Gemeinderat,
57. Sitzung vom 26.02.2010, Wörtliches Protokoll - Seite 59 von 111
ermöglichen würde, dass alle Kinder dieser Schule eine
Nachmittagsbetreuung bekommen.
Das ist so ein Standort, und gerade an diesem Standort - deswegen
bezieht sich ja mein Antrag jetzt einmal auf genau den Standort - bin ich der
Meinung, ja, Container jetzt als Übergangslösung, aber gleich zu planen
beginnen und aus dieser Schule eine ganztätige Schule machen! Dann kann man
sogar überlegen, ob man dort nicht den Standort für eine Ganztagsschule macht.
Die Diesterweggasse würde sich dafür eignen, und wenn jetzt damit begonnen
wird, darüber nachzudenken - es soll ja im Jahr 2011 genannt werden, wo die
ersten Ganztagsschulen stehen -, dann behaupte ich jetzt einmal, die
Diesterweggasse wäre ein Standort, den man sich diesbezüglich anschauen sollte
und müsste.
Die andere Geschichte, dass es tatsächlich mobile Schulen, wirklich
mobile Schulen gibt, wo die Leute zufrieden sind, ist wieder eine andere, weil
da ja die ganze Schule so konzipiert ist. Die Unzufriedenheit ist bei den
Eltern meistens dann gegeben, wenn ich ein Schulgebäude habe, dann passen nicht
alle hinein, und dann pflanze ich zwei Container daneben hin - oft sind es auch
schon ältere -, wo wirklich zwei Klassenräume untergebracht sind. Das ist dann
sehr unbefriedigend, sowohl für die Eltern der betroffenen Kinder als auch für
die Kinder selbst.
Also müsste man jetzt wirklich hergehen und sagen, erstes Ziel: nur
vorübergehend. Und zweites Ziel: Schauen wir uns jeden Standort an, was wir
dort machen können. Das ist das, was ich kritisiere, mein Eindruck ist, es wird
schon sehr viel improvisiert und eingespart und nicht sehr großzügig mit der
Sache umgegangen. Da ist es mein Anliegen, dass man sich das vielleicht in den
kommenden Jahren, wenn es um einen Umbau in Richtung Ganztägigkeit geht, anders
anschaut als bisher.
Das war es auch schon - keine 22 Minuten! (Beifall bei den
GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm:
Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort. - Sie verzichtet. Damit kommen
wir sofort zur Abstimmung.
Wer für die Post ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich
stelle die Zustimmung bei der SPÖ und den GRÜNEN fest, damit ist der Antrag
mehrstimmig angenommen.
Ich komme nun zur Abstimmung der Beschlussanträge, zunächst jener drei
der GRÜNEN.
Der erste Antrag betrifft Mobilklassen für die Volksschule
Diesterweggasse. Hier wird die Zuweisung des Antrages gewünscht. Wer dafür ist,
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Es gibt die Zustimmung von ÖVP, FPÖ und
GRÜNEN, der Antrag hat nicht die erforderliche Mehrheit.
Der nächste Antrag betrifft den Weg von der Schule zum Hort. Auch hier
ist die Zuweisung beantragt. Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Hier gibt es die einstimmige Zustimmung, damit gibt es eine Zuweisung
dieses Antrags.
Ich komme nun zum Antrag auf kostenlose ganztägige Betreuung der
Schülerinnen und Schüler an Wiener Pflichtschulen. Hier wird die sofortige
Abstimmung begehrt. Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. -
Hier gibt es die Zustimmung von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN, der Antrag hat nicht die
erforderliche Mehrheit.
Ich komme nun zu den beiden Anträgen der ÖVP.
Der erste betrifft die Erstellung eines Konzepts für ein
flächendeckendes Angebot an Musikschulen und Sportmöglichkeiten im Rahmen der
Realisierung eines flächendeckenden Angebotes an Ganztagsschulen. Es ist die
sofortige Abstimmung beantragt. Wer für diesen Antrag ist, bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Dafür sind die ÖVP, die FPÖ und die GRÜNEN, der Antrag
hat somit nicht die erforderliche Mehrheit.
Der nächste Antrag betrifft die Erweiterung des Kontingents an
integrativen Kindergartenplätzen durch die Gemeinde Wien. Hier ist die Zuweisung
beantragt. Wer für die Zuweisung ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. -
Hier gibt es die Zustimmung von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN, der Antrag hat nicht die
erforderliche Mehrheit.
Wir kommen zur Postnummer 16 der Tagesordnung: Subvention an den Verein
Kinderhaus Hofmühlgasse. Berichterstatter ist Herr GR Baxant. Ich bitte ihn,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Petr Baxant: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm:
Das Wort hat Frau GRin Jerusalem. - Bitte.
GRin Susanne Jerusalem (Grüner Klub im Rathaus): Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Das Kinderhaus Hofmühlgasse beantragt eine
Förderung von 68 768 EUR und bekommt 65 000 EUR. Ich denke
mir, man sollte dem Kinderhaus die beantragten Mittel zugute kommen lassen.
Mein Antrag lautet daher ganz simpel:
„Der Gemeinderat beschließt, dass dem
Kinderhaus Hofmühlgasse die Förderung in der angesuchten Höhe von
68 768 EUR zuerkannt wird.
In formeller Hinsicht beantrage ich die
sofortige Abstimmung des Antrages."
Ich bitte um Zustimmung. - Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm:
Der Herr Berichterstatter hat das
Schlusswort. - Bitte.
Berichterstatter GR Petr Baxant:
Ich bin davon überzeugt, dass die im Subventionsantrag stehende Summe von
65 000 EUR ausreicht, um die wichtige Arbeit des Kinderhauses in der
Hofmühlgasse weiterzuführen, und bitte um Zustimmung zu dem Antrag. - Danke.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm:
Wir kommen zur Abstimmung.
Wer für den Antrag des Berichterstatters ist,
bitte ich um Zeichen mit der Hand. - Es gibt die Zustimmung von ÖVP, SPÖ und
GRÜNEN, der Antrag hat die erforderliche Mehrheit.
Ich komme nun zur
Abstimmung über den Antrag der GRÜNEN betreffend Kinderhaus Hofmühlgasse. Wer
für den Antrag ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. -
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