Gemeinderat,
38. Sitzung vom 30.10.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 105 von 106
entfernt, mit einer Anbindung, die hoffentlich gut
gestaltet wird. (GR Alfred Hoch: Wie wird
sie gestaltet?) Ich bin froh darüber, weil ich einer der Verfechter war,
der immer gesagt hat, Kollege Hoch, eine Fußgängerzone, in die die Leute mit
dem Auto nicht hinfahren können, sondern nur mit der U-Bahn, wird bei gewissen
Branchen nicht funktionieren, weil ich nicht alles im Sackerl tragen kann. Sie
vielleicht schon, Sie sind größer und stärker als ich, aber ich nicht. Das geht
alles nicht. Ich brauche die Garage und bin auf das Auto angewiesen, meine
Damen und Herren!
Das Nächste, ein wirklich gutes Beispiel, könnte
dieser Abänderungsantrag für die Zukunft für uns alle sein. Das erste Mal,
soweit ich mich erinnern kann, sagen wir, und gerade in diesen Zeiten sehr
wichtig, keine Spekulanten, keine Investoren, die nur auf Grundstücke aus sind,
meine Damen und Herren (GR Alfred Hoch:
Auf der Donauplatte! Habe ich auch schon gesagt!), denn wenn der
Flächenwidmungsplan nicht bis zu einem gewissen Zeitpunkt mit Punkt und
Beistrich oder mit einem Bebauungsplan vorgelegt wird, dann hat man nichts
mehr. Genau das ist der springende Punkt, Herr Kollege Hoch und Frau Kollegin
Gretner! Deswegen haben wir den Abänderungsantrag gemacht! Das könnte ein
Beispiel für die Zukunft in Wien sein! (GR
Alfred Hoch: Ihr habt mich heruntergestrichen!) Bitte überdenken Sie das
einmal! Das erste Mal, wo uns das gelungen ist, meine Damen und Herren! Ich bin
froh darüber, dass wir gemeinsam diesen Antrag gemacht haben! Mir tut es leid,
dass ihr nicht drauf seid, weil das hat Zukunft, den Investoren zu sagen, sie
haben einen gewissen Zeitpunkt, um das zu machen, was die Stadt will. Genau
darum geht es in diesem Antrag. Ich hoffe, dass ihr diesem Antrag zustimmt!
Das Letzte, meine Damen und Herren, es wird einen
Radweg geben. Es wird beim Komet einen Radweg geben, der natürlich auch
eingebracht wurde, interessanterweise nicht von den GRÜNEN. Es wird einen
Radweg entlang des Wienflusses geben, der durchaus unseren Intentionen
entspricht.
Weil wir beim Radweg sind, sollten wir wieder auch
ein bisschen ernst sein. Es hat heute schon wieder einen Radunfall gegeben,
meine Damen und Herren. Es ist heute in der Donaustadt um 7.20 Uhr leider
schon wieder ein Unfall zwischen einem Klein-LKW und einem Radfahrer passiert.
Meine Damen und Herren, um das zu verhindern und aus Anlass des Komet, wo es so
einen Radweg gibt, werde ich mit meinem Kollegen Toni Mahdalik einen Antrag
einbringen - ich bin gleich fertig, Herr Vorsitzender -, wobei ich ersuche, der
Zuweisung zuzustimmen. Ich lese das ganz kurz vor, auf Grund der Vorkommnisse
in der letzten Zeit:
„Der Herr Stadtrat und die zuständigen Dienststellen
werden aufgefordert, raschest eine neue Konzeption für den Radwegbau in Wien zu
erstellen." - Dann gebe ich einige Punkte an, die man bei diesem neuen
Radwegkonzept berücksichtigen sollte. Ich will Sie damit jetzt nicht
belästigen. Sie kennen sowieso schon meine Stellungnahme dazu. Ich würde nur
bitten, vielleicht können wir im Ausschuss darüber reden. Ich ersuche um Ihre
Zustimmung.
Mich freut, dass wir einen neuen Weg gegangen sind, sowohl
mit dem Komet als auch gegen die Spekulanten. Und ich hoffe, dass wir beim
Radwegbau eine neue Linie finden, wo wir uns alle wieder gemeinsam zu einer
neuen Lösung zusammenfinden, dass es nicht mehr so viele Unfälle in Wien gibt. (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Antrag
bitte zu mir. (GR Heinz Hufnagl: Nicht
zerwuzeln, sondern abgeben!) Eine weitere Wortmeldung liegt mir jetzt nicht
mehr vor. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.
Wir kommen damit zur Abstimmung der
Abänderungsanträge.
Ich beginne mit den beiden Abänderungsanträgen der
GRÜNEN und lasse zunächst jenen abstimmen, der Volumen und EKZ betrifft. Wer
für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Hier gibt
es die Zustimmung der GRÜNEN. Der Antrag hat nicht die erforderliche Mehrheit.
Der zweite Abänderungsantrag betrifft die
Stellplatzverpflichtung. Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Hier gibt es ebenfalls die Zustimmung der GRÜNEN. Der Antrag
hat nicht die erforderliche Mehrheit.
Ich komme nun zum Abänderungsantrag der SPÖ und der
FPÖ. Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. -
Hier stelle ich die Einstimmigkeit fest. Der Abänderungsantrag ist angenommen.
Ich lasse jetzt über das Geschäftsstück abstimmen.
Wer für das Geschäftsstück ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. -
Für das Geschäftsstück sind FPÖ und SPÖ. Das Geschäftsstück ist mehrheitlich
angenommen. (Zettel mit dem Wortlaut
„Komet Flächenwidmung, Nein zu Blankoscheck für Immo-Spekulanten" werden
von der Besuchergalerie in den Sitzungssaal geworfen. - GR Dr Herbert Madejski:
Das sind nur Kosten für die Beamten!)
Ich komme nun zu den Beschlussanträgen, zunächst zu
jenen der GRÜNEN.
Der erste Beschlussantrag betrifft den Branchenmix.
Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Hier
stelle ich die Zustimmung bei der ÖVP und den GRÜNEN fest. Der Beschlussantrag
hat nicht die erforderliche Mehrheit.
Ich komme nun zum Beschlussantrag der GRÜNEN
betreffend Verbesserung der Zugangssituation zu öffentlichen Verkehrsmitteln
bei Großprojekten. Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit
der Hand. - Hier gibt es die Zustimmung von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN. Der Antrag hat
nicht die erforderliche Mehrheit.
Ich komme jetzt zum Beschlussantrag der FPÖ
betreffend Radwegebau in Wien. Hier ist die Zuweisung des Antrags beantragt.
Wer für diese Zuweisung ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Hier
stelle ich die Zustimmung von ÖVP, FPÖ und SPÖ fest. Die Zuweisung ist
mehrstimmig angenommen.
Wir kommen zur Postnummer 31
der Tagesordnung,
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
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