Gemeinderat,
60. Sitzung vom 31.05.2010, Wörtliches Protokoll -
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Zustimmung von ÖVP, FPÖ und SPÖ. Die erforderliche Mehrheit ist gegeben.
Ich komme nun zur Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich. Wer
für diese Förderung ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Auch hier
gibt es die Zustimmung von der ÖVP, der SPÖ und den Grünen. Die Mehrheit ist gegeben.
Ich lasse nun alle übrigen Punkte dieser Gemeinderatssubventionsliste
abstimmen. Wer für alle übrigen Punkte ist, bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Hier stelle ich jetzt die Zustimmung von allen vier Fraktionen fest.
Diesbezüglich gibt es eine einstimmig Annahme.
Postnummer 30, Plandokument 7471E, KatG Liesing. Eine Wortmeldung
liegt mir nicht vor, ich komme daher zur Abstimmung. Wer für das Geschäftsstück
ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Es gibt die Zustimmung von
FPÖ, SPÖ und den Grünen. Das
Geschäftsstück hat die erforderliche Mehrheit.
Postnummer 32, Verlängerung der Förderung im Zusammenhang mit der
Errichtung von Fahrradständern auf öffentlichem Gut. Wer für dieses Geschäftsstück
ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Hier gibt es die Zustimmung
von FPÖ, SPÖ und den Grünen. Die
erforderliche Mehrheit ist gegeben.
Postnummer 34, Plandokument 7832, KatG Kagran und Stadlau.
Berichterstatterin ist Frau GRin Schrödl.
Berichterstatterin GRin Karin Schrödl: Sehr geehrter Herr
Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Das Wort hat Frau
GRin Dipl-Ing Gretner.
GRin Dipl-Ing Sabine Gretner (Grüner Klub im Rathaus):
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich möchte unsere Ablehnung für diesen Flächenwidmungsplan erklären. Es
geht um ein Gebiet in Stadlau, wo sich in unmittelbarer Nachbarschaft ein
Fernheizkraftwerk befindet, und ich möchte Sie deswegen nochmals darauf
hinweisen, Ihr Abstimmungsverhalten vielleicht zu überdenken. Wir haben es im
Planungsausschuss schon kurz diskutiert.
Es gibt da einen Schriftverkehr, der sich im Akt wiederfindet. Der ist
allerdings schon ein paar Jahre alt, also aus der Zeit, als man schon angedacht
hat, dieses Grundstück zu verwerten. Im Jahr 2003 wurde beispielsweise von der
Stadtplanungsabteilung darauf hingewiesen, dass sich das Grundstück auf Grund
einer ungünstigen Erschließung für den Individualverkehr nur bedingt als Betriebsbaugebiet
eignet, jedoch hinsichtlich der Lage neben der Ostbahn und dem
Fernheizkraftwerk im Süden auch eine reine Wohnnutzung nur in Teilbereichen in
der Liegenschaft vorstellbar ist. Das ist dann eine Zeit lang so hin und her
gegangen.
Es gibt dann noch andere Aussagen, beispielsweise von der
Arbeiterkammer. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien bewertet den
Standort grundsätzlich als für eine Wohnnutzung nicht ideal.
Es wird auch immer wieder ein Lärmschutz eingefordert, weil sich eben
direkt angrenzend die Bahntrasse befindet. Und auch die Wirtschaftskammer weist
darauf hin, dass auf Grund des Heizkraftwerkes im Süden unbedingt eine
entsprechende Pufferzone eingerichtet werden muss, um einen geeigneten Abstand
zu halten, weil befürchtet wird, dass es zu Beeinträchtigungen kommen wird.
Dann werden sich halt die Anrainer beschweren, dann wird es ewig hin und
her gehen, und dann wird man sich irgendwann fragen, warum man diese
Anregungen, die im Laufe des Planungsprozesses ja durchaus schon offiziell
gekommen sind, nicht aufgegriffen hat.
Es hat bei diesem Plangebiet dann einen städtebaulichen Wettbewerb
gegeben, und an dieser Stelle möchte ich einmal mehr daran erinnern und darauf
aufmerksam machen, dass diese städtebaulichen Wettbewerbe, die oft Grundlage
für die Flächenwidmung sind, meistens oder eigentlich immer geladene Verfahren
mit etwa sechs Teilnehmern sind. Kein Mensch weiß, warum gerade diese sechs. Es
gibt zwar eine Art Datenbank, aber die ist jetzt auch nicht so transparent verwaltet,
dass man sieht: Kommen da immer andere dran? Wer kommt da überhaupt aller
hinein? Was muss man tun, um da hineinzukommen?
Ich meine, gerade bei städtebaulichen Wettbewerben, wo es wirklich um
die Entwicklung von größeren Gebieten geht, wäre es doch angebracht, ein paar
mehr Ideen zu suchen und möglichst dafür zu sorgen, dass hier unterschiedliche
Leute an die Reihe kommen und dass das vor allem auch nachvollziehbar und
transparent ist. Es ist in der Vergangenheit immer wieder zu Verfahren gekommen,
die dann im Nachhinein kritisiert wurden, weil sie eben nicht nachvollziehbar
waren.
In diesem Fall ist dann ein städtebaulicher Entwurf herausgekommen, der
nunmehr mit diesem Flächenwidmungsplan quasi gesetzlich ermöglicht wird. In
unseren Augen wird allerdings dieser geforderte Abstand zum Fernheizwerk viel
zu wenig berücksichtigt. Da sind lediglich neun Meter eingezeichnet und dann
noch einmal ein kleiner Streifen von sechs Metern. Dazwischen sollen sich
Parkplätze befinden. Was die Lärmschutzmaßnahmen betrifft, wurde zwar im
Ausschuss gesagt, dass dafür Sorge getragen wird, allerdings ist mir dann
unverständlich, warum gerade dieser Riegel an der Bahn niedriger ist als der
Riegel auf der anderen Seite Richtung Park.
Das sind einige Gründe, um, wie gesagt, diesen Plan
abzulehnen. Wir würden uns wünschen, dass man da in Zukunft ein bisschen mehr
Rücksicht nimmt, nämlich auch in Anbetracht der zukünftigen Bewohner dieser
Areale, und nicht zu sehr in Betracht zieht, was wie finanzierbar ist, sondern eigentlich
doch die Wohnqualität in den Vordergrund stellt und berücksichtigt, dass die
Qualität eigentlich den Ausschlag gibt, dass die Leute dort auch wohnen wollen,
und danach
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