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Gemeinderat, 2. Sitzung vom 13.12.2010, Wörtliches Protokoll  -  Seite 102 von 126

 

jeden Fall die Zeit von 7 Wochen in Anspruch genommen. Das finde ich sehr gut, das heißt auch und beweist, dass man sich sehr intensiv mit diesen Konflikten auseinandersetzt. In den meisten Fällen kommt es auch zu Lösungen. Übrigens möchte ich bemerken, dass 50 Prozent der Konfliktfälle Lärmbeschwerden sind.

 

Zu den klassischen Wohnpartnern gehören aber auch die Teams der „Wohnpartner unterwegs". Ihr alle kennt auch die Teams, die vor allem in den wärmeren Jahreszeiten, also wenn man im Freien ist, draußen sind. Das betrifft wahrscheinlich eher die Jugendlichen, die sich dann in Wohnhausanlagen im Freien aufhalten. Aber die Wohnpartnerteams sind unterwegs, um eben für ein friedliches Zusammenleben in den Wohnhausanlagen und auch für ein respektvolles und rücksichtsvolles Zusammenleben zu sorgen.

 

Aber die Wohnpartner haben noch eine zweite wichtige Säule, nämlich auch das Gemeinwesen. Es sind derzeit rund 200 Projekte im Laufen; diese laufen noch immer, besser gesagt, sie finden noch immer statt. Sie alle kennen auch diese Projekte, vor allem in den Sommerzeiten waren die Gemeindebaufeste, Urlaub im Gemeindebau, die Volkshochschule im Gemeindebau mit den diversen Kursangeboten, sei es für Freizeit oder andere Sachen, aber auch lokale Veranstaltungen in diversen Gemeindebauten. All diese Projekte, die die Wohnpartner initiiert haben, tragen zu einem Dialog zwischen den Gemeindebaumieterinnen und -mietern bei und stärken so ein gutes Zusammenleben.

 

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Wohnpartnern eine sehr starke präventive Wirkung haben, dass sie aber auch bereits nach kurzer Zeit in den Wohnhausanlagen bekannt waren, gern gesehen waren, respektiert wurden, und vor allem, dass sie auch die bestehenden Konflikte sehr oft nach kurzer Zeit lösen konnten.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es liegt mir aber auch am Herzen - und auch mein Kollege Stürzenbecher hat es Ihnen schon gesagt -, dass ich auf eine Gruppe hinweisen möchte, die ebenfalls wesentlich dazu beiträgt, dass sich die Gemeindebaumieterinnen und Gemeindebaumieter wohlfühlen, nämlich die Gruppe der Hausbesorger und der Hausbesorgerinnen. Auch diese sind Mediatoren und Mediatorinnen, die dazu beitragen, dass es eine gute Zusammenarbeit mit den Gemeindemietern gibt. Ich bin auch sehr froh, dass wir mit Ende dieses Jahres diesen Berufsstand wieder eingeführt haben.

 

Übrigens habe ich gerade im Internet gelesen - in der „Kleinen Zeitung" -, dass mittlerweile auch Graz schon überlegt, die Hausbesorger wieder einzuführen. (GR Dr Kurt Stürzenbecher: Das ist ja interessant!) Es war ein Sprecher von der ÖVP in Graz, über den ich das gelesen habe.

 

Die Hausbesorger und Hausbesorgerinnen tragen nicht nur zu einem guten Zusammenleben bei, sondern gerade jetzt, wo wir ja die Winterzeit haben, hat sich gezeigt, dass die Winterbetreuung dort, wo Hausbesorger sind, sehr wohl in den meisten Fällen sehr gut funktioniert hat. Von rund 1 000 Beschwerden, die es in der letzten Zeit gegeben hat, als der Schnee gefallen ist, haben allein 990 private Unternehmen betroffen und nur 10 die Hausbesorger. Ich denke, Sie wissen ganz genau, welcher private Unternehmer das ist. Sie werden sicherlich der Presse und den Medien schon entnommen haben, wer hier nicht so gut funktioniert hat wie die Hausbesorger und Hausbesorgerinnen.

 

Abschließend möchte ich zusammenfassend schon sagen, dass diese Servicestellen, die von der Stadt Wien für die Gemeindebaumieterinnen und Gemeindebaumieter eingerichtet worden sind, sehr gut funktionieren. Das ist ein sehr gut investiertes Geld, und das wird im nächsten Jahr, im Jahr 2011, auch erweitert werden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Wiener Wohnen ganz herzlich Danke sagen! (Beifall bei der SPÖ.)

 

In aller Kürze, weil wir ja das Budget 2011 vorhaben und ich noch zu zwei Abteilungen etwas sagen möchte, zu den Magistratsabteilungen 39 und 34: Für die MA 39 - Sie wissen, das ist die Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien - ist das Budget ziemlich gleich geblieben. Es betrifft die Bautechnik, wo in der Bauprodukteauswahl bei den Sanierungen insbesondere die Qualitätskontrolle beachtet wird und in der Umweltmedizin vor allem die Zusammenarbeit mit den anderen Dienststellen, aber auch mit der Wiener Gebietskrankenkasse weiterhin fortgesetzt wird.

 

Abschließend noch zum Budget der MA 34 - Bau- und Gebäudemanagement: Das ist die Magistratsabteilung, die derzeit 389 Objekte verwaltet, nämlich das Rathaus, die Amtshäuser, Schulen, Kindergärten, Feuerwachen und so weiter. Sie ist natürlich auch für die Sanierungen zuständig. Ich möchte nur drei Vorhaben herausstreichen, unter anderem die Fertigstellung im Rathaus, die Instandsetzung der Dachflächen und den Abschluss der Fassadensanierung.

 

In der Triester Straße 114 soll das neue Gebäude der MA 49 entstehen. Dort haben die Umbau- und die Adaptierungsarbeiten begonnen, und es wird noch weitergearbeitet werden. Ich verweise aber auch auf das Bildungszentrum in Simmering, die Fortsetzung des Neubaus in Simmering. Übrigens ist das ein Bildungszentrum, das zu 50 Prozent mittels Alternativenergie, also auch mit Erdwärme, versorgt und beheizt wird.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Abschließend kann ich nur sagen, dass die Investitionen für das Jahr 2011 im Bereich Wohnen sehr gut durchdacht vorbereitet sind und dass konkrete Maßnahmen gesetzt worden sind. Ich möchte es im Gegensatz zu meinem Kollegen Hora, der gemeint hat, er sagt gar nicht mehr zur Opposition, sie soll dem Budget zustimmen, doch tun: Ich ersuche Sie schon, dem Budget zuzustimmen, nach dem Motto: „Die Hoffnung stirbt zuletzt." - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ)

 

Vorsitzende GRin Dr Sigrid Pilz: Als nächster Redner ist GR Mag Dr Wansch gemeldet. Ich erteile ihm das Wort.

 

20.17.26

GR Mag Dr Alfred Wansch (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehr

 

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