Gemeinderat,
31. Sitzung vom 29.02.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 82 von 95
diesem Titel nicht subventioniert werden, weil das mit dem Integrationszweck an sich wenig zu tun hat. Ein gemischtes Sport-, Kultur-, Sozial- und Gesundheitsprogramm ist grundsätzlich nichts Schlechtes, aber bitte nicht auf Kosten der Steuerzahler!
Machen Sie einen Schwenk in der Integrationspolitik! Arbeiten
Sie darauf hin, dass Integration zu dem wird, was sie wirklich bezwecken soll,
nämlich ein möglichst konfliktfreies Miteinanderleben in der Stadt durch eine
Eingliederung in und Anpassung an die hiesige Gesellschaft! Wenn Ihnen das
gelingt, dann werden wir gerne das eine oder andere Mal Ihren Vorschlägen
zustimmen! (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Zu
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Gestatten Sie mir, bevor ich dem Herrn
Berichterstatter das Schlusswort erteile, eine Mitteilung zu Ihrer Information:
Kollegin Dipl-Ing Gretner und Kollegin Mag Antonov sind ab jetzt bis zum Ende
der Sitzung entschuldigt. Kollegin Mag Ringler ist bis 19 Uhr
entschuldigt.
Bitte, Herr Berichterstatter.
Berichterstatter GR Norbert Bacher-Lagler:
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Anzahl der hier zu beschließenden Akte stellt nur
eine geringe Anzahl an Maßnahmen dar, die die Gemeinde Wien auf Grund der
Diversitätspolitik schon seit Jahren bewährterweise durchführt.
Dieser Ansatz ist meiner Meinung nach nichts Neues.
Unsere StRin Sandra Frauenberger vertritt wie auch schon ihre Vorgängerinnen
die Auffassung, dass die Sprache der Ansatz zur Integrationspolitik ist. Daher
ist es der Schwerpunkt der Programme der Vereine und Communities, durch die
Förderung des Erlernens der deutschen Sprache Jugendlichen und den Menschen,
die nach Wien zuwandern, Integrationspolitik positiv nahe zu bringen.
Man kann auch in den Protokollen der letzten Sitzungen
des Wiener Gemeinderates nachlesen, was wir seit Längerem sagen, dass die
Vielzahl der Sprachen, die in Wien vorherrschen, kein Nachteil, sondern ein
Vorteil für den Standort ist, da die Stadt damit nach außen für die Welt und
speziell für die Wirtschaft eine sehr bunte, interessante und gute
Ausgangsbasis ist, vor allem, wenn es darum geht, die Exporte dementsprechend
zu expandieren.
Sehr viele junge Leute beherrschen heute nicht nur
Deutsch, sondern auch andere Sprachen, und Zweisprachigkeit oder Dreisprachigkeit
bildet einen Wettbewerbsvorteil. Wien wird auch in den nächsten Jahren wachsen,
weil wir erkannt haben, dass das förderungswürdig ist, und daher ersuche ich um
Zustimmung zu diesen Akten. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Wir kommen zur
Abstimmung, die wir getrennt vornehmen.
Es liegen keinerlei Anträge vor.
Ich bitte daher die Kolleginnen und Kollegen, die mit
der Postnummer 1 einverstanden sind, um ein Zeichen mit der Hand. – Ich
stelle die Zustimmung bei ÖVP, SPÖ und Grünen
fest. Das ist mehrheitlich.
Wir kommen zur Abstimmung über Postnummer 2: Wer für
diesen Antrag ist, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Ich stelle die
Zustimmung bei ÖVP, SPÖ und Grünen
fest. Das ist mehrheitlich.
Es folgt die Abstimmung über Postnummer 3: Wer für
diesen Antrag ist, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Ich stelle die
Zustimmung bei ÖVP, SPÖ und Grünen
fest. Das ist mehrheitlich.
Wir kommen zur Abstimmung über Postnummer 4: Wer für diesen
Antrag ist, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Ich stelle die
Zustimmung bei ÖVP, SPÖ und Grünen
fest. Das ist mehrheitlich.
Nun gelangen wir zur Abstimmung über Postnummer 5:
Wer für diesen Antrag ist, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Ich
stelle die Zustimmung bei ÖVP, SPÖ und Grünen
fest. Das ist mehrheitlich.
Wir kommen zur Abstimmung über Postnummer 6: Wer für
diesen Antrag ist, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Zustimmung
erfolgt bei ÖVP, SPÖ und Grünen.
Das ist mehrheitlich.
Es folgt die Abstimmung über Postnummer 7: Wer für
diesen Antrag ist, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Ich stelle
dasselbe Stimmverhalten fest: Es erfolgt Zustimmung bei ÖVP, SPÖ und Grünen. Das ist mehrheitlich.
Schließlich gelangen wir zur Abstimmung über
Postnummer 9: Wer für diesen Antrag ist, gebe bitte ein Zeichen mit der
Hand. – Ich stelle die Zustimmung bei SPÖ und Grünen fest. Das ist mehrheitlich.
Nunmehr gelangt Postnummer 8 zur Verhandlung: Sie
betrifft die Subvention an den Verein Wiener Jugendzentren. Ich bitte nochmals
Kollegen Bacher-Lagler, einzuleiten.
Berichterstatter GR Norbert Bacher-Lagler:
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Auch in diesem Fall ersuche ich um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. - Ich eröffne die
Debatte. Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Mag Feldmann.
GRin Mag Barbara Feldmann (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr
geehrte Frau Vorsitzende! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Das vorliegende Geschäftsstück beinhaltet eine
Subvention an den Verein Wiener Jugendzentren. – Die Förderpolitik der
Wiener Stadtregierung ist durch Unübersichtlichkeit gekennzeichnet. Es kommt
nicht selten vor, dass ein Verein eine Subvention aus mehreren Ressorts erhält
oder von einer ressortfremden Geschäftsgruppe subventioniert wird.
So erhält der Verein Wiener
Jugendzentren 2008 rund 13 Millionen EUR an Subventionen durch das
Ressort Bildung, Jugend, Information und Sport, daneben eine Subvention von
30 000 EUR vom Ressort Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz
und Personal für die Abhaltung von Deutschkursen für Mütter. Das fällt jedoch
primär nicht in den Kompetenzbereich der Wiener Jugendzentren: Dieser Verein
ist als
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular