickend globale Themen begreift und dementsprechend vorgeht.

 

Ich ersuche Sie, diesem Rechnungsabschluss Ihre Zustimmung zu geben. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ)

 

Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Smolik. Ich erteile es ihr.

 

19.16.41

GRin Claudia Smolik (Grüner Klub im Rathaus)|: Herr Vorsitzender! Frau Stadträtin! Meine Damen und Herren!

 

Kollege Valentin! Ich muss sagen: Ich war enttäuscht von dieser Rede! In Anbetracht des Danks, der am Schluss ja gekommen ist, hätte ich mir eine detailliertere Darlegung der tollen Errungenschaften der Stadt Wien in diesem Ressort erwartet!

 

Eigentlich muss man ja froh sein, dass Kollege Stiftner Sie sehr aufgeregt und dass Kollege Maresch Sie offensichtlich mit irgendeiner Wortmeldung gereizt hat, denn es war selbst für mich schon fast körperlich nicht mehr auszuhalten, dass Sie die meiste Redezeit darauf verwendet haben, irgendwelche weisen Tipps zu geben und uns zu maßregeln, anstatt uns Ihre Leistungen darzulegen! Aber das ist ja in Ordnung! (GR Erich Valentin: Führen Sie mich nicht in Versuchung! Ich könnte das ja noch tun!)

 

Ich habe mir eigentlich gedacht, dass wieder die Fluglärmgeschichte kommt. Diese habe ich echt vermisst! Deswegen habe ich mich hauptsächlich gemeldet!

 

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