Gemeinderat,
48. Sitzung vom 22.06.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 118 von 118
noch einen Betrag von 10 000 EUR bekommen.
Wenn Sie also behaupten, dass dieses Festival nichts bekommen hat, dann stimmt
das erstens nicht, und zweitens sind wir mit insgesamt 20 Vereinen
permanent in Kontakt, und diese bekommen auch Förderungen!
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Insgesamt
beweisen wir auch 2008 einmal mehr – und das zeigt sich ja auch in allen
Umfragen und in der Zufriedenheit nicht nur der Gäste, sondern auch der
Bevölkerung Wiens mit der Kulturpolitik –, dass wir den eingeschlagenen
Kurs der Ausweitung unter Beibehaltung von Qualität und Exzellenz und unter
möglichst breiter Teilhabe und Teilnahme der Bevölkerung sehr erfolgreich
fortsetzen konnten. Das Budget 2010 und auch der Rechnungsabschluss des
diesjährigen Jahres werden zeigen, dass die Stadt Wien einmal mehr in einer
ihrer wichtigsten Bereiche und Talente, nämlich in den Bereich der Kultur,
nachhaltig investiert, und wir werden das auch in Zukunft so halten. –
Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Auch
Vorsitzende können sich irren. Das war nicht die letzte Wortmeldung zu diesem
Punkt, da die Post 1 sehr weitgehend ist. Zu Wort gemeldet hat sich GR
Kenesei. Ich erteile es ihm.
GR Günter Kenesei (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Wir können gerne noch eine Runde machen, es wird
auch nicht allzu lange dauern!
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Herr Stadtrat!
In meiner Funktion als Kontrollausschussvorsitzender
oder dessen Stellvertreter ist mir, wenn Sie in Kontrollausschusssitzungen
waren, schon oft aufgefallen, dass Sie bei Kritik maximal dünnhäutig sind. Das
können alle Kolleginnen und Kollegen im Kontrollausschuss durchaus bestätigen.
Dass Sie aber auch einen eigenartigen Zugang zu demokratiepolitischen
Verhaltensweisen haben, ist mir neu! (GR Mag Thomas Reindl: Das sehe ich
nicht so!)
Sie erklären, dass man das ja lesen können hätte und
dass all das kein Problem sei! Seit Freitag seien 310 Seiten gedruckte
Version Wissenschaftsbericht und 203 Seiten Kulturbericht im Netz. – Nach
Adam Riese, dem Rechenkünstler, hat man also von Freitag bis heute drei
Arbeitstage, wenn Sie Samstag und Sonntag dazurechnen, Zeit, um sich das
genussvoll zu Gemüte zu führen. Wir können aber gemeinsam gerne jetzt in den
nächsten 15 oder 20 Minuten auch noch die wesentlichen Punkte aus dem
Wissenschaftsbericht durchgehen!
Sehr geehrter Herr Stadtrat! Nehmen Sie zur Kenntnis:
Nicht alles, was Sie sagen, ist hier der Beweis für die Richtigkeit! Nehmen Sie
Kritik der Opposition ernst, dann werden Sie sich viel leichter tun! (Beifall
bei der ÖVP.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Nun
liegt keine Wortmeldung mehr vor.
Wir unterbrechen nun die öffentliche Sitzung des
Gemeinderates und setzen sie morgen um 9 Uhr mit der Spezialdebatte der
Geschäftsgruppe Umwelt fort.
Ich wünsche eine gute Nacht! Bis morgen!
(Unterbrechung
der Sitzung um 22.05 Uhr.)
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