Gemeinderat,
42. Sitzung vom 19.12.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 102 von 115
das Verkehrte im Protokoll. Das ist das, was ich
nicht haben wollte! (GR Christian
Oxonitsch: Es kann hier keine Zusage geben! Das geht nicht!) Das heißt, man
muss festhalten, dass irgendwelche Zufahrten in dieser Stadt und Straßen und
Umbauten passieren können und wir hier herinnen nichts machen können! (GR Christian Oxonitsch: Es kann sich keiner
hinstellen und eine Zusage geben!) - Das stimmt ja nicht! Das stimmt doch
nicht! (GR Christian Oxonitsch: Du kannst
keine Zusage verlangen, die wir nicht geben können!) Das ist genau die Art,
was die BürgerInneninitiative gefordert hat, nämlich dass sie Resolutionen
bekommt, dass Resolutionen vorgelegt werden, Kollege Oxonitsch (GR Christian Oxonitsch: Das ist eine
plumpe, durchsichtige Geschichte, die du da verlangst!), die dann dort den
Eindruck vermitteln, dass die Sozialdemokratische Partei Österreichs sich genau
dafür einsetzt. (GR Christian Oxonitsch: Wer hat denn die Resolution
eingebracht?) - Das sage ich ja die ganze Zeit. Auf die dortige Frage hat es
geheißen, das können sie dort nicht beschließen, sondern dafür sind andere
Gremien zuständig. (GR Christian
Oxonitsch: Du kannst dich nicht hier hinstellen und etwas fordern, was nicht
geht! Das ist plump!) Ihr dürft euch nicht den Ball hin- und herspielen,
weil die Leute fühlen sich dann irgendwann irgendwie ausgespielt! (GR Christian Oxonitsch: Erkläre jetzt bitte
am Rednerpult, wie ein Gemeinderat da eine Zusage für etwas geben soll, was
nicht möglich ist! Das ist
durchsichtig! Das ist ärgerlich!)
Wir halten jetzt fest, dass es dem Herrn Oxonitsch
und mir das gleiche Anliegen ist. Ja oder Nein? (GR Christian Oxonitsch: Ja!
Aber eine solche Zusage ist nicht möglich!) - Ja! Das genügt mir eh,
Christian Oxonitsch! Für heute genügt mir das! (GR Christian Oxonitsch: Es
geht einfach nicht, dass sich hier jemand hinausstellt und eine Zusage macht,
dass nichts passiert!) Herr
Klubobmann, wenn es so viel dazu zu sagen gibt, macht es mir nichts aus, wenn
sich Christian Oxonitsch nachher noch meldet. Meine Zeit ist eh noch lange
genug. Aber vielleicht kannst du selbst noch sagen, was die Wiener SPÖ hier
nicht zusagen kann, was sie gerne hätten. Müssen wir jetzt täglich damit
rechnen? Weil das ist immer der Verdacht, das wird so hingetrimmt, wird zu
Zeitpunkten gemacht, wie damals die erste Ausschreibung am 7. Juli, frisch
am Anfang der Sommerferien geht es los, wird ausgeschickt, wo man weiß, dass
nicht viele Leute vor Ort sind, wo natürlich auch in dieser Anlage ein Viertel
oder ein Drittel auf Urlaub fährt und so weiter. Genau das möchten wir jetzt
nicht, dass, wie damals in der Urlaubsphase, jetzt die Weihnachtspause, die
manche Leute - eh nicht alle - glücklicherweise genießen dürfen, genützt wird,
um die nächsten Schritte zu setzen, die dann Unmut hervorziehen.
Ich halte fest, dass die GRÜNEN, die ÖVP und die FPÖ
im Bezirk von Anfang an diese BürgerInneninitiative in dieser Frage unterstützt
haben. Wir hätten gerne, dass das überprüft wird. Es weiß eh noch keiner, wie
es ausgeht. Die alternativen Vorschläge liegen vor. Der alternative Vorschlag
lautet nicht: „Dort darfst du nicht hinbauen!", sondern: „Überprüfen wir
die verschiedenen Varianten. Was kostet das? Was ist technisch machbar? Geht
dieses Argument technisch nicht, weil dort irgendein Kabel liegt? Oder ist das
richtig oder nicht richtig? Macht das einen Sinn oder macht es keinen
Sinn?" (GR Christian Oxonitsch: Aber
wir setzen Schritte!) Aber man sollte nicht Schritte setzen, wo wir dann
sagen, es hat zwar eine Resolution gegeben, um die Leute zu beruhigen, aber
einstweilen wird einfach weitergebaut und am Schluss ist es vorbei! (GR Christian Oxonitsch: Die Schritte setzen
wir eh!)
Ich halte heute trotzdem fest, wir sind nicht
glücklich mit der Vorgangsweise, Christian Oxonitsch, aber im Kern vertritt der
Klubobmann der SPÖ die gleiche Position wie die GRÜNEN. Er möchte nicht sagen,
er kann das zusagen, weil andere Organe der Stadt dafür zuständig sind. Aber im
Prinzip möchten die SPÖ im 16. Bezirk und die Sozialdemokratie hier das
Gleiche wie die BürgerInneninitiative, nämlich eine Überprüfung der
Vorgangsweise und der Möglichkeiten vor Ort. Muss man über die Sackgasse
zufahren? Ja oder Nein? Das hätten wir nächstes Jahr gern geklärt. Ich hoffe,
im Sinne der BürgerInneninitiative, die sich viel Arbeit angetan hat und
wünsche allen, nicht nur der BI vor Ort, ruhige 14 oder 21 Tage oder wie
viele es noch sind bis zum 7. Jänner. Ich hoffe, dass die BI am Ende
Erfolg haben wird! - Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Zum Wort
ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Frau
Berichterstatterin hat auf das Schlusswort verzichtet.
Wir kommen zur Abstimmung über die
Postnummer 119. Wer diesem Poststück zustimmen kann, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist mit den Stimmen der SPÖ beschlossen.
Es gibt einige Beschluss- und Resolutionsanträge.
Ich möchte nur für das Protokoll sagen, dass der
Kollege Mag Gerstl in der Geschwindigkeit zwei doppelt eingebracht hat. Wir
haben sie herausgenommen und werden sie jetzt nur einmal abstimmen.
Der erste Antrag ist ein Beschluss- und
Resolutionsantrag der ÖVP, betreffend Winterreinigung von vergrößerten
Gehsteigbereichen in Haltestellenbereichen, Haltestellenkaps. Es ist die
Zuweisung an die Ausschüsse für Umwelt und Finanzen, Wirtschaftspolitik und
Wiener Stadtwerke verlangt. - Wer diesem Antrag zustimmen kann, den bitte ich
um ein Zeichen mit der Hand. - Einstimmig.
Der nächste Antrag ist von der ÖVP eingebracht, betreffend
Gespräche zwischen der Stadt Wien und den ÖBB wegen der besseren Koordinierung
der Bahnfahrpläne. Hier ist die Zuweisung an den Gemeinderatsausschuss für
Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke verlangt. Wer diesem Antrag
zustimmen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die
Einstimmigkeit fest.
Der nächste Antrag betrifft die
Einberufung eines Verkehrssicherheitsgipfels. Hier ist ebenfalls die Zuweisung
verlangt, und zwar an den Gemeinderatsausschuss für Stadtentwicklung und
Verkehr. - Wer diesem Antrag zustimmen kann, den bitte ich um ein Zeichen mit
der
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