Gemeinderat,
36. Sitzung vom 25.06.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 53 von 108
worden.
Meine Damen und Herren, erlauben Sie mir, mit einem
letzten Wort wieder auf das Plandokument 7021E zurückzukommen. Da ersuche ich
um Ihre Zustimmung, und es ist schön, dass wir bei Stadtentwicklung und Verkehr
entweder als Schwerpunktgegenstand oder eben auch als normaler
Tagesordnungspunkt ganz Wien abhandeln dürfen. Wir machen das gerne für unseren
Ausschuss. Es ist der Beweis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind und gerne
und richtig für die Stadt arbeiten. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Eine weitere Wortmeldung liegt mir nicht
mehr vor. Der Herr Berichterstatter verzichtet auf das Schlusswort.
Wer für den Antrag des
Berichterstatters ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Ich stelle
die Zustimmung der ÖVP, der FPÖ und der SPÖ fest. Der Antrag ist mehrstimmig
angenommen.
Mir liegen nun sieben
Beschlussanträge vor: fünf von der FPÖ, einer von den Grünen und einer von SPÖ und ÖVP.
Ich beginne mit den fünf
Anträgen der FPÖ. Der erste betrifft die Bürgerbefragung zur
Straßenbahnlinie 21. Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Ich stelle die Zustimmung bei der FPÖ fest. Der Antrag
hat keine Mehrheit. (Ruf bei der FPÖ: Die GRÜNEN haben auch dafür gestimmt!)
Die GRÜNEN haben auch mitgestimmt. (GR Heinz Hufnagl: Zaghafte zwei! –
Weitere Zwischenrufe.)
Also ist ja überhaupt kein
Problem. Ich frage noch einmal nach zur Bürgerbefragung Straßenbahnlinie 21.
Wer ist dafür? – Die Freiheitlichen und die Grünen.
Der Antrag hat nicht die erforderliche Mehrheit.
Der nächste Antrag
betrifft die Parkraumbewirtschaftung im 19. Bezirk. Wer ist für diesen
Antrag? – ÖVP und FPÖ. Der Antrag hat keine Mehrheit.
Der nächste Antrag
betrifft Lärmschutzmaßnahmen bei der S1 im Bereich Eßling. Wer ist dafür? –
Zustimmung von ÖVP und FPÖ. Der Antrag hat keine Mehrheit.
Der nächste Antrag
betrifft Hundeverbotszonen im Bereich der Donauinsel. Wer ist dafür? – Dafür
sind ÖVP, FPÖ und Grüne. Der
Antrag hat keine Mehrheit.
Der letzte Antrag der FPÖ
betrifft Grillzonen im Bereich der Donauinsel. Wer ist dafür? – Dafür ist die
FPÖ. Der Antrag hat keine Mehrheit.
Ich komme zum Antrag der Grünen. Er betrifft die Anrainerbefragung
zur Straßenbahnlinie 21. Wer ist dafür? – Das sind FPÖ und Grüne. Der Antrag hat keine Mehrheit.
Nun komme ich zum
gemeinsamen Antrag von SPÖ und ÖVP betreffend Linie 21. Wer ist dafür? –
Ich stelle die Zustimmung fest bei ÖVP und SPÖ. Der Antrag hat die
erforderliche Mehrheit und ist angenommen.
Postnummer 71:
Plandokument 7839, 2. Bezirk, KatG Leopoldstadt. Eine Verhandlung ist
nicht gewünscht.
Wir kommen sofort zur
Abstimmung. Wer ist dafür? – Dafür sind ÖVP, FPÖ und SPÖ. Der Antrag ist
mehrstimmig angenommen.
Postnummer 50
betrifft den Abschluss eines Kaufvertrages für Liegenschaftsanteile des Areals
Otto-Wagner-Spital mit Pflegeheim. Berichterstatterin ist Frau GRin Klicka. Ich
bitte sie, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin
Marianne Klicka: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte
Kolleginnen und Kollegen! Ich ersuche um Zustimmung zum vorliegenden
Geschäftsstück.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Das Wort hat Herr GR Deutsch. Bitte schön.
GR Christian Deutsch (Sozialdemokratische
Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Herr Vorsitzender! Frau
Berichterstatterin! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Der Abschluss eines Kaufvertrages zwischen der Stadt
Wien und der GESIBA betreffend den äußeren östlichen Teil des Areals des
Otto-Wagner-Spitals beziehungsweise der Abschluss eines Vorvertrages zwischen
der Stadt Wien und der Gesiba über die schrittweise Absiedelung und Veräußerung
von Bauplätzen, ebenfalls im Ostteil des Otto-Wagner-Spitals, sind die nächsten
Schritte einer Spitalsreform, die bereits im Jahr 2006 präsentiert wurde,
wo es darum geht, dass die Spitalsfunktionen auf dem westlichen Teil des Areals
konzentriert werden sollen, mit innerorganisatorischen Effekten, dass
beispielsweise auch kürzere Wege für die Patienten, aber auch für das Personal
erreicht werden können.
Im Hintergrund steht natürlich auch eine
Leistungsverlagerung, die damit durchgeführt wird, möglich unter anderem auf
Grund der Errichtung des Krankenhauses Nord, das bis zum Jahr 2013 den
Betrieb aufnehmen soll. Sie wissen, dass damit auch die Dezentralisierung der
psychiatrischen Versorgung vorangetrieben werden soll, weil eben psychiatrische
Abteilungen nicht nur in das Krankenhaus Rudolfstiftung, in das Krankenhaus Hietzing,
sondern auch in das neue Krankenhaus Nord übersiedeln werden.
Das heißt, mit den beiden heute hier vorliegenden
Verträgen werden folgende Ziele umgesetzt: Nach der bereits durchgeführten
Regionalisierung soll damit auch die Dezentralisierung zu einem Abschluss
kommen. Es werden notwendige finanzielle Mittel für die bauliche Sanierung der
Gesamtanlage für die Erhaltung lukriert, und es können damit auch geförderte
Wohnungen auf dem Areal des Otto-Wagner-Spitals errichtet werden, wobei
natürlich die Grünflächen erhalten bleiben.
Nachdem es sich um eine überwiegend denkmalgeschützte
Anlage handelt, werden natürlich auch die Auflagen des Denkmalschutzes
beachtet.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! In diesem
Zusammenhang darf ich einen Beschluss- und Resolutionsantrag gemeinsam mit den
KollegInnen Gerstl, Rubik und Wolf einbringen betreffend die Bebauung des
Otto-Wagner-Spital-Areals.
Darin spricht sich der Gemeinderat
dafür aus, dass die Bebauung dieses östlichen Spitalsareals unter Bedachtnahme
auf die kulturelle und naturhistorische Bedeutung des ursprünglichen
Bauensembles erfolgt, dass in der Folge auch ein Verkehrskonzept entwickelt
werden
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