Gemeinderat,
24. Sitzung vom 20.09.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 66 von 94
„Die amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik
und Wiener Stadtwerke wird aufgefordert, dem Gemeinderat einen
Änderungsvorschlag der Kontrolleinrichtungsverordnung vorzulegen, mit dem die
Verwendung der 10-Minuten-Gratisparkscheine durch eine Parkscheibe ersetzt
wird.
In formeller Hinsicht beantragen wir die Zuweisung
dieses Antrages an den Gemeinderatsausschuss für Finanzen, Wirtschaftspolitik
und Wiener Stadtwerke.“
Ich ersuche Sie wirklich, diesem Antrag zuzustimmen.
Es handelt sich um einen Zuweisungsantrag, und wir könnten wirklich sinnvoll
debattieren, wie wir dieses Problem lösen und auch Gelder sparen könnten, indem
eben als Alternative die 10-Minuten-Parkscheine durch eine Parkscheibe ersetzt
werden. – Danke. (Beifall bei den
GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Zu
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr
Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Franz Ekkamp: Frau
Vorsitzende! Geschätzte Damen und Herren!
In aller gebotenen Kürze zum letzten Thema des
10-Minuten-Parkscheines. Ich glaube, das Copyright für dieses Thema hat der
ehemalige Kollege Pfeiffer von der ÖVP gehabt. Es wundert mich ein bisserl,
warum jetzt die GRÜNEN da aufsteigen, aber es soll mir recht sein. Ich verweise
aber auf die lange inhaltliche und rechtliche Diskussion zu diesem Thema. Ich
glaube, es gibt bereits ein Lexikon von Argumenten und Antworten zu diesem
Thema, und das Thema Rechtssicherheit spielt eine sehr große Rolle bei dieser
Angelegenheit.
Jetzt zum eigentlichen Geschäftsstück. Da geht es um
die Erweiterung der sehr ausgelasteten Wohnsammelgarage im 8. Bezirk am
Schlesingerplatz. Ich denke, auch dieses Thema ist im Finanzausschuss bereits
ausführlich behandelt worden. Ich verweise nur darauf, dass es bei diesen
Kosten nicht nur darum geht, ein paar Striche aufzumalen. Da diese Garage eine
Palettengarage ist, ist natürlich eine Stahlkonstruktion umzubauen, zu
erweitern und auch die ganze Mechanik samt ihrer Steuerungstechnik und Software
zu erweitern, und das ergibt die Kosten.
Ich denke, es ist notwendig für dieses Gebiet, weil
es sehr überparkt ist. Diese acht weiteren Stellplätze kommen den Anrainerinnen
und Anrainern zugute. In diesem Sinne hoffe ich, dass wir die Zustimmung
erteilen können.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. –
Wir kommen nun zur Abstimmung.
Jene Kolleginnen und Kollegen, die dem Antrag des
Berichterstatters zustimmen wollen, bitte ich, die Hand zu heben. – Das ist mit
den Stimmen der ÖVP und der SPÖ so beschlossen. (GR Dr Herbert Madejski: Und der FPÖ!) Die FPÖ hat nicht
aufgezeigt. (GR Dr Herbert Madejski:
Doch!) Ach ja? Entschuldigung! Das war vielleicht nicht ersichtlich für
eine kurzsichtige Vorsitzende. Also ÖVP, FPÖ und SPÖ stimmen dem Antrag zu.
Wir kommen zur Abstimmung über den Beschluss- und Resolutionsantrag
der GRÜNEN über die Parkscheine. Es wurde hier die Zuweisung verlangt. (GR
Christian Oxonitsch: Einmal probieren wir es noch!)
Wer dem Antrag der Grünen Fraktion zustimmen kann,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Mit den Stimmen der ÖVP, der SPÖ
und der GRÜNEN ist die Zuweisung so beschlossen.
Wir kommen zur Postnummer 82 der Tagesordnung. Hier
liegt mir keine Wortmeldung mehr vor.
Wir kommen gleich zur Abstimmung. Sie betrifft die
7. Gemeinderatssubventionsliste. Es wurde getrennte Abstimmung verlangt.
Wir stimmen also zuerst über den Teilbeitrag für den Wiener Seniorenbund ab.
Wer dafür ist, dem Wiener Seniorenbund
33 000 EUR Subvention zu geben, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Ich stelle die Zustimmung bei ÖVP, FPÖ und SPÖ fest. Somit beschlossen.
Wer mit der restlichen Subventionsliste einverstanden
ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Hier stelle ich die
Einstimmigkeit fest.
Der nächste Tagesordnungspunkt ist das Verlangen, das
die GRe Veronika Matiasek, Mag Gerald Ebinger, David Lasar und Mag Wolfgang
Jung eingebracht haben, eine Anfrage an den Herrn Bürgermeister betreffend
„Angstraum Wien“ dringlich zu behandeln.
Es wird vom Antragsteller mündlich begründet, sodann
wird eine Debatte darüber stattfinden.
Auf die Verlesung der Dringlichen Anfrage wurde
verzichtet.
Für die Begründung der Dinglichen Anfrage sieht die
Geschäftsordnung gemäß § 37 Abs 1 eine Redezeit von 20 Minuten
vor. Die Begründung der Dringlichen Anfrage wird durch Frau GRin Matiasek
erfolgen. – Bitte, Sie sind am Wort.
GRin Veronika Matiasek (Klub der Wiener Freiheitlichen):
Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte
Damen und Herren!
Wir haben diese Anfrage unter dem Titel „Angstraum Wien“
eingebracht, weil wir und das nicht nur heute, sondern schon lange, seit wir
politisch tätig sind in diesem Haus, der Meinung sind, dass das Thema
Sicherheit eines der allerwichtigsten für diese Stadt ist.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Als heute in der Früh bei der Fragestunde mein Kollege Madejski die Frage der
Sicherheit etwa im Bezug auf die bevorstehende EM aufgeworfen hat, da hat mir
Ihre Antwort eigentlich gezeigt oder wieder einmal gezeigt, dass es sehr wohl
notwendig ist, dieses Thema immer wieder und immer wieder hier zu aktualisieren
und zu besprechen, denn es ist die übliche Haltung gekommen, die man immer
hört, wenn es um mehr Sicherheit, um die Gewährleistung der Sicherheit, aber
auch und vor allem um die personelle Ausstattung mit Polizeibeamten in Wien
geht. Da geht es irgendwie die Wiener verantwortliche SPÖ und Sie im
Besonderen, kommt einem vor, so irgendwie nicht wirklich was an. (Bgm Dr
Michael Häupl: Aber die Verfassung kennen Sie schon?) Wir haben das jetzt in
den letzten Jahren sehr, sehr oft gehört, und es war immer auch der Standpunkt
der SPÖ, die Bundesregierung, der Innenminister, die sind zuständig und nicht
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