«  1  »

 

Gemeinderat, 37. Sitzung vom 01.10.2008, Wörtliches Protokoll  -  Seite 6 von 72

 

Donauinsel sehr gut gegeben.

 

Ich war im Sommer mehrfach am Wochenende persönlich dort und habe mir das angeschaut. Ich sage Ihnen ganz ehrlich, ich sehe gerade an diesem Platz, in dieser Grillzone vor der Steinspornbrücke zum Beispiel, überhaupt kein Problem. Es ist sozusagen relativ an einem Ende der Donauinsel, die Sportler haben jede Möglichkeit, auf der Inselseite alles zu machen, was sie wollen, aber auch auf der Dammseite. Ich sehe da wirklich kein Problem - außer dem, dass Sie immer wieder versuchen, das zu einem Problem zu machen, und zwar aus den, würde ich einmal sagen, altbekannten Gründen. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke für die Beantwortung der 1. Anfrage.

 

Die 2. Anfrage (FSP - 04116-2008/0001 - KGR/GM) wurde von Frau GRin Claudia Smolik gestellt und ist an die Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport gerichtet. (Im Zuge des Fördermodells 1+1 wurden die Kinder, die im Schuljahr 2009/2010 in die Schule gehen werden, nach der vorgezogenen Schuleinschreibung im Frühjahr 2008 gescreent. Bei mehr als 3 500 Kindern wurde ein Förderbedarf festgestellt. Wie viele dieser 3 500 Kinder besuchen/besuchten keinen Kindergarten?)

 

Bitte, Frau Vizebürgermeister.

 

VBgmin Grete Laska: Schönen guten Morgen, Frau Gemeinderätin!

 

Sie wollten wissen, wie viele Kinder von denen, die bei der vorgezogenen Schuleinschreibung gescreent wurden, noch keinen Kindergarten besuchen oder besuchten.

 

Ich darf Ihnen dazu sagen, dass 145 Kinder von jenen 264, bei denen in der ersten Screening-Phase ein Förderbedarf festgestellt wurde, bereits geplanterweise einen Kindergarten besuchen. Es sind 115 Kinder mit festgestelltem Förderbedarf, die keinen Kindergarten besuchen und ihn auch nicht besuchen wollen, die aber in dem Kurssystem, das wir für jene Kinder anbieten und das von den Eltern auch akzeptiert wurde, gefördert werden.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. - Die 1. Zusatzfrage wird von Frau GRin Smolik gestellt. - Bitte.

 

GRin Claudia Smolik (Grüner Klub im Rathaus): Vielen Dank für die Zahl der 115 Kinder.

 

Meine Frage ist jetzt: Diese 115 Kinder sollen ja ab 29. Oktober gefördert werden, wobei herumgeistert, dass sie in den Horträumlichkeiten quasi diese Kurssysteme angeboten bekommen. Ist das so, dass diese in den Horträumlichkeiten stattfinden? Mit welchem System, also stundenweise, mehrmals in der Woche oder an einem Tag? Und welche PädagogInnen machen dann diese Betreuung, dieses Kurssystem in den Kindergärten, in den Horten?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Vizebürgermeister.

 

VBgmin Grete Laska: Die eine Phase der frühen Förderung für jene Kinder, die in Einrichtungen sind, ist ja schon am 29. September gestartet worden. Die zweite Phase beginnt am 6. Oktober. So wie es funktioniert, entspricht es genau den Vorgaben, die auch in der 15a-Vereinbarung geregelt sind. Das heißt, vom Stundenausmaß her sind jene Stunden, die hier vorgesehen sind, eine Verdopplung dessen, was im frühen Fördermodell der Vergangenheit der Fall war.

 

Die Örtlichkeiten sind je nach Möglichkeit in den Kindergärten, ob das nun die Räumlichkeiten sind, die normalerweise am Vormittag nicht genutzt werden, weil sie für Horte genutzt werden, oder andere Räumlichkeiten. Das ergibt sich von Standort zu Standort, 115 Kinder sind ja auch wirklich nicht extrem viel. Wichtig ist, dass es auch so situiert ist, dass es tatsächlich angenommen werden kann, vor allem von den Eltern für ihre Kinder. Ich bin also zuversichtlich, dass die Fördermaßnahmen greifen werden.

 

Sie wissen aber, dass knapp 14 300 Eltern diese vorgezogene Schuleinschreibung genutzt haben; das ist noch nicht der gesamte Jahrgang. Es ist zwar viel mehr als bei normalen Schuleinschreibungen, was erfreulich ist, aber noch nicht der gesamte Jahrgang. Das heißt, wir müssen damit rechnen, dass im Laufe des Jahres noch Kinder dazukommen, die dann natürlich auch jeweils gescreent werden, und dass für jene, für die diese einjährige Förderung nicht ausreicht, natürlich auch noch die Möglichkeit besteht, nach der tatsächlichen Schuleinschreibung im Frühjahr des nächsten Jahres ein zweites Förderjahr zu bekommen, bevor sie dann tatsächlich in der 1. Klasse beginnen.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Danke. - Die 2. Zusatzfrage wird gestellt von GRin Riha. - Bitte.

 

GRin Monika Riha (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Guten Morgen, Frau Vizebürgermeisterin!

 

Sie haben soeben selbst gesagt, ein Teil der Kinder, die derzeit noch in keinen Kindergarten gehen, konnte nicht erreicht werden. Es gab ja ein Screening im Mai, und es gibt meines Wissens auch eines jetzt im September, das aber voraussichtlich auch nicht alle Kinder erreichen wird.

 

Gibt es eine Strategie, oder was wird Wien unternehmen, dass man in Zukunft, in naher Zukunft oder jedenfalls für das nächste Screening alle Kinder erreicht? Gibt es Strategien dazu, wie man auch an jene Eltern herankommt, die jetzt sichtlich kein großes Interesse daran haben, ihre Kinder in den Kindergarten zu schicken beziehungsweise einfach auch dieses Förderprogramm zu beanspruchen?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Vizebürgermeister.

 

VBgmin Grete Laska: Sehr geehrte Frau Gemeinderätin!

 

Dazu eine organisatorische und eine politische Antwort. - Die organisatorische Antwort ist das, was im heurigen Jahr eigentlich erfreulich gut gegriffen hat, nämlich dass, obwohl ein ganz neues Modell zum Tragen gekommen ist - denn normalerweise waren die Eltern darauf eingestellt, dass Schule für sie in jenem Frühjahr beginnt, in dem die Kinder im Herbst tatsächlich auch in

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular