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Gemeinderat, 45. Sitzung vom 26.03.2009, Wörtliches Protokoll  -  Seite 84 von 106

 

Wir haben hier, glaube ich, die richtigen Schritte gesetzt und ich werde mich vor allem in den nächsten Monaten bemühen, dass dieses Schulsanierungsprogramm, das eben die optimalen Arbeitsbedingungen für die Lehrerinnen und Lehrer im Pflichtschulbereich der Stadt sicherstellen soll, tatsächlich auch rasant und rasch umgesetzt wird, so wie wir das in den vergangenen beiden Jahren gemacht haben.

 

Wir verstehen hier auch den Kindergarten selbstverständlich als Bestandteil dieses Bildungssystems. Es sind Orte, wo sich unglaublich viele Chancen für die Jüngsten in unserer Stadt auftun, ganz egal, woher sie kommen, ganz egal, mit welcher familiären Situation sie in den Kindergarten eintreten. Es sind dies Orte einerseits der Begegnung, aber es sind vor allem auch Orte, wo sie in der Lage sind, auf spielerische Art und Weise Dinge zu lernen, die ein friedliches Zusammenleben, die Toleranz fördern. Da ist das für uns nicht nur eine Aufbewahrungsstätte, sondern es ist der Kindergarten für uns tatsächlich eine Bildungseinrichtung.

 

Der Bildungsplan, den wir hier in Wien verabschiedet haben, ist eine wesentliche Grundlage dafür. Wir werden in den nächsten Jahren in den zusätzlichen Ausbau der Kindertagesheime tatsächlich auch weiterhin investieren. Deshalb war natürlich auch die Entscheidung für uns, in Wien ab Herbst den Gratiskindergarten von null bis drei Jahre einzuführen, nicht nur eine Maßnahme, um Familien finanziell zu entlasten, sondern es war vor allem auch ein wichtiger Antrieb für uns, dass wir die Kindergärten als Bildungseinrichtung sehen und möglichst viele in die Lage kommen sollen, den Kindergarten auch zu besuchen und diesem Besuch hier finanziell keine Grenzen gesetzt sind. Das große Interesse an diesem Quantensprung auch in der öffentlichen Auseinandersetzung, und ich sage, es ist ein Quantensprung eben im Bereich der Bildungspolitik und nicht in der Betreuung von Kindern, zeigt, dass wir mit dieser Maßnahme auf dem richtigen Weg sind und ich werde alles dafür tun, dass die Umsetzung sehr rasch und zügig voran geht. Die Verhandlungen haben begonnen, die Verhandlungen werden geführt werden und wir werden diese Verhandlungen und ich werde diese Verhandlungen, so hoffe ich, gemeinsam auch zu einem guten Erfolg bringen.

 

Meine Damen und Herren, Kindern und Jugendlichen ein entsprechendes Umfeld zu geben, in dem sie möglichst viele Verwirklichungschancen vorfinden, in dem sie Anregung aber auch Anleitung finden, ist Rolle und Aufgabe auch der Familie.

 

Aber es ist natürlich - und das ist schon mein Selbstverständnis - eine Aufgabe der Stadt, insbesondere dort, wo das familiäre Umfeld nicht in der Lage ist, wo finanzielle Unterstützung oder Beratung oder auch Hilfe in Krisen notwendig ist oder wo es einfach Sinn macht, wie in der außerschulischen Jugendbetreuung, Bildung und Jugendwohlfahrt, diesen Menschen zusätzliche Unterstützung zu geben. Ich komme aus diesem Bereich und weiß daher tatsächlich, wovon ich in diesem Bereich spreche. Menschen nicht allein zu lassen, wenn sie Probleme haben, haben wir als Sozialdemokraten, hat die Stadt mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer als ihre Aufgabe gesehen. Ich werde auch in meiner Amtstätigkeit und in meiner Amtsführung diesem Bereich ein besonderes Augenmerk widmen und mich sicherlich mit besonderem Engagement engagieren.

 

Aber es ist nicht nur dieser Bereich, der zur Geschäftsgruppe gehört, der Bereich der Bildung und der vielen Maßnahmen, die sich in Umsetzung befinden, sondern ein anderer Bereich, der sozusagen mithilft, jung zu bleiben. Das ist der gesamte Bereich der Sportagenden, die sich in diesem Ressort befinden. Ich würde dazu selbstverständlich ganz bewusst die Bäder dazuzählen, die einen sehr wichtigen und wesentlichen Beitrag zu gesunder Bewegung leisten.

 

Immer wieder finden in Wien sportliche Großereignisse statt, die Auslöser für verstärkte sportliche Begeisterung sind. Das in Zukunft aktiv zu unterstützen, die Wienerinnen und Wiener anzuregen, auf der einen Seite zusätzliche Bewegung zu machen und auf der anderen Seite auch schöne sportliche Events in dieser Stadt zu feiern, wie wir das bei der EURO im vergangenen Jahr gemacht haben, wird sicherlich ein ganz wesentlicher Bereich sein. Denn wir wollen in Wien weiterhin einerseits durch die Förderung des Breitensports, andererseits durch die Förderung des Nachwuchssports, aber natürlich mit einer speziellen Förderung des Spitzensports weiterhin Europameister, Weltmeister, aber auch Olympiasieger fördern und fordern. Die Voraussetzungen in dieser Stadt sind ausgesprochen gute. Wir brauchen uns nur das Sportstättenangebot anzusehen. Kaum eine Millionenstadt kann auf ein so dichtes Netz von Sportstätten blicken. Sie zu erhalten, aber vor allem auch die vielen engagierten Vereine in ihrer Arbeit zu unterstützen, wird sicherlich ein wesentlicher Schwerpunkt, dem ich mich in meiner Arbeit widmen werde.

 

Die Information der Bevölkerung ist ein weiterer wesentlicher Aufgabenbereich der Geschäftsgruppe, einerseits durch den PID, aber vor allem natürlich auch in der Hilfestellung bei den konkreten kleinen Problemen vor Ort, also im Bereich des Bürgerdienstes, dem ich mich natürlich in der Arbeit besonders widmen werde, weil ich weiß, wie wichtig gerade diese Konfliktlösungsinstrumentarien sind, zum Beispiel im Bereich des Bürgerdienstes, wo es um die kleinen Ärgernisse der Menschen in dieser Stadt geht. Es ist heute in der Diskussion der Dringlichen Anfrage durchaus auch darauf hingewiesen worden, in welch vielen Bereichen diese Stadt sich immer wieder bemüht, den Menschen konkrete Hilfestellung zu geben. Das macht der Bürgerdienst, aber es informiert selbstverständlich auch der Presse- und Informationsdienst über all die sonstigen Hilfsangebote, die es in dieser Stadt gibt. Daher nehmen auch viele diese Angebote in Anspruch, weil wir offensiv informieren. Wir schaffen nicht nur Angebote und reden nicht darüber, sondern wir müssen den Menschen auch sagen, wo sie in konkreten Problemlagen Hilfe und Unterstützung kriegen. Das ist sicherlich ein ganz wesentlicher Bereich in meiner Geschäftsgruppe, dem ich natürlich besondere

 

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