Gemeinderat,
33. Sitzung vom 08.05.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 78 von 89
ein Zeichen mit der Hand. – Der Antrag wird von der ÖVP unterstützt und hat damit
nicht die ausreichende Mehrheit.
Der nächste Beschluss- und Resolutionsantrag betrifft
die umfassende Information aller WienerInnen über die im Zuge der EURO 08 zu
erwartenden Auswirkungen. Auch hier wird in formeller Hinsicht die sofortige
Abstimmung beantragt.
Wer diesem Antrag zustimmt, gebe bitte ein Zeichen
mit der Hand. – Der Antrag wird
von ÖVP, FPÖ und den Grünen
unterstützt und hat damit nicht die ausreichende Mehrheit.
Der nächste Antrag der ÖVP betrifft ein umfassendes
Sicherheitskonzept für die EURO 2008. Auch hier ist die sofortige Abstimmung
beantragt.
Wer diesem Antrag zustimmt, gebe bitte ein Zeichen
mit der Hand. – Der Antrag wird vom Antragsteller unterstützt und hat
damit nicht die ausreichende Mehrheit.
Der nächste Antrag der ÖVP betrifft die Überprüfung
der Fan-Zone Donauinsel. Auch hier wird die sofortige Abstimmung des Antrags
verlangt.
Wer diesem Antrag zustimmt, gebe bitte ein Zeichen
mit der Hand. – Dieser Antrag
findet die Unterstützung von ÖVP und Grünen
und hat somit nicht die ausreichende Mehrheit.
Der letzte hier zu diesem Geschäftsstück eingebrachte
Antrag der ÖVP betrifft ein umfassendes Verkehrskonzept für die Euro 2008. Auch dazu ist die sofortige
Abstimmung verlangt.
Wer diesem Antrag zustimmt, gebe bitte ein Zeichen
mit der Hand. – Der Antrag wird
von der ÖVP und den GrüneN
unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 24 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein Zentrum
Aichholzgasse. Zu Wort ist niemand gemeldet.
Daher komme ich zur Abstimmung.
Wer der Postnummer 24 die Zustimmung gibt, gebe bitte
ein Zeichen mit der Hand. – Das
wird von ÖVP, SPÖ und Grünen
unterstützt und hat damit die ausreichende Mehrheit.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 67 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft die Ermächtigung der Magistratsabteilung 50 zu einer jährlichen Entgeltleistung für die
laufenden Kosten für Beratung, Betreuung und buchhalterische Abwicklung im
Rahmen der Eigenmittelersatzdarlehensgewährung. Ich bitte die
Berichterstatterin, Frau GRin Schubert, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Ingrid Schubert: Sehr
geehrte Damen und Herren! Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzender
GR Godwin Schuster: Ich eröffne die Debatte. Zu Wort
gemeldet ist Herr GR Mag Kowarik. Ich erteile es ihm.
GR Mag Dietbert Kowarik (Klub der Wiener Freiheitlichen): Meine sehr geehrten Damen und
Herren! Herr Vorsitzender!
Wir
kommen nun von den Rotlichtorganisationen zum nicht ganz so aufregenden
Themenbereich des Wohnbauausschusses. Wir haben einen Akt, der sich auf die
jährlichen Entgeltleistungen für die laufenden Kosten der Abwicklung der
Eigenmittelersatzdarlehensgewährung bezieht. Dabei geht es um die treuhändige
Abwicklung dieser Darlehen durch zwei Banken für das Land Wien.
Derzeit
wickeln vor allem die Bank Austria und die Erste Bank diese
Eigenmittelersatzdarlehensgewährungen für das Land Wien ab, und das Ganze erfolgt
unentgeltlich für das Land Wien. Die Überlegung dabei war, dass die
Bankinstitute an den Folgegeschäften mit den Kunden, die auf Grund dieser
Darlehensabwicklung zu ihnen kommen müssen, profitieren können.
Jetzt
ist die Bank Austria an die Stadt Wien herangetreten und will für den
dauerhaften Verwaltungsaufwand eine Entschädigung haben, wobei von zumindest
300 000 EUR die Rede ist. Es liegt ein Antrag der MA 50 vor,
dass pro Abwicklung eines Darlehens der Betrag von 11,50 EUR zur Verfügung
gestellt werden soll, das heißt, dass eine Entschädigung an die Banken gezahlt
werden soll. Außerdem steht auch im Akt, dass dieser Betrag ab 2009 jährlich um
3 Prozent, kaufmännisch gerundet, zu erhöhen ist.
Wir haben schon im Ausschuss darüber diskutiert, und
die Oppositionsparteien waren alle dagegen. Ich bringe daher jetzt nur eine
ganz kurze Begründung, warum wir dagegen sind.
Wir glauben, dass das nicht der richtige Weg ist,
obwohl wir uns natürlich dessen bewusst sind, dass die Bank Austria mit der
neuen Eigentümerstruktur – Stichwort
UniCredit – die Abwicklung nicht mehr ganz
so leicht nach den bisherigen Vorgangsweisen vornehmen kann. Abgesehen davon
treten vermutlich auch auf Grund der Tatsache der wirtschaftlich schwierigeren Situation
die Nachgeschäfte mit den Kunden nicht ganz so ein, wie man sich das
ursprünglich vielleicht gedacht hat.
Trotzdem glauben wir, dass es Sinn gemacht hätte,
länger mit der Bank Austria zu verhandeln. Es ist ja kein Geheimnis, dass die
Bank Austria sehr viele Geschäfte und Transfers für die Stadt Wien abwickelt
und daran sicherlich auch sehr gut verdient, und wir meinen, das sollte der
Bank Austria auch etwas wert sein. Und diese 300 000 EUR, die jetzt
beschlossen werden sollen, sind ja für die Bank Austria nur ein Klacks, wie ich
es einmal ausdrücken möchte, das ist wirklich nicht das große Geld für sie.
Außerdem ist auch aus Sicht der Stadt Wien nicht
einzusehen, dass man die Bank Austria einerseits von sehr vielen Geschäften
profitieren lässt und andererseits dann auf diese Forderung eingeht. Es wäre
sicherlich sinnvoll, den Druck zu erhöhen, mit der Bank Austria noch einmal zu
reden und das klarzumachen. Ich glaube, dass man seitens der Bank Austria
sicherlich positiv darauf reagieren würde. –
Das ist der eine Grund.
Zweitens möchte ich noch eine Anmerkung am Rande
machen: Wir sehen auch nicht ein, dass dieser Betrag automatisch jährlich um
3 Prozent zu erhöhen ist.
Aus diesen Gründen werden wir
diesem Akt nicht
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular