Gemeinderat,
32. Sitzung vom 27.03.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 46 von 75
können wir tatsächlich über Zahlen reden. Dann hoffe
ich doch, dass wir gemeinsam einen guten Dezentralisierungsvorschlag und
gemeinsam eine sinnvolle Bezirksmittelverordnung zu Stande bringen. - Danke
sehr. (Beifall bei GRÜNEN und ÖVP.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist somit geschlossen. Der Herr
Berichterstatter hat auf das Schlusswort verzichtet.
Wir können somit die Postnummer 42 gleich
abstimmen.
Wer von den Damen und Herren für diese Postnummer
ist, bitte um ein Zeichen der
Zustimmung. - Ist mit den Stimmen der Sozialdemokraten so beschlossen.
Es gelangt die Postnummer 43 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft Subventionen für die national-öffentlichen
Beiträge zur Technischen Hilfe Ziel 3 Slowakei-Österreich 2007 bis 2013.
Herr GR Strobl leitet ein.
Berichterstatter GR
Friedrich Strobl: Herr
Vorsitzender! Meine Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung zur vorliegenden
Postnummer.
Vorsitzender GR Günther Reiter:
Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Matiasek. Ich erteile es ihr.
GRin Veronika Matiasek
(Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Herr
Berichterstatter! Sehr geehrte Damen und Herren!
Meine Wortmeldung bezieht
sich gleich auf Postnummer 43 und Postnummer 45. Es geht hier ja um
ganz Ähnliches, nämlich um Beiträge zur Technischen Hilfe Ziel 3,
einerseits an die Slowakei, andererseits an Tschechien.
Gerade diese beiden
Anträge bieten sich an, hier ein Signal zu setzen, das wir, und das scheint uns auch
sehr wichtig, beiden Ländern gerade im Bereich der Technik vermitteln wollen.
Das ist ein Signal Richtung Atomkraftwerke, sowohl Mochovce als auch Temelin.
Sehr geehrte Damen und Herren, erinnern wir uns
daran, dass die Haltung der österreichischen Bevölkerung, aber natürlich auch der
Wiener Bevölkerung gegen Atomkraftwerke eine sehr eindeutige ist. Begonnen hat
das Ganze mit der Abstimmung zu Zwentendorf und hat sich auch ganz deutlich im
Volksbegehren 2002 manifestiert, wo knapp
915 000 Österreicherinnen und Österreicher eindeutig Nein zum AKW in
Temelin gesagt haben, wo es auch etwa 170 000 Wiener waren, die
eindeutig gesagt haben, sie wollen das nicht, also massive Bedenken haben, zu
Recht, wie wir sagen, Bedenken haben, vor allem bezüglich der Sicherheit dieser
Kraftwerke.
Sehr geehrte Damen und Herren, wir bringen hier zwei
relativ lange Beschlussanträge ein. Wir haben im Vorfeld schon darüber
gesprochen. Ich werde es Ihnen und auch mir selbst ersparen, diese jetzt im
Wortlaut hier vorzulesen.
Zur Postnummer 43 geht es in erster Linie um die
Sicherheit von Mochovce. Hier geht unser
Beschlussantrag dahin gehend, dass wir als Gemeinderat der Stadt Wien die
Bundesregierung auffordern, sowohl an die slowakische Regierung als auch an die
italienische als Beteiligter als auch an den EU-Rat, die EU-Kommission und die
Abgeordneten des Europäischen Parlaments bezüglich des Sicherheitszustandes des
Atomkraftwerkes Mochovce heranzutreten, das sich doch in unserer unmittelbaren
Nähe befindet.
Ich darf, glaube ich, offiziell den
Antrag für die Postnummer 45 nicht gleichzeitig hier einbringen. Daher
werde ich dann nur mehr herausgehen und ihn stillschweigend übergeben. Ich darf
auch bezüglich der Tschechischen Republik und der Melker Verträge, was, wie Sie
verfolgen konnten, auch Thema im Parlament war und wo es eben um die Sicherheit
und um die Sicherheitsbestimmungen des AKW Temelin geht, hier einen Antrag
einbringen, wo der Wiener Gemeinderat gleichfalls die österreichische
Bundesregierung auffordert, gegenüber der Tschechischen Republik umgehend
festzustellen, dass das Melker Abkommen für Österreich nach wie vor ein
verbindliches Abkommen ist und auf diese Verbindlichkeit hinzuweisen.
Wir ersuchen, beide Anträge dem
zuständigen Ausschuss für Umwelt zuzuweisen.
Ich darf Sie, sehr geehrte Damen und
Herren, vor allem auch im Sinne der Haltung der österreichischen Bevölkerung,
der Wiener Bevölkerung, die mit Recht eine kritische Haltung gegenüber diesen
Atomkraftwerken hat, bitten, den Anträgen dann auch so zuzustimmen. (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Eine weitere Wortmeldung liegt mir nicht vor.
Wir kommen daher zur Abstimmung des Geschäftsstücks.
Wer dafür ist, den bitte ich um Zeichen mit der Hand.
- Ich stelle die Zustimmung bei allen Fraktionen fest. Der Antrag ist
einstimmig angenommen.
Mir liegt ein Beschlussantrag der FPÖ vor.
Wer für diesen Beschlussantrag ist, den bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. (GR Christian Oxonitsch: Zuweisung!) -
Richtig, in formeller Hinsicht wird die Zuweisung beantragt. - Hier stelle ich
die Zustimmung aller Fraktionen fest. Damit ist die Zuweisung beschlossen.
Wir kommen zur Postnummer 45 der Tagesordnung,
Subvention für die national-öffentlichen Beiträge zur Technischen Hilfe
Ziel 3 Österreich-Tschechien 2007 bis 2013. Frau GRin Matiasek ist zum
Wort gemeldet.
GRin Veronika Matiasek
(Klub der Wiener Freiheitlichen): Ich gebe nur den Antrag ab! – (GR
Christian Oxonitsch: Fürs Protokoll: Sie übergibt den Antrag!)
Vorsitzender GR Dr
Wolfgang Ulm: Sie bringt nunmehr einen Antrag zur
Postnummer 45 ein.
Ich lasse zunächst über das Geschäftsstück abstimmen.
Wer für das Geschäftsstück ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. (Die
Tonanlage fällt aus.) - Das schaut
jetzt schlecht aus. Wenn alle leise sind, verstehen Sie mich auch. (Die
Tonanlage funktioniert wieder.) - So, ist schon wieder da.
Wer für das Geschäftsstück ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Zustimmung bei ÖVP,
SPÖ und GRÜNEN fest. Damit ist das
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