Gemeinderat,
21. Sitzung vom 25.05.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 104 von 105
Berichterstatterin GRin Silvia Rubik:
Ich ersuche um Zustimmung zum Akt.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zum
Wort gemeldet ist Frau GR Matiasek. - Bitte.
GRin Veronika Matiasek
(Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir haben den Akt schon im
Ausschuss diskutiert, und wir werden ihm auch zustimmen.
Ich nütze hier nur die Möglichkeit,
einen Antrag einzubringen, der letztlich auch mit der Versorgung durch
Lebensmittel, aber auch mit sich daraus ergebenden Problemen zu tun hat. Und
zwar bringe ich hier einen Antrag betreffend „Stopp dem Wildwuchs diverser
Imbiss- und Verkaufsstände" ein, die immer mehr unseren öffentlichen Raum
vermöbeln, wo Anrainer - Geschäfte, aber natürlich auch Wohnanrainer -
belästigt sind, wo der öffentliche Raum verstellt wird. Ein besonders markantes
Beispiel war etwa der Kebap-Stand im 8. Bezirk an der Alser Straße, der ja
auch wieder, weil eben nicht ordentlich dort stehend, abtransportiert wurde.
Der Antrag lautet:
„Die amtsführende
Stadträtin für Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal und
der amtsführende Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr mögen dafür Vorsorge
treffen, dass Anrainer im Umkreis eines Verkaufsstandes auf öffentlichem Grund
in das Bewilligungsverfahren eingebunden und Verkaufseinrichtungen
beziehungsweise Imbissstände auf öffentlichen Flächen nur restriktiv bewilligt
werden."
Ich ersuche um Zustimmung.
(Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Eine
weitere Wortmeldung liegt mir nicht vor. Die Frau Berichterstatterin hat das
Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Silvia Rubik:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!
Wie die meisten ja wissen, ist die Schließung von
St Marx 1997 erfolgt. Es sind aber trotzdem elf Fleischzerlegungsbetriebe
und fünf Fleischhändler dort in dem Komplex geblieben. Die Mülltrennung und
Müllentsorgung fand bis jetzt durch die MA 48 statt und war ein relativ
großes Kostenproblem.
Durch die Errichtung des neuen und zweckmäßigen
privaten Fleischzentrums, das auch den neuen Umwelt- und
Hygienesicherheitsbestimmungen entspricht, ist der anschließende Müllplatz, den
es zur Zeit dort gibt, zu übersiedeln beziehungsweise an den Rand zu verlegen.
Auch dafür kann ich Ihnen den Grund nennen: Es sind zur Zeit pro Woche
804 t Frischfleisch, die dort verarbeitet werden. Die Tendenz ist
steigend, und natürlich werden sich dort in der nächsten Zeit auch der Müll und
die Müllmenge vermehren.
Um diesen neuen Müllplatz, den wir heute als Akt
besprechen, geht es dabei, weil nämlich nicht nur die Verlegung des Müllplatzes
an den Rand dieser Anlage vorzunehmen ist, sondern dort gleichzeitig auch die
neuesten hygienischen und Umweltverträglichkeitsbestimmungen zu erfüllen sind.
Was ganz besonders ist und natürlich auch einen Großteil der Summe der
Überschreitung ausmacht, ist, dass dort eine ganz neue Mülltrennungsanlage
installiert und gebaut wird, die es dann ermöglicht, dass der Müll
zweckmäßigerweise gleich geteilt wird und der Biomüll, der entsteht, der
Wiederverwertung zugeführt wird.
Ein weiterer Punkt, der auch die Überschreitung der
Summe ausmacht, betrifft die Sicherheit, und zwar die Sicherheit, dass es auf
diesem Müllplatz gewährleistet ist, dass weder illegaler noch gefährlicher
Fremdmüll gelagert werden kann und der Bevölkerung Schaden zufügt. Es wird dort
eine Überwachungskamera und elektrische Tore geben, die dann diese Sicherheit
gewährleisten.
Um all diese baulichen und technischen Maßnahmen zu
setzen und dies alles durchzuführen, kommt es zu dieser Überschreitung der
800 000 EUR. Ich habe Ihnen anschaulich zwei Bilder mitgebracht, und
ich denke mir, das zeigt sehr gut, was wir bezwecken und worauf wir
hinauswollen. Denn so, denke ich mir, stellt sich kein Mensch einen Müllplatz
vor. (Die Rednerin hält eine Fotographie in die Höhe.) Der würde weder
Ihnen noch uns noch sonst jemandem gefallen. Hingegen ein Müllplatz, der
ordentlich und sauber geführt wird und dem entspricht wie auf diesem Bild,
denke ich mir, ist im Sinne aller von uns.
Ich bitte daher um Zustimmung zu diesem Akt. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Wir
gelangen zur Abstimmung über die Postnummer 12.
Wer für die Zustimmung zu diesem Geschäftsstück ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Zustimmung bei FPÖ,
SPÖ und GRÜNEN fest, damit ist der Antrag mehrheitlich angenommen.
Ich lasse nun noch den Beschlussantrag der FPÖ
abstimmen. Hier ist die sofortige Abstimmung beantragt.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Ich stelle die Zustimmung bei der FPÖ fest, der Antrag ist nicht
angenommen.
Wir kommen zur Postnummer 16. Sie betrifft die
5. Gemeinderatssubventionsliste. Berichterstatter ist Herr GR Strobl. Ich
bitte ihn, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Friedrich Strobl:
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zum
Wort gemeldet ist Herr GR Oxonitsch.
GR Christian Oxonitsch
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Meine
sehr geehrten Damen und Herren!
Es ist immer die undankbare Aufgabe des Letzten, dann
möglichst kurz zu sein. Eigentlich hätten wir noch ein paar Postnummern gehabt,
aber auf Grund der Rückziehung einiger RednerInnen kommt jetzt mir die
unangenehme Aufgabe zu, der Letzte zu sein. Ich werde daher versuchen, mich
kurz zu halten.
Zum Akt selbst: Es geht durchaus um einige Vereine
und Institutionen, die vor allem auch im Bereich der internationalen Arbeit
tätig sind. Es ist das vor allem auch ein Akt der Geschäftsgruppe Finanzen und
Wirtschaftspolitik.
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