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Gemeinderat, 23. Sitzung vom 27.06.2007, Wörtliches Protokoll  -  Seite 84 von 99

 

Versicherungen. Das wäre nicht so gescheit, würde ich einmal sagen, selbst für Herrn Woller, also Wiener Städtische, ich weiß nicht - aber sagen wir einmal, es ist nicht so eine gute Idee.

 

Es wäre - und ich stelle da keinen Antrag, ich will das wirklich nur als Idee in den Raum stellen - doch eine machbare Geschichte zu sagen: Reservieren wir eine gewisse Summe für Open-Air-Festivals, und wenn es nicht so funktioniert hat, wie man sich das gewünscht hat, weil einfach die Leute nicht kommen können, weil es einfach ein verregneter Sommer ist, gibt es eine Art Ausfallshaftung. Das wäre jetzt meine Idee.

 

Zum Sommerkino von „After Image Productions" im Augarten: Ich freue mich auf „Kino unter Sternen". Endlich werde ich den „Dritten Mann" auf Leinwand sehen. Hoffen wir, dass es nicht notwendig wird, aber so eine kleine Rückversicherung, die immer noch billiger wäre als bei einer privaten Versicherung, halten wir für eine gute Idee. Denn Entschuldungsakten im Ausschuss zu haben, ist nicht so erfreulich, und ein schlechter Sommer auch nicht. - In dem Sinne: Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)

 

Vorsitzende GRin Inge Zankl: Das Schlusswort hat die Frau Berichterstatterin. - Bitte.

 

Berichterstatterin GRin Dr Elisabeth Vitouch: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren!

 

Wir freuen uns auch alle auf einen wunderschönen Filmsommer, diesmal im Augarten von 28. Juni bis 12. August. Wir können nur hoffen, dass am Beginn der zweiten Dekade von „Kino unter Sternen" - sie gehen in ihr elftes Jahr - das Wetter etwas besser ist als im letzten Jahr, als eben der August Einbußen gefordert hat. Eine wirkliche Lösung für Open Air gibt es in unseren Breiten wahrscheinlich nicht.

 

Ich möchte die Gelegenheit benützen, Ihnen als Berichterstatterin ein bisschen die Zähne lang und Gusto auf dieses Programm zu machen. Vom „Dritten Mann" war ja schon die Rede, den gibt es am 1. August. Aber es gibt natürlich im Rahmen des „Kinos unter Sternen" ganz viele andere Klassiker, Premieren, allein zehn Premieren dieses Jahr, Filme, die man sonst nur auf Spezial-Festivals sieht. Es gibt europäisches und asiatisches Autorenkino, vorwiegend in Originalfassung mit Untertiteln.

 

Wenn im Augarten Jerry Lewis mit Princess Charming zu Count Basie tanzt, wenn Jim Carrey als Maske durch den Nachtklub wirbelt, wenn Princess Audrey auf der Vespa durch Rom braust und Marcello Mastroianni Anita Ekberg im Trevi-Brunnen küsst, wenn Graf Danilo Maurice Chevalier im „Maxim" intim wird, wenn Harry Lime durch den Kanal hetzt und Bogey auf Ingrid Bergman verzichtet (GR Mag Wolfgang Jung: Seite 23 ...!), während Cary Grant in „Notorious" sie im letzten Moment rettet, dann wissen wir alle, dass wieder einmal „Kino unter Sternen"-Zeit ist. Das Einzige, was mich an dem Festival stört, ist der Austragungsort: Die Schüsselwiese.

 

Ich darf um Zustimmung zum vorliegenden Akt bitten. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Günther Reiter: Wir kommen jetzt zur Abstimmung.

 

Wer von den Damen und Herren für die Postnummer 45 ist, bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. - Das ist einstimmig so angenommen.

 

Es gelangt die Postnummer 47 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Kunstverein Theater des Augenblicks.

 

Frau GRin Zankl, frisch vom Vorsitzendenpult gekommen, wird als Berichterstatterin einleiten.

 

Berichterstatterin GRin Inge Zankl: Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Günther Reiter: Zum Wort gemeldet ist Herr Mag Ebinger. Ich erteile es ihm.

 

GR Mag Gerald Ebinger (Klub der Wiener Freiheitlichen): Danke schön, Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!

 

Wir haben ja erst jüngst das Vergnügen gehabt, über das Theater des Augenblicks zu sprechen. Da ist es um die Subvention von 500 000 EUR gegangen - 500 044 EUR, ich habe die Eigenmittel vergessen: 500 000 EUR Subvention plus 44 EUR Eigenmittel für den Aufbau eines Kompetenzzentrums für internationale Kulturvernetzung und Beratung.

 

Ich habe mich dazu schon damals geäußert. Was in dem damaligen Akt aufgefallen ist, ist, dass eigentlich außer Gehältern für künstlerische Leitung, Assistenz, Administration, Bedienerin, Graphiker, Medienbetreuung eigentlich dann für die konkreten Umsetzungsprojekte kein Geld drinnen war. Na ja, vielleicht kommt das noch in einer dritten Subvention, das weiß man ja nicht.

 

Jedenfalls wurde in dem Konzept, das da vom Theater des Augenblicks vorgelegt wurde, festgestellt: „Die Eigenproduktionen des Theaters des Augenblicks hatten und haben vielfach Laborcharakter." - Ich habe damals schon festgestellt, das heißt für mich so viel wie: Würde ich dort freiwillig hingehen, oder würde ich hingehen müssen? Wenn überhaupt wer hingeht! Die werden keine Freude haben. Aber es steht ja dann weiter unten: „im intimen Rahmen"; es werden auch nicht sehr viele sein.

 

Jetzt haben wir die nächste Subvention für das Theater des Augenblicks. Gleicher Zeitraum: Herbst 2007 bis Sommer 2009. Hier geht es jetzt praktisch einfach um die Subvention für den Betrieb, 160 000 EUR als Subvention für den Betrieb.

 

Jetzt habe ich mir das angeschaut. Da haben wir plötzlich wahnsinnige Eigenleistungen: 121 000 EUR. Dann habe ich mir natürlich die Daten angesehen, und ich sehe: 121 000 sind die Einnahmen durch Raumvermietung an Feldenkrais, ARBOS Gehörlosenfestival, Verein „konnex“, Gastspiele. Sponsoring: auch lustig, sie werden massiv gesponsert, diesmal mit 145 EUR; aber nur ein Mal, die nächsten Jahre gibt’s dann kein Sponsoring. Das war also praktisch nur die Eigenleistung, wenn man so will, es sind insgesamt 200 EUR.

 

Also 160 000, wieder von September 2007 bis Juni 2009, und drinnen haben wir wieder einen Gehaltsposten, diesmal für eine Assistenz, 15 Stunden, Reinigung und ein Honorar freischaffende Leistung. Jetzt weiß ich

 

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