Gemeinderat,
43. Sitzung vom 29.01.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 42 von 70
haupt nichts!)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zu Wort ist niemand
mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Ich bitte die Frau
Berichterstatterin um ihr Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Mag Nicole Krotsch: Sehr geehrte Damen und
Herren!
Ich wollte
nur anmerken, dass neben den vielen Maßnahmen, die die Stadt Wien in den
unterschiedlichsten Bereichen für die Frauen in dieser Stadt gerade im Hinblick
auf die eigenständige Existenzsicherung, die Selbstbestimmtheit, das Selbstbewusstsein
und die Selbstständigkeit der Frauen setzt, diese Vereine, die wir heute mit
den vorliegenden Akten unterstützen möchten, mit den unterschiedlichsten
Schwerpunkten verlässliche und wertvolle Partnerinnen in der Arbeit für die
Wienerin sind. Und deshalb unterstützen wir heute mit den vorliegenden Akten
die verschiedenen Vereine, und ich bitte Sie um Zustimmung.
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Wir
kommen nun zur Abstimmung.
Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderates,
die der Postnummer 4 ihre Zustimmung geben, um ein Zeichen mit der Hand. –
Wird von ÖVP, SPÖ und GRÜNE positiv abgestimmt, es hat die ausreichende
Mehrheit.
Wir kommen nun zur Postnummer 5. Wer der
Postnummer 5 seine Zustimmung gibt, ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Wird von SPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat damit die ausreichende
Mehrheit.
Wer der Postnummer 7 die Zustimmung gibt, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Wird von SPÖ und GRÜNEN unterstützt
und hat damit die ausreichende Mehrheit.
Wir kommen nun zur Abstimmung über die
Postnummer 10. Wer diesem Geschäftsstück die Zustimmung gibt, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. – Wird von SPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat
die ausreichende Mehrheit.
Und wir kommen nun zur Postnummer 11. Wer der
Postnummer 11 die Zustimmung gibt, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Wird von SPÖ und GRÜNEN unterstützt und ist damit ausreichend
unterstützt.
Es gibt zur Postnummer 4, ich bitte um
Entschuldigung, dass ich das jetzt nachträglich mache, einen Beschlussantrag.
Hier geht es um die Einführung eines kostenlosen Kindergartens ab dem dritten
Lebensjahr. In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung beantragt.
Wer diesem Beschlussantrag zustimmt, den bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. – Wird von FPÖ und GRÜNEN unterstützt und hat nicht
die ausreichende Mehrheit.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 9 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Förderung an den Verein
Volkshilfe Wien. Zum Wort ist niemand gemeldet.
Ich komme daher zur Abstimmung. Wer der
Postnummer 9 die Zustimmung gibt, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Wird von ÖVP, SPÖ und GRÜNEN unterstützt und ist damit ausreichend
unterstützt.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 22 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention im Bereich der Förderung der
neuen Medien. Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Baxant, die Verhandlung
einzuleiten.
Berichterstatter GR Petr Baxant: Meine
Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich
eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Dr Wolf, ich erteile es ihm.
GR Dr Franz Ferdinand Wolf (ÖVP-Klub
der Bundeshauptstadt Wien): Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen
und Herren!
Es geht um eine Subvention im Bereich der neuen
Medien. Prinzipiell stimmt meine Fraktion Subventionen im Bereich von Medien
zu, allerdings sollen gewisse Kriterien gewahrt sein, vor allem sollen die
Förderungen nach Richtlinien, die nachvollziehbar sind, transparent vergeben
werden. Das vermissen wir in diesem Fall.
Es handelt sich um einen Rahmenbetrag in Höhe von
460 000 EUR, also um einen durchaus satten Betrag, und die
Richtlinien zur Förderung, nach denen diese 460 000 EUR vergeben
werden, sind nicht transparent, nicht klar. Es gibt einerseits
Direktförderungen der MA 7, es gibt andererseits im Bereich der digitalen
Kunst – diese Abgrenzung ist interessant – die Vergabe der Förderung unter
Einbeziehung einer Jury, und dann gibt es letztlich auch eine Beteiligung der
Szene. Leider haben wir trotz Zusage keine näheren Informationen über die
Organisation dieser Fördermittel bekommen, obwohl uns das, wie gesagt, zugesagt
wurde. Auch das ist ein Grund, der uns etwas stutzig macht. Daher werden wir
diese Post ablehnen.
Es geht nämlich in der Förderung der neuen Medien
seit vielen Jahren um die Förderrichtlinien. Es wurde einmal die Förderung so
vergeben, dann erfolgte unter Einbeziehung der Szene die Selbstvergabe der
Mittel, aber nichts hat wirklich gegriffen. Vorsichtig gesagt, sind die
Fördersysteme bis jetzt alle gescheitert.
Wir haben daher, und dieser Rückblick sei kurz
gestattet, bereits im Jahr 2007 einen Beschluss- und Resolutionsantrag
eingebracht, in welchem wir gefordert haben, dass die Fördersysteme für die
Netzkultur in Wien evaluiert werden sollten, und dass außerdem die Fördergelder
mittels nachvollziehbarer und transparenter Richtlinien vergeben werden.
Die Evaluierung kommt, das ist ein erster Schritt,
der richtig und gut ist. Die Evaluierung des Systems ist für das heurige Jahr
angekündigt und ich hoffe, dass uns die Ergebnisse mitgeteilt werden, und dann
werden wir neu entscheiden können, ob wir nun diese Subventionsansuchen
unterstützen oder nicht. Die Transparenz, die geforderte Transparenz, ist noch
immer nicht gewährleistet. Wir meinen, dass das eine Voraussetzung ist, nämlich
eine Transparenz der Förderrichtlinien. Gerade im Medienbereich ist es
besonders wichtig, dass die gegeben sein muss, bevor wir zustimmen können.
Transparenz ist auch das Stichwort
für ein Thema,
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