Gemeinderat,
22. Sitzung vom 25.06.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 90 von 140
Integrationsmaßnahmen. Montessori wird in über 50 Prozent angeboten. PCs werden verwendet und bei diesen PCs wird natürlich entsprechend wertvolle Software eingesetzt. Wir haben Englisch bereits flächendeckend als Angebot. Und vieles mehr.
Die Wienerinnen und Wiener nehmen dieses Angebot
gerne in Anspruch. Wenn wir es uns anschauen, bereits ein Drittel der
Bedürftigen bekommt den Kindergarten dahin gehend als Leistung geboten, ohne
dass hier zu zahlen ist und weitere 40 Prozent erhalten Abstufungen dahin
gehend. Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Wienerinnen und Wiener
schätzen dieses Angebot! Die Wienerinnen und Wiener schätzen diese Stadt,
schätzen die Angebote, die diese Stadt für sie hier anbietet! Sie wird immer
attraktiver für junge Menschen, wird immer attraktiver auch für Familien!
Das liegt auch daran, dass Wien ein sehr vielfältiges
Angebot an Freizeit anbietet. Insbesondere gehören die Sportaktivitäten, die
die Stadt Wien bietet, dazu. Da gibt es eine unglaubliche Vielzahl, wie wir
hier Sport verstehen. Da ist erstens für uns der Ansatz, je früher man die
Kinder zum Sport bringt, desto länger bleiben sie in diesem Sport, bleiben sie
dem Sport erhalten. Da liegt natürlich das Hauptaugenmerk auf den Kleinsten.
Athletics light hat sich zu einem der größten Sportevents Europas entwickelt.
Wir haben klar festgestellt, dass Kinder, die Sport betreiben, aufnahmefähiger
sind. Wir haben festgestellt, dass Kinder, die Sport betreiben, konzentrierter
sind.
Weiters gibt es Tennis for Kids, Laufveranstaltungen,
Mädchenfußball oder auch die erste Volleyballakademie. Wir dürfen aber auch
nicht vergessen, was wir hier an Schülerschwimmen anbieten. Es gibt kein Kind,
das in Wien nicht über die Schule schwimmen lernen kann. Schülereislaufen wird
hier angeboten. Es gibt Sportplätze der offenen Tür. Es ist deswegen so
wichtig, gleich bei der Jugend zu beginnen, damit man auch im späteren Alter
Sport macht.
Mit der Aktion „Bewegung findet Stadt" konnten
400 000 Wienerinnen und Wiener bewegt werden, neu Sport zu machen.
Aber es ist viel zu wenig, was hier passiert und was die Wienerinnen und Wiener
an Sport betreiben. Denn nach wie vor sind 60 Prozent inaktiv, davon der
Großteil leider weiblich. Daher war es klar für die Stadt, dass wir einen
Schwerpunkt für Mädchen, für junge Frauen setzen. Zu diesen Schwerpunkten zählt
auch der Frauenlauf, an dem heuer bereits 14 000 Damen und Mädchen
teilgenommen haben. Es werde Extraangebote für Gymnastik angeboten. Der Girlies
Sports Day, der bereits zum dritten Mal im Rathaus stattgefunden hat, hat
großen Anklang gefunden. Es gibt Lauftreffs, Nordic-Walking-Treffs und vieles
mehr.
Wien ist eine Stadt, die zu jeder Jahreszeit
Sportaktivitäten anbieten kann und anbietet: Kunsteisbahnen, Eistraum vor dem
Rathaus, Schifahren. Welche Stadt hat eine Schipiste? Rodeln wird angeboten,
Sommerrodeln. All das ist hier möglich. Aber weil es nicht genug ist, haben wir
1995 mit Hallensport begonnen, haben hier sehr klein begonnen und mittlerweile
haben wir im vergangenen Jahr die dritte Sport-and-Fun-Halle eröffnet. Es sind
zahlreiche Sportaktivitäten, die man dort machen kann, von Beachsoccer über
Streetsoccer bis zu Badminton kann man alles spielen.
700 000 Wienerinnen und Wiener haben dieses großartige Angebot bisher
in Anspruch genommen. Ich denke, dass wir als Stadt weiterhin diesen Weg
fortschreiten werden, der hervorragend begonnen hat! (Beifall bei der SPÖ.)
Wiener Mannschaftssport und
Mannschaftssportarten sind auch immer wieder im Vordergrund zu finden, wenn es
um Meisterschaften geht. Fußball, Eishockey, Handball, aber auch Wasserball, wo
es im Vorjahr gelungen ist, den Meistertitel nach Wien zu holen. Wien verbindet
damit, dass man mit Sport auch Integration betreiben kann. Sport ist dort, wo
er als Mannschaftssport ausgeübt wird, fördernd, fördert ein friedliches
Zusammenleben. Wir erleben das tagtäglich in Hunderten von Wiener Vereinen, wo
sich die Trägervereine sehr bemühen, Sport durch Professionalität zu lehren und
professionell anzubieten. Wir erleben, dass hier verschiedenste Trainer aus
verschiedensten Herkunftsländern mit Kindern mit verschiedensten
Migrationshintergründen hervorragend und perfekt zusammenarbeiten. Sport ist in
dem Sinn der erste Schritt für ein friedliches Miteinander. Aber es gibt auch
die Aktion „Fairplay", die auf dem Fußballplatz ausgetragen wird, um gegen
Rassismus einzutreten.
Wir kennen das Frauenschwimmen, das es Frauen
ermöglicht, ihrem Sport entsprechend nachgehen zu können. Das wird auch von
österreichischen Frauen sehr gerne angenommen, die sich von Männern belästigt
fühlen.
Wir haben die Aktionen, die gemeinsam mit der
MA 17 der Stadt und dem Sportamt durchgeführt werden. Das sind Aktionen
wie „Sprich Sport" oder "Ein echter Wiener geht nicht unter",
das heuer im 16. Bezirk Premiere hat. Da geht es darum, dass man einfach
Sport und Lernen verbindet, dass man Sport, Sprachkurse und anderes hier
anbieten kann. Das wird hervorragend von den Wienerinnen und Wienern
angenommen. Ich glaube, wir sind hier auf einem ganz tollen Weg und werden
diesen Weg auch fortsetzen! (Beifall bei der SPÖ.)
Wien ist aber nicht nur ein Treffpunkt von
Breitensport, sondern auch ein Treffpunkt von Spitzensport. Der Wien-Marathon
beweist es jährlich, wie viele Tausende Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich
hier, natürlich vom Wetter abhängig, anmelden, wie viele Zuschauer bereits der
Laufstrecke frönen und wie viele Hobbysportler begonnen haben zu laufen, weil
sie sich als Ziel gesetzt haben, an diesem Wien-Marathon teilzunehmen.
Hervorragend angekommen ist auch die
Schwimm-Europameisterschaft. Beste Kriterien, beste Werte, auch international
hervorragend gelobt worden.
Weil Wien sich beworben hat, für
die EURO 2008 Austragungsort zu sein, werden wir uns auf diesen Event, der
im kommenden Sommer auf uns zukommt, hervorragend vorbereiten und tun das
bereits. Wir werden ein Milliardenpublikum haben. Es wird das drittgrößte
Sportereignis der Welt sein. Es wird für Österreich das
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