Gemeinderat,
38. Sitzung vom 30.10.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 96 von 106
könnten wir das sowieso vorher zurückkaufen. Und es ist absolut ungeeignet für irgendeinen Luxus, oder dass er sagt: „Jetzt habe ich das in der Tasche und mache jetzt das und das“, sondern er ist natürlich, wenn er schon einmal ein sozialmedizinisches Zentrum hingebaut hat, aus wirtschaftlichen Gründen doch sehr angehalten, es auch dafür zu verwenden.
Aber noch einmal, sollte wider Erwarten eine andere,
von mir aus eine gewerbliche Verwendung kommen, die wieder irgendwie mit dem
SMZ-Ost zusammenhängt, dann bekommen wir zusätzlich Geld, das ist aber eher
unwahrscheinlich.
Weiters steht im Vertrag: Für den Fall der Erzielung
einer Nutzfläche von mehr als 1 500 m² ist eine
Nachzahlungsverpflichtung des Detentionsnehmers und Käufers vorgesehen. Und es
ist auch falsch, dass diese 220 EUR pro Quadratmeter nicht marktkonform
wären. Da geht es um Nutzfläche und nicht um Grundfläche. Und in dieser Lage
sind die 200 EUR pro Quadratmeter, und das werden Ihnen alle Experten
bestätigen, durchaus marktkonform. Und auch das mit der Cafeteria beruht auf
einem Missverständnis. Das soll nicht eine Zahnklinik werden, wo nur ein
Zahnarztstuhl dort ist, sondern das wird eine relativ größere Sache. Das heißt,
es gehört dort auch eine gewisse Infrastruktur hin, und das heißt, die dürfen
beispielsweise auch eine Cafeteria für die PatientInnen und deren Angehörige
dort haben, aber das in dem Zusammenhang.
Also ich hoffe, dass ich so halbwegs - zumindest wenn
man gutwillig an die Sache herangeht, und nicht so wie StR Ellensohn - doch
einiges erklärt habe, dass wir die Sicherheiten haben. Es hat ja auch die
Bezirksvorstehung für den 22. Bezirk dem Ganzen zugestimmt und keinen Einwand
erhoben. Und ich glaube, dass das ein interessantes Projekt ist, wir haben es
im Akt ohnedies angeschaut, die U-Bahn fahrt da drüber, und dass wir hier einen
guten Vertrag haben, und dass etwas Sinnvolles geschehen wird, und dass die
Sicherheiten für die Stadt Wien gegeben sind. Und deshalb kann ich wirklich nur
empfehlen, diesem Optionsvertrag zuzustimmen. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm:
Wortmeldung liegt mir keine mehr vor. Die Frau Berichterstatterin verzichtet
auf ihr Schlusswort. Wir kommen zur Abstimmung.
Wer für das Geschäftsstück ist, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Ich stelle die Zustimmung fest bei der SPÖ. Das
Geschäftsstück hat die Mehrheit gefunden.
Wir kommen zur Postnummer 48, Sachwertdotation
MG immo GmbH. Eine Wortmeldung liegt mir nicht vor. Wir kommen sofort zur
Abstimmung.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Ich stelle die Zustimmung fest bei der SPÖ. Der Antrag ist mehrheitlich
angenommen.
Postnummer 30 der Tagesordnung, Plandokument
7803, 12. und 15. Bezirk, KatG Meidling, Rudolfsheim und Sechshaus.
Berichterstatterin ist Frau GRin Gaal, bitte schön!
Berichterstatterin GRin Kathrin Gaal: Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren! Ich bitte
um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zum
Wort gemeldet ist Herr GR Dr Madejski.
GR Dr Herbert Madejski (Klub der
Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Frau
Berichterstatterin! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir sprechen heute hier von einem Plandokument,
welches eigentlich schon seit Jahren erledigt sein sollte. Es geht um einen der
letzten Baugründe, um eine der letzten Möglichkeiten im Bezirk Meidling, die
man, wenn man will, sinnvoll verbauen könnte, und es war immer das Anliegen der
FPÖ schon vor vielen, vielen Jahren, und wir haben auch ein eigenes Konzept
vorgelegt, hier auch architektonische Meilensteine, architektonische neue
Linien festzuhalten, wobei uns immer ein Anliegen war, es muss in diesem
Bereich Wohnbau möglich sein, es muss in diesem Bereich und sollte in diesem
Bereich auch der Tourismus nicht zu kurz kommen, es sollte in diesem Bereich
auch endlich eine notwendige Garage entstehen, die auch ganz wichtig ist für
den Wirtschaftsraum Meidling und für die Wirtschaftsachse Meidlinger Markt,
Fußgängerzone Meidling. Es sollte, wenn möglich, auch in gewissen Bereichen
Kleinkultur oder Kultur möglich sein, und vor allem auch die Gastronomie.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, es hat Jahre
gedauert, es hat Architekten überlebt, Baumeister überlebt, Bauträger überlebt,
dass wir endlich hier vor diesem Plan stehen, der aber auch nur zustande
gekommen ist, weil im Bezirk, aber auch im Planungsausschuss, insgesamt
gemeinsam sehr viele Punkte verhandelt wurden, die dem Bezirk, aber auch uns,
die wir uns dafür jahrelang eingesetzt haben, durchaus entgegengekommen sind.
Es ist nicht so, dass die Wirtschaft Meidlings –
„Einkauf in Meidling“ ist der Verein, den alle kennen, und ich kenne die Leute
sehr, sehr gut, das können Sie mir glauben - hier kein Mitspracherecht gehabt
haben. Da gibt es heute einen Antrag, ich glaube, von den GRÜNEN, dass man sie einbeziehen
sollte. Nun, selbstverständlich haben sie jahrelang hier mitgearbeitet, nicht
immer ist die Kommunikation reibungslos verlaufen, aber schlussendlich haben
wir uns auch mit diesem Verein der Kaufleute geeinigt, und das war einer der
wichtigsten Punkte, den die FPÖ bei diesem Plandokument in Verhandlungen im
Bezirk, mit dem Herrn Stadtrat und auch mit den Beamten, durchgesetzt hat, dass
hier dieses so genannte Einkaufszentrum, was man durchaus nicht als
Mega-Einkaufszentrum bezeichnen kann, nun schlussendlich mit maximal 12 000 m²
Bruttogeschoßfläche hier im Plan realisiert wurde.
Ursprünglich war ja vom Bauträger
ein Einkaufszentrum in Richtung 18 000 bis 20 000 m² geplant.
Des Weiteren haben wir hier in Verhandlung erreicht, dass auch der Übergang in
den 15. Bezirk, und das ist ganz entscheidend wichtig, es gibt ganz wenige
Möglichkeiten, aus dem 12. Bezirk in den benachbarten 15. Bezirk zu
kommen, sodass hier eine neue Dimension eröffnet wird,
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