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Gemeinderat, 2. Sitzung vom 13.12.2010, Wörtliches Protokoll  -  Seite 122 von 126

 

nahmen bei den Bädern kommen daraus zustande, dass die Zahl der Besucherinnen und Besucher gestiegen ist. Sehr viele haben insbesondere das neue Bad in Hütteldorf, über das sich die PenzingerInnen besonders freuen, lukriert, und auf diese Weise sind Mehreinnahmen durch mehr Besucher zustande gekommen. Es hat jedoch keine Preiserhöhung stattgefunden.

 

Außerdem möchte ich auch etwas zu den Mobilklassen sagen. Das ist meines Erachtens erwähnenswert. Wir hatten gerade im letzten Ausschuss – und ich finde, das muss man erwähnen, denn das ist eine sehr schöne Entwicklung – einen Antrag zur Errichtung von Mobilklassen in Holzbauweise. Das freut mich ganz besonders! Wahrscheinlich wissen nicht viele, dass ich ein besonderer Fan von Holzbau bin. Ich bin es, und daher freue ich mich sehr darüber, weil das eine sehr nachhaltige, ökologische und gute Art zu bauen ist. Ich meine, es ist eine hervorragende Entwicklung, dass wir diese Bauweise gerade in einem Bereich, wo Kinder lernen sollen, anwenden. Ich kann das nur unterstützen und würde mir mehr solche Mobilklassen in Zukunft wünschen. (GR Mag Wolfgang Jung: Die SPÖ will Mobilklassen!) Ja! Ich will mehr Mobilklassen in Holzbauweise! Ich finde das ausgezeichnet! (GRin Christine Marek: Das geht auf Kosten der Sportflächen!) Das ist ein wunderschöner Baustoff mit einer sehr nachhaltigen ... (Zwischenruf von GR Mag Wolfgang Jung.) Sie sollten sich einmal genau erkundigen, und dann reden wir weiter! Technisch ist nämlich alles einwandfrei. Es ist dies wirklich eine sehr gute Bauweise. Es werden nicht nur Wohnbauten in Holzbauweise errichtet, sondern auch Bürobauten und sogar Spitäler. Man kann jetzt alles Mögliche in Holz bauen. Wir bauen jetzt Mobilklassen, und das freut mich sehr.

 

Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung und insbesondere der kulturellen Jugendarbeit mit den großen Vereinen, aber natürlich auch mit kleinen wie dem Kultur- und Sportverein wieder ein großzügiges, sehr gutes und insbesondere niederschwelliges Angebot an die Jugendlichen gemacht wird. Ich kann nicht erkennen, wo wir hier soziale Kälte oder Ähnliches ausstrahlen oder irgendwelche Jugendlichen Geld abknöpfen wollen, wie schon – ich glaube, von Kollegen Nepp – erwähnt wurde.

 

Das Gegenteil ist der Fall! Wir werden 38 Millionen EUR auch im kommenden Jahr in Jugendangebote investieren, und das neben all den vielen Sport- und Freizeitangeboten, die es sonst noch in diesem Ressort gibt. Diese Angebote sind, wie gesagt, sehr niederschwellig, und sie sind mit gutem Personal ausgestattet, mit ausgezeichneten Kolleginnen und Kollegen, die im sozialtherapeutischen Bereich arbeiten beziehungsweise FreizeitpädagogInnen und so weiter sind, die zum Beispiel auch Straßensozialarbeit machen und sich um Jugendliche kümmern, die aus unterschiedlichen Gründen sozusagen am Rande der Gesellschaft stehen und die wir als Stadtregierung in der Stadt Wien sicherlich nicht im Regen stehen lassen, so wie Sie das tun würden!

 

Es gibt auch viele tolle Angebote im Bereich der Leseförderung und auch zahlreiche Bildungsangebote im Erwachsenenbereich, die natürlich auch Jugendlichen zur Verfügung stehen. Ich möchte als besonderes Highlight für das nächste Jahr das neue Bildungszentrum in Simmering erwähnen. Über dieses großartige Projekt freuen sich vor allem die Simmeringer sehr. Dabei wird das Konzept von Bildung und Kommunikation auch mit den Bürgern umgesetzt. Kulturelle Veranstaltungen finden an einem speziellen Ort statt, und dabei werden die Bücherei, die Volksbildungseinrichtung und die Musikschulen dort gemeinsam arbeiten. Für dieses zukunftsweisende Konzept wird in Simmering im nächsten Jahr der Startschuss zum Betrieb gegeben.

 

Außerdem möchte ich, gerade wenn es um Leseförderung geht, nicht unerwähnt lassen, dass in diesem Ressort auch das wirklich großartige Angebot an Zweigstellen von Büchereien und natürlich die große Hauptbücherei auf dem Urban-Loritz-Platz beheimatet ist. Wir haben im Vorjahr einiges getan, und wir werden auch im nächsten Jahr das Zweigstellennetz weiter renovieren und attraktiv und neu gestalten. Jeder, der sich in den letzten Jahren ein bisschen mit den Büchereien beschäftigt hat, weiß, dass mit dem Startschuss der neuen Hauptbücherei auch alle Zweigstellen wiederum eine richtige Belebung erfahren haben, und jedes Jahr kommen auch immer mehr Menschen in diese Büchereien, vor allem Kinder. Das Angebot für Kinder in diesem Bereich ist großartig. Kirango, der Leseplanet in den Büchereien Wiens, erfreut sich wirklich großen Zuspruchs.

 

Ich habe jetzt leider keine Zeit, all die tollen Einrichtungen und Angebote, die es in diesem Ressort im Bereich der Sozialpädagogik und der Krisenintervention gibt, noch zu erwähnen. Ich möchte mich aber bei allen Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Bereich tätig sind und großartige Zukunftsarbeit leisten, sehr herzlich bedanken. Ich weiß, dass das manchmal ein sehr harter Job ist, aber es ist einer der wichtigsten Jobs, der hier geleistet wird, und dafür gebührt allen KollegInnen herzlicher Dank! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Zum Wort gemeldet ist nunmehr Herr GR Mag Kasal. Ich erteile es ihm.

 

22.30.08

GR Günter Kasal (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Herr Vorsitzender! Herr Stadtrat!

 

Abschließend ein äußerst kurzer Debattenbeitrag zum Thema Bildung, Jugend und Sport: Wir haben in den letzten eineinhalb Stunden immer wieder von der Verbindung von Jugend, Kindern und Bildung gehört. Vernachlässigt wurde jedoch der Zusammenhang zwischen Kindern, Jugend und Sport.

 

Wir wissen: Sport hat einen enormen sozialen Aspekt, einen sehr integrativen Aspekt und auch einen Gesundheitsaspekt. In diesem Zusammenhang waren die Debattenbeiträge allerdings äußerst kurz.

 

Integration, soziale Aspekte und Gesundheitsförderung liegen uns allen am Herzen. Und wo fangen wir am besten damit an, sehr geehrte Damen und Herren? – Bei den Kindern, im Kindergarten! In diesem Zusammenhang, Herr Stadtrat, fehlt mir ein Konzept der sportlichen Frühförderung bereits im Kindergarten. Warum bereits im

 

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